Frühlingsfirlefanz übers Urvertrauen

Oblomow, Mittwoch, 18.04.2018, 17:25 (vor 2172 Tagen) @ trosinette5903 Views
bearbeitet von Oblomow, Mittwoch, 18.04.2018, 17:38

Hat man's, braucht man danach keene Bestätigung mehr vom Mitmenschen, denn man hat's ja. Hat man's nicht, hat man gleichsam Pech gehabt (oder Glück, wie ein Kierkegard wohl meinen würde, denn unsere Heterogenität ist ja Bedingung der Möglichkeit für den Sprung) und man sucht danach. Und hier kommt dann bei den Mystikern wie dem Meister Eckart die Gelazenheit ins Spiel. Da man's ja nicht hat und doch ersehnt, muss man erst mal alles loslassen, was so aussieht wie das, was man sucht. Platz schaffen.

Oder, um es anders mit Blaise Pascal zu sagen:
Pensée Nr.407 nach Lafuma

"Die Stoiker sagen: Haltet Einkehr in euch selbst, dort werdet ihr eure Ruhe finden. Und das ist nicht wahr.
Die anderen sagen: Geht nach außen und sucht das Glück in einer Zerstreuung. Und das ist nicht wahr: Die Krankheiten kommen.
Das Glück ist weder außerhalb von uns noch in uns; es ist in Gott und sowohl außerhalb von uns als auch in uns."

Und weil ich gerade mal bei dem Genie Blaise Pascal bin, noch meinen Spruch zum Tage:

Pensée Nr.412
"Die Menschen sind so unfehlbar Narren, dass es eine andersartige Narrheit wegen närrisch sein hieße, wenn man kein Narr wäre."


Herzlich
Oblomow


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