Denken wäre ne prima Alternative

Oblomow, Mittwoch, 03.06.2020, 13:23 (vor 1421 Tagen) @ Olivia1271 Views
bearbeitet von Oblomow, Mittwoch, 03.06.2020, 13:52

Deine Zeitgeistpädagogik kannst Du Dir sonstwohin stecken. Die Aufmerksamkeit, die für das Buch unbedingt gebraucht wird, ist das wichtigste Gut für das Lernen, Phantasieren, Denken, Gedächtnis. 2003 hat also Deine Tochter im Internet recherchiert. Und hat sie was gefunden?

Natur, Bücher, Rechner - am besten Rechner so spät wie überhaupt möglich. Ein Buch zu lesen, ein Inhaltsverzeichnis zu studieren, mit Stichwörtern zu arbeiten, das ist das Gold für das Denken. Wenn ein Kind gescheit lesen kann, dann ist mir nicht bange. Klar soll es mit dem Rechner umgehn, aber nicht mehr als nötig, nur die Informatikbegabten sollen wegen mir Massen an Zusatzstunden vor dem Rechner kriegen. Da ich gelernt habe zu lesen, weiß ich eben adhoc, dass Du oder Krall oder wie die Typen alle heißen Unsinn faseln.

Diese digitale Schule ist die totale Verblödung. Es liegt in der Logik dieses Mediums Internet, dass wir faul werden. Statt Fernleihe eben schnell mal googlen. Dabei muss man erst mal wissen, wie Denken geht, bevor man Google nutzen kann und erkennt, dass Wikipedia eher stört als hilft. Wir brauchen vor allem gute Lehrer, die lehren, erfreuen und bewegen. Und Bücher. Da aber die Lehrer schon zu doof zum Lesen sind (es gibt Ausnahmen), kommt eben am Schluss die (im Übrigen durchaus gewollte) Verblödung raus.

Herzlich
Oblomow


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