Oh...... Krankenhaus, Notfall.... kann ich auch ergänzen.....

Olivia, Donnerstag, 08.09.2022, 15:20 (vor 603 Tagen) @ Plancius2717 Views
bearbeitet von Olivia, Donnerstag, 08.09.2022, 15:37

Von einem Tier gebissen.... brauchte also eine Tetanus-Spritze. Privat versichert, dachte das sei kein Problem, denn ich zahle selbst und brauche lediglich eine Rechnung. Pustekuchen. Es passierte am späten Nachmittag. Von da an versuchte ich, eine Spritze zu bekommen. Ich wartete stundenlang und wurde dann weggeschickt in die nächste Klinik. Dort wieder das gleiche Spiel. Gegen Morgen wurde ich in eine Ambulanz geschickt. Dort nahm man mich auch nicht an und sagte mir, ich solle doch nach einem deutschen Arzt suchen. Ich bekam dann von Bekannten die Adresse eines deutschen Orthopäden. Dort bekam ich ein Rezept, fuhr dann zu einer Apotheke und ging mit dem Medikament zum Arzt zurück. Der gab mir die Spritze. Inzwischen war es Mittag.

Das Ganze hat mich die komplette Nacht gekostet. Natürlich benötigte man ein Auto, denn die Krankenhäuser lagen weit auseinander. Es war nur eine Spritze..... gut, dass ich nicht wirklich krank war.

Wer sich so etwas antut, wenn er älter ist, dem ist nicht zu helfen.

Viele Ältere dort helfen sich, indem sie sich bei einem Helikopter-Dienst registrieren lassen. Vielleicht muß man auch gleich Beziehungen zu entsprechenden Privatkliniken herstellen, wenn man eine ernste Krankheit umgehend behandelt haben möchte. Bekannte von mir mußten diesen Dienst letztes Jahr in Anspruch nehmen und wurden noch gerade rechtzeitig ins Krankenhaus eingeliefert.

Glück und entsprechendes Geld gehabt. Ohne diesen Dienst wäre Schluß gewesen. Ein anderere Bekannter von mir wurde in Griechenland von der Malaria überwältigt. Hatte vorher in Afrika gefilmt. Irgendwann war der letzte Ausweg auch ein solcher Flug in ein Krankenhaus nach Deutschland.

Muß man wissen und sich entsprechend einrichten. Dann geht das alles. Oder man geht aufs Land. Da passiert nicht viel. Wenn man damit klar kommt, die Naturschönheiten zu bewundern, dann ist das okay. Falls man etwas städtisches Leben zum Wohlbefinden benötigt, dann muß man mit den "Problemen" klar kommen.

Schulen sind auch ein Problem. Es geht nur mit Privatschulen, ansonsten ist die Qualität unter aller Kanone. Dann ist im Süden Spaniens nicht nur die Baumafia, sondern auch die Drogenmafia sehr aktiv. Die bekommen das Zeugs gleich über das Mittelmeer...... und sie verticken das mit Vorliebe direkt vor den Schulen. Im Elternbeirat erklärten mir Eltern, WARUM sie von Südamerika nach Spanien umgezogen sind.
Grund: Die Kinder konnten alleine überhaupt nicht mehr raus. Man mußte sie mit dem Auto von Garage zu Garage fahren..... zu ihren Freunden.
DAS war in Spanien nicht so. Die Kinder konnten noch raus.

Andere Länder, andere Sitten. Man muß sich darauf einstellen und einstellen können. Es hängt sicherlich auch davon ab, ob man muss oder ob man nicht muss...... und selbstverständlich vom Alter..... aber auch von den Ansprüchen.

Unserem deutschen Zahnarzt, der in Spanien lebte, wurde während eines Fußballspiels, das die gesamte Familie im vorderen Bereich des Hauses anschaute, der restliche Teil des Hauses ausgeräumt. War alles perfekt organisiert. Die haben nichts gemerkt. Nur war alles leer, als sie in den hinteren Teil des Hauses kamen..... Ach so.... der große Hund war zu dieser Zeit krank. Keine Ahnung, ob die dem vorsorglich etwas "Futter" über den Zaun geworfen hatten.

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