Genau

Ashitaka, Samstag, 18.03.2017, 23:53 (vor 2588 Tagen) @ Ostfriese4136 Views

Hallo Ostfriese,

lese deine Texte immer mit großem Interesse. Würde auch gerne öfters antworten, wenn nicht schon soviele meiner Gedanken in deinen Texten enthalten wären. Danke dafür.

Beratungsgesellschaften, die im Hintergrund von Gesetzesentwürfen

über

Fiskal-/Finanzpolitik, bis zu Gerichtsverfahren und Staatenlösungen
gestalterischen Einfluss nehmen.

ist es. Die Macher sitzen in den weltweit operierenden Beraternetzwerken,
wie wir dem Faden

https://blog.malik-management.com/2017/03/syntegration-fuer-eine-neue-europaeische-verf...

entnehmen dürfen.

Und sie lassen sich größtenteils nicht einmal als die Regierungen beratende Gesellschaften in Brüssel listen, obwohl das Pflicht ist. Wie auch, durch wessen Druck?! [[freude]]

Keine Nation hat dieser Tage noch die Kompetenz, um in den Ämtern Gesetzesgrundlagen auszuarbeiten bzw. die finanziellen Verstrickungen und Folgewirkungen politischer Vorstöße zu durchschauen. Die Besprechungsrunden sind Talkshows, die Sitzungen etwas für die Medien. Ob in Berlin oder Washington. Es sind international tätige Kanzleien, die sowohl Verträge wie den Vertrag von Lissabon oder auch den ESM konstruierten, die Zentralbanken in ihrer Geschäftspolitik beraten und Regierungen in finanziellen, rechtlichen und militärischen Angelegenheiten zur Handlung verhelfen. Ein Thema, dass einem das zentralisierte Potential und die dem gegenüber aufwartende Ohnmacht von milliarden Menschen hinsichtlich einer Einflussnahme auf die Beratungen und Gesetzentwurfsaufträge erst bewusst macht.

Die zukünftige EU wird das beste Beispiel sein.

Schon in dem kurzen ‚abstract: Overcoming the EU's
Current Flaws’ in der von Prof. Malik wesentlich geförderten
‚Our Constitution for a better
Europe!
‘ lesen wir auch von den von mir zum Teil in den letzten
Beiträgen erwähnten neuen EU-Machtinstanzen, die eingerichtet werden:
European Cybercrime Center, EU-Kommandozentrale,
EU-Finanz-Staatsanwaltschaft, Verbot von ‚Opt-outs‘ in Kerneuropa und
vor allem das TINA-Syndrom: „Regarding external affairs, the European
Foreign Minister, EU Embassies and a European army would ensure that the
Union finally acts united on the world stage.”, das eben vollumfänglich
Gültigkeit (… deutliche Zunahme der EU-Kooperationen im In- und
Ausland …
) erhalten soll. Es geschieht auf der Grundlage eines
Glaubens an die „demokratische Legitimität“. Gut so. Nur die
Beraternetzwerke halten die Systeme noch zusammen und gewährleisten
gegenwärtig noch ihre Stabilität – und …

So ist es. Was derzeit auf de EU-Ebene entsteht, geht an der Öffentlichkeit vorbei. Alleine die Tatsache, dass der Militärhaushalt nun vorhanden ist. Kein Wort, nirendwo. Diese Realität, in der die Instanzen, insbesondere die militärische Vereinigung willkommen geheißen werden wird, wird aber nun schrittweise und das gesellschaftliche Miteinander, vorbereitend, installiert.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.


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