Ja, er ist...

Andudu, Mittwoch, 22.06.2022, 12:35 (vor 668 Tagen) @ BBouvier2670 Views

Mit Jelinski (RV-Akademie) hatte ich Ende der 90er eine Weile recht netten Kontakt.
Als nach 2 bis 3 Jahren von all den Ereignissen,
die er mir anhand einer kurzen Liste genannt hatte,
sich zu seiner Bestürzung aber auch nicht eines (!) verwirklichte,
wurde er dann recht kleinlaut und "schwor ab" - sozusagen -
... was ich ihm hoch anrechnete.
Der Kontakt schlief dann ein.
Ob er trotz des katastrophalen Ergebnisses
dennoch auf dieser Schiene verblieb, entzieht sich meiner Kenntnis.

...nach wie vor auf dieser Schiene unterwegs.

Die Lernkurve bei RV ist (bzw. war) wohl auch ziemlich steil.

Was die Zukunft angeht, herrscht Uneinigkeit darüber, ob diese feststeht. Die Remoteviewer die in der Zukunft bohren, geben daher oft "die wahrscheinlichste Entwicklung" als Targetformulierung an. Andere Praktiker sind wiederum der Meinung, dass die Zukunft feststeht und die Abweichungen lediglich auf Fehler zurückzuführen sind, z.B.:
https://de.remoteviewinginstitute.com/de/videos/die-zukunft-steht-fest/
und schlußfolgernd:
https://de.remoteviewinginstitute.com/de/videos/du-hast-keinen-freien-willen/

Die Betrachtungen die im Video anstellt werden, finde ich sehr aufschlußreich, etwa dass man keine sinnvollen Ergebnisse bekommt, wenn man den Willen hat, das geschaute Ergebnis zu negieren (das T-Shirt-Beispiel) oder dass es Situationen gibt, in denen die zeitliche Kausalität nicht mehr festgestellt werden kann (das Beispiel mit der Bergwanderung). Denkt man das weiter, dann scheint sich eine Art "stehende Welle" auszubilden, eine Kausalitätsschleife, bei der man nicht feststellen kann, ob die Ursache in der Vergangenheit oder der Zukunft liegt.

Das deckt sich interessanterweise recht gut mit dem
"Delayed Choice Quantum Eraser" Experiment
Zitat:
"Was sagen Wissenschaftler zum Ergebnis dieses Experiments ? Wenn man versucht die Ergebnisse des Delayed Choice Quantum Eraser Experiments mit Newton'scher Physik und aus einer rein materialistschen Weltsicht heraus zu erklären, steht man vor einer unlösbaren Aufgabe. Aus diesem Grund machen viele Wissenschaftler einen Bogen um das Thema, denn es scheint auf den ersten Blick so, als ob hier gegen unser Verständnis von Kausalität und Zeit verstoßen wird."


Außerdem wird i.d.R. nur noch sehr vorsichtig und indirekt gefragt und Beifang ausgewertet. Wenn man etwa 10 private Sessions hat, in denen eine Timeline angelegt wird und in 8 davon endet diese plötzlich und an einem gemeinsamen Zeitpunkt, wird man natürlich versuchen herauszufinden, ob das auch eine gemeinsame Ursache hat.

Da ich selbst kein RV praktiziere, kann ich nur aus diversen Videos und Berichten schlußfolgern, dass es zwar durchaus Treffer gibt, die jenseits jeden Zufalls liegen, aber eben auch vieles, was dann nicht eintritt oder auch vollkommen falsch interpretiert wurde.

Das Verfahren ist halt enorm aufwendig, je genauer es werden soll, desto mehr Sessions muss man darauf machen, mit Targets die sich wiederum in einem gut gemischten Targetpool befinden müssen, damit der Viewer nicht schon ahnt, was er gerade vorgesetzt bekommt. Außerdem sind Extrapolationen meist falsch. Die hatten z.B. vor Corona Ausgangssperren usw. gesehen, sind mit ihren Fragen aber nie bis zur Krankheit vorgedrungen, weil implizit angenommen wurde, es handele sich um eine Reaktion auf soziale Unruhen.

Ich beobachte die Entwicklung aufmerksam, RV professionalisiert sich deutlich und es wird immer noch dazugelernt. Es bleibt leider ein Kampf gegen die Ratio des Menschen, die alle Eindrücke sofort zu interpretieren versucht, entsprechend fehleranfällig und schwammig ist das Ergebnis, sofern man da nicht Hundertschaften drauf ansetzt.

Recht brauchbare Resultate erzielt man bei/mit geeigneten/begabten Kandidaten
offenbar in Fernwahrnehmung:
Was die Bezeichnung ja auch ausdrückt.

Ich halte es für erwiesen, dass das Verfahren prinzipiell funktioniert. Ich bin auch zu sehr Forscher und Entwickler, als dass ich das für die Vorhersage der Zukunft schon als unbrauchbar zur Seite legen könnte. Ingo Swann und Co. haben jahrelang an dem Verfahren gefeilt, um die Gesetzmäßigkeiten herauszufinden und ihre Fähigkeiten zu verbessern, sonst gäbe es "technical remote viewing" gar nicht und die Sache wäre immer noch auf Jahrmarktniveau, abhängig von der Veranlagung des Mediums. Man darf von sowas keine Wunder erwarten, schon gar nicht über Nacht (project stargate war ja erst Ende der 1970iger).

Da wir nicht wissen, wie unsere Realität wirklich strukturiert ist, ist das alles ein Stochern im Nebel und Fehlleistungen sind auf absehbare Zeit noch häufig zu erwarten. Trotzdem scheint es das Beste zu sein, das wir (abgesehen von Inselbegabungen) derzeit haben.


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