Erinnert sich noch jemand an den sonderbaren Anschlag in Halle 2019?

nereus, Montag, 30.03.2020, 08:35 (vor 1482 Tagen)3851 Views

Wo ein etwas hilfloser Typ zuerst versuchte in eine Synagoge zu gelangen und offiziell 2 Menschen tötete?
Der „Sonderling“ hat jetzt ein Geständnis abgelegt.

Den Text dazu haben sich vermutlich Georg Mascolo und Hans Leyendecker auf dem Klo einfallen lassen und es dem Verwirrten auf den Tisch gelegt mit der Aufforderung:
Sag es so.

Der mutmaßliche Attentäter von Halle, der im vergangenen Oktober zwei Menschen tötete und zwei weitere verletzte, hat nach Recherchen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" ein umfassendes Geständnis abgelegt und über sein Motiv gesprochen. Demnach bereut Stephan B. seine Tat - allerdings nur, weil er zu wenig Menschen getötet habe und zudem die falschen.
Der Rechtsextremist hatte es laut "Süddeutscher Zeitung" auf Juden abgesehen. Der 28-Jährige hatte zunächst versucht, in die Synagoge in Halle einzudringen. Als das nicht gelang, war er auf die Menschen in einem Dönerladen ausgewichen, die B. abwertend "Nahöstler" nannte. In dem Dönerladen erschoss B. einen Mann, zudem tötete er vor der Synagoge eine Passantin.
Die "Süddeutsche Zeitung" berichtet unter Berufung auf einen BKA-Bericht, dass der Attentäter zusammenzuckte, als er die Namen seiner Opfer hörte: Jana L. und Kevin S. Sie waren weder Juden noch Migranten. Er "bedauere" es, Deutsche getötet zu haben, gab er zu Protokoll.
In der Vernehmung sagte der Attentäter demnach auch aus, wer ihm als Vorbild für seine Tat diente:
Der Christchurch-Attentäter, der im März 2019 zwei Moscheen gestürmt und dabei 51 Menschen getötet hatte. Helfer oder Mitwisser hatte Stephan B. offenbar zwar nicht, wohl aber geistige Unterstützer. Im Internet tauschte er sich demnach mit Gleichgesinnten aus, die er "unzufriedene weiße Männer" nannte und zu denen er sich auch selbst zählte. Verbunden habe diese ihr Juden- und Frauenhass. Dass Stephan B. zurückgezogen bei seiner Mutter lebte und nach einer schweren Operation nicht zurück ins Leben fand, warf er Juden vor: Sie hätten ihn aus seinem Leben gedrängt.

Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Halle-Attentaeter-gesteht-und-nennt-Motiv-article21678033.html

Schon der sogenannte Rechercheverbund verursacht in mir einen gewissen Würgereiz.
Man muß sich dazu nur anschauen, was diese „Achse des Bösen“ in den letzten Jahres so alles „aufgeklärt“ hat.

Da ich davon ausgehe, daß auch der Sonderling einen Anwalt hat, ist die Ansage noch mehr Menschen zu töten abenteuerlich. Oder der Typ hat so richtig einen an der Klatsche.
Als er dann die Namen Jana und Kevin hörte, sei er zusammengezuckt.
Natürlich, völlig klar, was auch sonst?

Und dann war der nachrichtendienstlich gesteuerte Christchurch-Mann sein Vorbild, der sonderbarerweise aber Muslime tötete, die doch eigentlich die Feinde der Juden sind.
Seine geistigen Unterstützer waren unzufriedene weiße Männer.

So etwas Erbärmliches kann einem tatsächlich nur beim Scheißen einfallen. [[motz]]

Und zum Typen aus Christchurch gibt es dann noch das.

Ein gutes Jahr nach dem Terroranschlag auf zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch hat sich der mutmaßliche Attentäter nun überraschend als schuldig bekannt. Vor dem Gericht in Christchurch habe der 29-jährige Angeklagte am Donnerstag die 51 Morde und 40 versuchten Morde zugegeben, teilte die neuseeländische Polizei mit. Noch im Juni vergangenen Jahres hatte der australische Rassist behauptet, in allen Anklagepunkten unschuldig zu sein.
..
Der Gerichtstermin am Donnerstag war spontan anberaumt worden. Per Video wurde der Angeklagte zugeschaltet. Medienberichten zufolge wurden ihm die Namen aller 51 Getöteten vorgelesen, bevor er nach seiner Schuld gefragt wurde. „Oh, ok, ja, schuldig“, sagte er den Berichten örtlicher Medien zufolge.
Bis 1. Mai 2020 soll der Mann nun in Untersuchungshaft genommen werden.
Der Polizei zufolge soll kein Urteil gesprochen werden, so lange nicht alle Überlebenden der Tragödie, die wollten, bei der Verhandlung dabei sein könnten. Wegen der Coronavirus-Pandemie werde das aber längere Zeit nicht möglich sein.

Quelle: https://www.merkur.de/politik/christchurch-attentat-neuseeland-attentaeter-schuldig-bek...

Es soll kein Urteil gesprochen werden, so lange nicht alle Überlebenden an der Verhandlung teilnehmen könnten.
Es entscheidet also nicht der Abschluß der Beweisermittlungen, sondern irgendeine Theaterbühne drum herum. [[hae]]

Ich finde es spannend, daß gerade jetzt die „offenen Wunden“ des Systems schnell noch neu bandagiert werden.
Es wird allerhöchste Zeit das neben dem Schuldenturm endlich auch der total versiffte Lügenturm abgerissen wird.

mfG
nereus


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