Die Zähler-Exzesse sind selbstredend vom Verbraucher zu zahlen

Echo, Montag, 04.11.2019, 15:23 (vor 1627 Tagen) @ Otto Lidenbrock4234 Views
bearbeitet von unbekannt, Montag, 04.11.2019, 15:30

Zwar sind die neuen Zähler aus juristischen Gründen noch nicht voll ausgerollt, und sie sind darüber hinaus so gut wie nutzlos weil sie das Lastmanagement standardmäßig typischerweise gar nicht betreiben (außer bei Großindustriekunden, denn man braucht zusätzliche Steuerungstechnik), doch steht schon jetzt fest: es wird teuer. Binnen der kommenden 8 Jahre werden alle Haushalte zwangsumgestellt. Der Messstellenbetreiber darf dann selbstständig entscheiden, ob der Haushalt ein Smart Meter bekommt. Bei großen Einfamilienhäusern steigt die Zählergebühr so von derzeit ca. 15 auf bis zu 100€ pro Jahr. Unter dem Vorwand, dass diese Technik neue dynamische Tarife ermögliche und dem Verbraucher die Möglichkeit gebe, seinen Verbrauch besser zu rationieren. Die Realität sieht jedoch so aus: Der Börsenpreis schwankt tagsüber nur minimalst und macht nur einen Bruchteil der Rechnung aus, sodass eisernes Rationieren die Zählerkosten niemals nicht mehr einspielt. Und mal ehrlich: wer programmiert seine Waschmaschine auf Fremdsteuerung? Wer heizt gerne unter der Bedingung dass der Stromnetzbetreiber grünes Licht gibt?

Die einzige Gegenmaßnahme: Photovoltaik auf's Dach und andere für den Schlamassel bezahlen lassen! Es lohnt sich. Zwar müssen kleine Solaranlagen neuerdings auch mit einem teuren Zähler ausgestattet werden, doch der ist gemäß Preisliste typischerweise billiger als der Verbrauchszähler großer Haushalte.

Was die E-Autos angeht, so behaupte ich: Die könnte man auch langsam laden und so das Netz schonen. Selbst das Laden mit Stromgenerator ist kurioserweise umweltfreundlicher als die klassischen Verbrennungsantriebe. Strom könnte man eigentlich problemlos auftreiben, aber sichere Stromversorgung wird von den vorgeblichen Umweltjüngern madig gemacht.

Die Batteriespeicher lohnen sich wirtschaftlich definitiv nicht; die Anreize sind zu klein. Im Moment ist das Problem daher auf den Versorger abgewälzt. Mal schauen wie's da weiter geht. Da nicht von heute auf morgen jeder ein Elektro-Auto fährt, sehe ich die Netzbelastung durch E-Mobilität als lösbares Problem.


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