Realität durch Simulation

Weiner, Sonntag, 04.07.2021, 23:04 (vor 1048 Tagen) @ Ashitaka4366 Views

Werter Ashitaka,

ich darf zu Deinen durchaus richtigen Gedanken bitte ein paar Ergänzungen geben:

wir haben den Kontakt mit der Wirklichkeit, dem Erfahrbaren, dem Originären verloren.

Als Menschen haben wir [im Alltag] keinen direkten Kontakt mit der Realität. Unser Blick auf die Realität ist immer ein wenig konstruiert und simulativ. Wir bilden quasi permament Hypothesen und verifizieren sie dann hinterher. Wir sehen einen Schatten und denken "der böse Wolf", und dann stellt sich heraus, es war nur der Vorhang, der im Wind flatterte. Besonders bei Entscheidungen, die die Zukunft betreffen (Investitionen) sind wir deshalb immer im Risiko und machen uns (möglicherweise) etwas vor. Ohne Simulation lässt sich kaum leben, d.h. wir haben eine Anlage und eine angeborene Schwäche in dieser Hinsicht. Wie Du sagst: jeder wird mit zum Architekt ...

Sie [die aus der Matrix ausbrechen wollen] wissen nicht gegen was sie kämpfen sollten.

Ich denke nicht, dass die MATRIX allumfassend ist. Denn sie ist immer menschengemacht. Es lassen sich auch andere Konfigurationen einer MATRIX denken (letzte Woche hatte ich mal über solche 'Konditionierungen' geschrieben). Deshalb ist es absolut machbar, die MATRIX zu ändern (s.u.). Desgleichen gibt es Menschen, die durch die MATRIX sich nicht beeinflussen lassen, sei es weil sie kritisch sind (und die Wahrheit kennen), sei es weil sie nach fundamental anderen Prinzipien leben oder sich überahupt nicht für die MATRIX interessieren (ich kenne ein paar Personen, die haben kein Handy; eine hatte noch nie einen Telefonanschluss ...).

Über diese eigentliche Passivität hatte ich auch schon mal geschrieben. Das Kommentieren der Passivität wegen.

Die Meister des Spiels wissen das alles ganz genau. Sie bereiten ein Projekt vor mit Forschungen und Patenten und mit Sammlung von Investitionskapital (in ihren Netzwerken). Dann verdichten sie das mit 'Events' und 'Planspielen'. Dann passieren ein paar (scheinbar) merkwürdige Zufälle. Und schließlich wird der Schalter gedrückt. Die Meister wissen, dass nach einer solch perfekten Vorbereitung schnell ein sich selbst verstärkender Prozess entsteht, der fast von allein läuft (Stampede, vorauseilender Gehorsam, lauernde Opportunisten etc.). Dann müssen die Meister nur noch an kritischen Punkten etwas nachjustieren, ein paar neue Kohlen ins Feuer werfen, notfalls ein paar Störenfriede ermorden lassen.

Deshalb: Man muss aus dem Abseits die Worte neu ordnen, d.h. unbemerkt Programmierungen vornehmen, durch die der Leser/Zuhörer über die Zeiten eine aufbrechende Vorstellung (entgegen der fesselnden Konstrukte) entwickelt .... Man muss lernen, dieselben Werkzeuge zu nutzen, welche die Herrscher bzw. deren Beratungsgesellschaften nutzen. Vor und zurück, aber vor allem Worte wählen, deren Zusammensetzung die Synapsen funken lässt. Zustimmend oder ablehnend, darauf kommt es in programmiertechnischer Hinsicht gar nicht an.

Die zentrale Frage ist die Folgende: Wie sollte eine neue MATRIX aussehen? Eine neue MATRIX zu entwerfen, wäre eine fast übermenschliche Anstrengung. Denn man müsste eine quasi magische und alle Menschen potentiell faszinierende (!!!) Vorstellung entwickeln, die einerseits realitätsnah ist (Probleme lösbar erscheinen lässt), andererseits Handlungsoptionen eröffnet (Ressourcen zur Verwirklichung sichtbar macht) und überdies Erfolg verspricht (vermeintliche Zugewinne für alle, die sich beteiligen).

Im Ablauf und in der Umsetzung können dann die von Dir oben genannten Techniken zur Anwendung kommen, aber erst braucht 'man' (d.h. wer die MATRIX ändern wollte) einen ganz neuen Plan, eine neue Idee.

Und die kann auch nicht in jedem beliebigen Moment in die Weltgeschichte geworfen werden. Es gibt für solche Geschichten günstige und ungünstige Gelegenheiten ...
(Du verwendest dafür Schwingungsmodelle bzw. Phasen von Schwingungen)

Im Grunde genommen sind wir dümmer als alle Generationen vor uns, übersteigt unser Irrglaube soger den Götterglauben frühester Naturvölker.

Bei Interesse verweise ich hierzu auf meine Antwort ans alte Periskop (parallel in diesem Faden). Die Dummheit kann bis in die Gene durchschlagen. Neben der dort erwähnten Abnahme der menschlichen Gehirngröße im Laufe der letzten Jahrtausende gibt es noch weitere, auch äußerliche aufscheinende Merkmale. Mir ist das zum ersten Male aufgefallen, als ich längere Zeit in Indien lebte und dort die verschiedenen Menschentypen in den Kasten beobachten konnte. Es findet offenbar im Lauf mehrerer Hochkulturdurchgänge ein Verlust an genetischer Vielfalt und Profilierung statt (interne, selbstreferentielle Domestizierung). Dies ist sehr kritisch zu sehen in Bezug auf die längerfristige Entwicklung der Menschheit (nächste 10.000 Jahre). Ich weiß, dass solche Aussagen hier Bemerkungen provozieren (zB. Hinweise auf "intakte, verlassene Millionenstädte" etc.), die bei mir aber abprallen ...

Das Interessanteste an SIMULATIONEN ist die Tatsache, dass sie REALITÄT werden können. Es mag Teilstücke in einer MATRIX geben, die sind echte Täuschungen, aber das ist eigentlich nicht relevant. So kann man die Mondlandung als Fake darstellen, doch das ist bedeutungslos. Wenn aber ein Hakenkreuz und die daran hängenden Simulationen (Rasse, Lebensraum, Überlegenheit ...) am Ende zu Millionen Toten führen, dann ist das eine WIRKLICHKEIT erschaffende Simulation. Nach wie vor ist für mich der Massenwahn in Deutschland von 1930 bis 1945 eines der besten Beispiele für eine zwar künstlich erstellte, aber real wirksame Matrix.

Das politische CORONA (medizinisch stellt es überhaupt kein Problem dar) ist nach meiner Auffassung nur eine vorbereitende Maßnahme, die im Rahmen einer umfassenden Planung und in Verbindung mit anschließenden Ausbaustufen das Ziel hat, die Organisation und Ausbeute auf unserer Sklavenplantage noch effizienter und besser zu gestalten.

Mit freundlichen Grüssen, Weiner


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