Aus der Sicht Bulgariens.

aprilzi, tiefster Balkan, Donnerstag, 06.05.2021, 12:00 (vor 1084 Tagen) @ Rain684 Views

Hi,

Also diese Aussage ist zu bezweifeln.
Ich hatte vor längerer Zeit ein Gespräch mit einem sehr hochrangigen Juristen, der nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion Russland beriet, um ein neues Rechtssystem aufzubauen. Das sollte, damit die Zusammenarbeit gut gelingt, nach deutschem Vorbild geschehen. Die Amerikaner waren schon vorher drin, mit dem gleichen Angebot, allerdings in der Form, daß die Kosten der interessanten Industrien bei Russland liegen, die Gewinne in die USA fließen.

Das hat so nicht geklappt, wie von den USA geplant, seither ist Putin der Böse.


Russland verkauft seine Bodenschätze, weil das Land nichts auf der Reihe bringt. Bulgarien tut das Gleiche. Nur neuerdings sind die Einnahmen aus der Maschinenbau-Branche Russlands höher als die der Bodenschätze, sah eine solche Grafik bei Russia 24 oder so. Auch Bulgarien hat dank der Investitionen aus dem Ausland sich zu einem Zulieferbetrieb für ausländische Unternehmen entwickelt.

Zu Navalny meint man hier, dass dies ein Projekt des russischen Geheimdienst sei. Um die Frust im Inland zu mäßigen.
Russland genau wie die Amis haben nichts zu verschenken. Und überall wo diese sich einmischen können, werden sie es machen. Also das Märchen Putins nach einer multilateralen Welt ist ein großer Irrtum. Die Russen wollen ihr Imperium schützen, da ist jedes Mittel recht.
Das Problem ist, dass die Sowjetunion damals alle seine Satelliten im Dreck liegen ließ und das werden ihre damaligen Satelliten Russland nicht vergessen.

Russland hat einfach nicht das Geld, um ihre Satelliten zu stützen. Und das ist das Problem.

Putin ist nicht der Weihnachtsmann, sein Land ist nahe des Verhungerns. Denn er hat die Oligarchie nicht beseitigt, sondern er lebt dank der Oligarchen. Putin traut dem Volke nicht. Das Volk will westliches Leben. Und das kann er nicht liefern.

Gruß


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung