Die DDR 2.0 mit ihren gemainstreamten Medien streng auf Politbüro Linie der Dx machen das genauso wie damals die DDR 1.0, siehe hier Neues Deutschland im Oktober 1989: (mL)

DT, Dienstag, 25.08.2020, 17:58 (vor 1346 Tagen) @ XERXES5045 Views
bearbeitet von DT, Dienstag, 25.08.2020, 18:20

https://www.nd-archiv.de/ausgabe/1989-10-10

Neonazis und Revanchisten—
Das ist eine qualitativ neue Stufe staatlich geförderter Eskalation des Neonazismus in der BRD: offene Solidarisierung von Justiz und Polizei mit einer eindeutig als Nachfolgeorganisation der faschistischen SA auftretenden Truppe, verbunden mit nackter Gewalt gegen Antifaschisten. Obwohl die Detmolder Stadtverwaltung der Forderung von Bürgern nach einem Verbot des Parteitages der »Nationalistischen Front" gefolgt war, hob die Justiz diese Entscheidung wieder auf ...

BRD: Neonazi beim Geheimdienst tätig
Köln (ADN). Im Bundesamt für Verfassungsschutz in Köln ist nach Angaben der „Frankfurter Rundschau" im höheren Dienst ein Beamter tätig, der als Mitglied der neonazistischen „Republikaner" deren Arbeitskreise „Innere Sicherheit und Rechtspolitik" leitet. Es handelt sich dabei um das ehemalige CDU-Mitglied Klaus Hartel, der an dem neuen Parteiprogramm der „Republikaner" mitarbeite und als „Fachmann" alles „bis auf die letzte »Zeile abchecken werde" ...


Und die Montagsdemos mit mehreren Zehntausend DDR Bürgern und die nachfolgenden Verhaftungen hatte man am 11.10.1989 als "Störung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit" bezeichnet:

Mitteilung der Presseabteilung des Ministeriums des Innern
Berlin (ADN). Auf besorgte Anfragen von Bürgern zu den von westlicher Seite erhobenen Verleumdungen über den Einsatz der Volkspolizei in den letzten Tagen erhielt ADN von der Presseabteilung des Mdl folgende Information: In mehreren Städten der DDR war es zu Störungen der öffentlichen Ordnung und Sicherheit gekommen ...
https://www.nd-archiv.de/artikel/1991294.mitteilung-der-presseabteilung-des-ministerium...

Und hier, ebenfalls vom 11.10.89:

Proteste von BRD-Medien entschieden zurückgewiesen
Berlin (ADN). Das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der DDR hat Proteste der Chefredaktionen einiger BRD-Medien, darunter der ARD und des ZDF, wegen „Behinderungen" ihrer Korrespondenten in den letzten Tagen durch Organe der DDR entschieden zurückgewiesen. Die Leitungen dieser Medien wurden darauf aufmerksam gemacht, daß sich ihre Korrespondenten unbefugt in polizeilichen Handlungsräumen aufhielten ...

Da kann die Dx Erika mal wieder ihre sozialistischen FDJ Parolen rausgeben und sie ihrem Pressesprecher Steffen S in den Mund legen...


Erst am 17.10. kam auf Seite 2 ganz links eine kleine Meldung über die große Montagsdemo in Leipzig vom 16.10.:

Demonstration in Leipzig
Leipzif (ADN). Nach Friedensgebeten in fünf Leipziger Kirchan trafen sich am Montag Zehntausende Bürger der Messestadt sowie aus dem Bezirk Leipzig und aus angrenzenden Territorien zu einer Demonstration. Der Zurückhaltung der Sicherheitskräfte und der eingesetzten Ordnungskräfte sowie der Demonstranten ist es zu danken, daß es zu keinen Ausschreitungen kam ...
https://www.nd-archiv.de/artikel/1995715.demonstration-in-leipzig.html

Am 18.10.89 gab es auf Seite 3 erstmals so etwas wie im Ansatz kritische Berichte:
https://www.nd-archiv.de/ausgabe/1989-10-18

Ursachen auch bei uns suchen
Als Parteigruppenorganisator und Bürger der DDR fühle ich mich außerordentlich verantwortlich für das, was in der Republik passiert. So bin ich, so sind die meisten von uns erzogen worden. So ist es sicherlich auch verständlich, wenn mich, meine Familie, die Genossen und Kollegen im Betrieb insbesondere die Ereignisse der letzten Wochen, in denen Tauseride junge Menschen unser Land verließen oder auf die Straße gingen, bedrückt haben ...

Selbstkritik habe ich von der elenden Dx und ihren Schergen noch nie vernommen. Mal sehen, was sie mit dem Steffen S nach der Wende machen werden. Am 18.10. wurde der Honecker gestürzt, und bis zur Maueröffnung am 9.11.89 waren es nur noch 3 Wochen.

Über Dialog mit Oberbürgermeister informiert
Dresden (ADN). Über das Gespräch zwischen dem Oberbürgermeister von Dresden, Bürgern der Stadt und kirchlichen Amtsträgern vom Vortage wurde am Dienstagabend in fünf Kirchen der Elbestadt informiert. Dazu hatten sich in den Kirchen mehrere tausend Bürger eingefunden. Die Gebäude waren von der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Sachsens und der Katholischen Kirche zur Verfügung gestellt worden, um eine breite öffentliche Information über- die zweite Begegnung im Rathaus zu gewährleisten ...

Ja und am 19.10. war schon die Rede des "Genossen Egon Krenz" Schlagzeile. Da war der Honecker schon gestürzt.
https://www.nd-archiv.de/ausgabe/1989-10-19
Als ich montags beim Grenzübergang Herleshausen eingereist bin, hing der Honecker noch da. Als ich freitags bei Duderstadt raus bin, hing der Krenz schon dort.

[image]
Erklärung des Genossen Erich Honecker
Liebe Genossinnen und Genossen! Nach reiflichem Überlegen und im Ergebnis der gestrigen Beratung im Politbüro bin ich zu folgendem Entschluß gekommen: Infolge meiner Erkrankung und nach überstandener Operation erlaubt mir mein Gesundheitszustand nicht mehr den Einsatz an Kraft und Energie, den die Geschicke unserer Partei und des Volkes heute und künftig verlangen ...
https://www.nd-archiv.de/ausgabe/1989-10-19

Ob die Dx auch ihre Schüttellähmung als Abdankungsgrund nimmt und dann nach Paraguay abhaut?


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