Antwort 1

Manuel H., Dienstag, 18.01.2022, 15:12 (vor 801 Tagen) @ heller2104 Views

Auf Kundenseite bezahlt der Kunde
1. die Gebühren an das ausstellende Kreditinstitut (Ausstellungsgebühr, Jahresgebühr, Einsatzgebühr, Wechselkurskosten)
2. Vorteil für den Kunden
höhere Sicherheit (kein Bargeld, widerrufbar, versichert)
weniger Devisenkosten (Briefkurs ist besser als Kassenkurs)
Kautionen werden übernommen (Hotel, Mietwagen usw.)

Auf Händlerseite bezahlt der Händler
1. für jede Transaktion an das Kreditunternehmen (Visa, MasterCard, Diners, AmEx) eine Provision, abhängig von Kreditkarte, Branche, Jahresumsatz, Dauer der Gutschrift
2. für jede online Abfrage an den Zahlungsvermittler eine Pauschale.
3. Vorteil für den Händler
Kunde kauft mehr (weil Zahlungsziel, weil nicht haptisch blahblah)
Zahlung kommt sicher
kein Diebstahlsrisiko

Auf Bankenseite
1. Die Bank zahlt eine Lizenzgebühr an das Kreditkartenunternehmen.
2. Die Bank zahlt die Versicherungsprämien für die versprochenen Versicherungsleistungen
Vorteil für die Bank
Kundenbindung
auf die Versicherungsprämien kann kräftig augeschlagen werden
lockt Kunden in lukrative Verschuldungsfallen

Die Kosten haben sich stark minimiert

Ich habe als Kunde noch bezahlt (90er Jahre)
130 D-Mark Jahresgebühr
3,5% Auslandseinsatzentgelt

Ich habe als Händler noch bezahlt
25 Pfennig je Transaktion für die online Übermittlung
Die Provisionen waren seinerzeit noch sehr hoch
AmEx und Diners am teuersten
1,9% vom brutto (!) Umsatz zzgl (!) MwSt war der günstigste Tarif
ging aber bis zu 5,9% hoch
hing vom Umsatzvolumen ab, von der Kreditkarte und davon, wie schnell sie Dir das Geld überweisen (14 Tage Frist am billigsten, 5 Tage am teuersten immer Bankenarbeitstage)

Damals ging das noch über den RitscheRatsche, die Pergament-Belege mussten einzeln gesammelt, summiert und im Briefumschlag auf eigenes Risiko per Brief eingeschickt werden, also noch mal 1-3 Tage Brieflaufzeit
Wenn Beleg verschlampt, Geld weg, wenn Brief nicht ankam, Geld weg.

Das ist jetzt alles für die Händler preiswerter und sicherer geworden.

Für Kunden gibt es hunderttausend Fallstricke, von umsonst Lösung bis zu 600 Euro Jahresgebühr alles da.
Deswegen hab ich mir zum Ehrgeiz gemacht, die besten rauszusuchen.

Für den Kunden:
Es gibt keine ideale Kreditkarte, jede hat ihre Stärken und Schwächen.
Am besten mehrere kostenlose haben und wissen wie man sie als smarter Bankkunde einsetzt.
Dann kann man viel Geld sparen.
Die doofsten und teuersten sind die Kreditkarten der Hausbanken (und die meisten wollen nur diese)


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