nicht vollständige Vermögenserfassung

mh-ing, Dienstag, 27.10.2020, 17:33 (vor 1274 Tagen) @ Amos3069 Views

Was hier völlig außen vor bleibt (bei dem verlinkten Artikel und dessen Berechnungstool) sind die Rentenansparvermögen. Man muss beachten, dass jene "Reiche" für ihre Altersvorsorge selbst oft sorgen und daher in anderer Form mehr Kapital anhäufen müssen, um sich im Alter abzusichern.
Ebenso sollte man auch die viel höheren Kosten der privaten Krankenversicherung der "Reichen" beachten, welche oft das 3-fache des üblichen Betrags der gesetzlichen KV im Alter zahlen müssen.
Auch ist hier nicht berücksichtigt, dass Kapital nicht Ertrag ist. Wenn man Mieten vereinnahmt, ist die Bruttomiete doch schön hoch. Zieht man dann aber die überall fälligen Kosten, Rücklagenbildungen/Maßnahmen/Unterhalt und das noch in der Versteuerung an, ist oft nur weniger als 30% der Mieten über. Man hat zwar Kapital, der Ertrag für die Lebenshaltungskosten ist aber nicht in Relation.
Wenn man z. B. 600.000,- Immobilie hat, daraus aber ca. 2% Kapital erwirtschaftet (netto nach allen Abzügen), so sind das doch nicht mehr als 1000,-€/Monat.
Jedoch ist man mit Kapital 600.000 in der Berechnung schon bei den obersten 10%, hat aber nur das, was die Mindestrente ca. bietet.

Insofern ist diese Betrachtung schlicht nicht korrekt.


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