"Mit welcher Systematik hoheitlich allokiert wird, wissen wir nicht ganz genau"

Ankawor, Mittwoch, 09.11.2022, 16:08 (vor 544 Tagen) @ BerndBorchert3762 Views

Wenn es der technisch gebildete Vorstand der BASF nicht weiß, weiß es dann der Habeck oder der BNA-Müller?

Die hoheitliche Allokation gefällt mir immer besser, das werde ich nun immer nutzen. Nicht mehr "Hast du dich schon auf das Frieren für den Frieden vorbereitet?", sondern jetzt "Hast du dich schon auf die hoheitliche Allokation vorbereitet?".

Da qualmen bei denen da oben überall die Köpfe. Um deine Heizung brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Wenn aus den Rohren kein Gas mehr in die Privathaushalte fließt, ist kein weiterer geordneter Ablauf mehr möglich. Wie hier schon mal berichtet wurde, fallen dann die Sicherungen der Versorger vor dem Übergabepunkt ins Hausnetz und die darf nur er wieder scharfschalten, was ob der schieren Menge Wochen dauern kann.

Diese Sache wurde auch schon vom Müller vorgebracht und nach einigem Querlesen habe ich den Eindruck, dass eine Lösung wie beim Strom eruiert wird: Großbetriebe erklären sich bereit, gegen Entschädigungszahlungen eine Zeitlang das Gas abgedreht zu bekommen. Das ist technisch machbar.

Dass sie also immer wieder sagen, die Privathaushalte brauchen sich keine Sorgen zu machen, sie werden immer mit Gas versorgt, das entspringt nicht einer Fürsorge unserer Eigentümer sondern der technischen Unmöglichkeit.

Wenn es stimmt, dass 30 % des Gases zum Heizen von Wohnungen verwendet werden, könnte man ja durch Stillegen der kompletten Wirtschaft in Deutschland sogar 70 % sparen.

Aber damit es soweit kommt, müssten wohl folgende Dinge eintreten:

Eine sechswöchige Ostwindphase mit strengem Frost und starkem Wind, vulgo Russenpeitsche.

Die Nachbarländer übernehmen das Trumpsche "America First" für ihre Länder und geben keinerlei Energie mehr über die Grenzen. Auch kein Frackinggas aus USA und kein Gas aus Russland über den Umweg China.

Und wenn der Habeck dann sagt, jetzt müssen noch mehr stillgelegte AKWs schnell wieder hochfahren, sind die Kühltürme eingefroren, wie neulich ein AKW-Experte beim Tichy sagte.

Überhaupt vermisse ich bei den Szenarien der Bundesnetzagentur ein explizites Worst-Case-Szenario. Es gibt immer Best-Case, dann etwas kritischer in mehreren Stufen. Aber so richtig Murphys Law habe ich noch nicht gesehen.

Aber was reden wir uns vor der Mattscheibe die Köpfe heiß - ich glaube, es wird wirklich Zeit, Konkretes zu unternehmen, für sich und seine Angehörigen.


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