Dilemma - Cash halten oder in den Jahrhundertcrash hineinkaufen

Talleyrand ⌂, Sonntag, 29.03.2020, 21:43 (vor 1460 Tagen)3369 Views
bearbeitet von Talleyrand, Sonntag, 29.03.2020, 21:51

Das Dilemma ist,

daß ich wahrscheinlich (starke) Verluste haben werde, wenn ich jetzt kaufe...
Ich bin mir relativ sicher.

Warte ich, bis es sehr viel weiter nach unten gerutscht ist, ist das Risiko sehr hoch, daß ich gar nicht mehr kaufen kann. Dann werden die Börsen geschlossen und es setzt eine starke Inflation ein, die meine Barreserven weginflationiert.
Hat Dirk Müller so etwa auch referiert.

Wenn die Börse dann wieder eröffnet, hat der neue Eröffnungskurs der Aktien bereits die Inflation eingepreist, das heißt Kollege Kleinanleger bekommt einen sehr viel höheren Kurs angeboten. Soweit das Dilemma.

Es gibt keinen schnellen Weg zurück zum status quo ante, das schließe ich aus,
weil die Staaten und Notenbanken jetzt die Währungen aufs Spiel setzen.

Bleibt also nichts anderes übrig, als sich Zug um Zug einzukaufen und die womöglich horrenden (Buch)verluste hinzunehmen.

Die Alternative Goldminen und dergleichen wird, das ist mein Bauchgefühl, keine bleiben. Es kann nicht sein, daß vernünftige Bürger, Prepper, Konservative und womöglich gar Reichsbürger als Gewinner aus der Krise hervorgehen. Es darf auch nicht sein, daß die Anleger eine Alternative zu Staatsanleihen haben. Diese Auswege werden die Staaten "verminen." Und wenn sie dafür Gold verbieten müssen und weltweit alle Minen verstaatlichen.

Oder gibt es Alternativen zu meinen Überlegungen?

Gruß
T

--
https://talleyrandssudelbuch.art.blog


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung