Nachtspeicherheizung
Es gab schon mal den Versuch, die Stromproduktion effizienter einzusetzen, indem man Nachtspeicher-Tarife einführte, mit großem Förderaufwand die Hauseigentümer überzeugte, die alten Kachelöfen durch Nachtspeicherheizungen zu ersetzen. Hintergrund war die bessere Auslastung der Kraftwerke in den Nachtzeiten, denn seinerzeit arbeitete die Industrie noch nicht rund um die Uhr und die Bürger schliefen spätestens nach dem Sendeschluß der Glotze.
Ein großer Teil der Nachtspeicherheizungen war allerdings asbestbelastet, heute sind die Dinger wegen der politisch gewollten künstlichen Verteuerung des elektrischen Stroms unwirtschaftlich und meist nur noch in verwahrlosten Hartz4-Wohnungen zu finden (asbest-unsaniert).
Aber das Prinzip verspricht doch eine höhere Effizienz, oder etwa nicht?
Die Billig-Taxis wie Uber tarifieren ja über KIs nach der Nachfrage, so daß man je nach Tageszeit die unterschiedlichsten Tarife zahlt. Im Prinzip wird das jetzt auch auf den Stromverbrauch übertragen.
Bei Flugbuchungen sind unterschiedliche Tarife schon längst Standard.
Was wäre denn eigentlich dagegen einzuwenden, wenn wir dann stromlastige Geräte wie Trockner, E-Autos usw. "billig" verwenden, wenn wir Strom im Überschuß produzieren und teurer, wenn der Stromverbrauch gerade "rush-hour" hat?
Erst einmal sehe ich da Effizienz-Vorteile. Datenschutz, Überwachung, Gängelung sind dann politische Nebenwirkungen, die erst einmal mit dem Sachthema (effiziente Nutzung) wenig zu tun haben und im Prinzip auch politisch vermieden werden könnten.