Nachtwachen in der Psychiatrie

Oblomow, Dienstag, 14.04.2020, 12:22 (vor 1480 Tagen) @ Prophet2910 Views
bearbeitet von Oblomow, Dienstag, 14.04.2020, 12:30

Als ich Student war, habe ich für eine sehr kurze Zeit in der Psychiatrie in T. Nachtwachen gemacht, einmal um Geld zu verdienen, zum anderen, um kennenzulernen, wie sich das genau dort so abspielt. Als bald eine Patientin fixiert werden sollte, was ich überhaupt nicht verstand, habe ich diesen Schreckensort wieder verlassen.

Was ich aber erzählen wollte, ist das Verhalten der sog. Fachexperten, der Professores für Psychiatrie. Die kamen dann, fragten kurz genervt nach der Dosis Haldol und erhöhten meist, ohne großes Nachfragen, wenn irgendetwas auffällig gewesen war. Die Leichtfertigkeit, mit der sie dieses Hammermittel dosierten, belehrte mich ein für alle mal, was ich da für Scheißtypen (138) vor mir hatte.

In die Hände dieser seelisch depravierten Irren zu fallen, ist so ungefähr das Übelste, was einem seelisch angeschlagenen oder seelisch kranken Menschen passieren kann. Sicher wird es Ausnahmen geben, aber die Anmaßung dieser Halbteufel in Weiß wird beruflich selten getoppt. Eine Liga mit Psychotherapeuten, Richtern (ich war ne lange Zeit Schöffe) und den meisten Lehrern.

Neulich hat doch dieser Frank McCormack der Heidelberger Juristin Profilierungsucht vorgeworfen, damit sie gute Aufträge an Land zieht. Würde mich mal interessieren, was der Frank jetzt sagt und die Richter mit Prädikatsexamen machen natürlich einen sauberen Job.

Herzlich
Oblomow


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