Calcium und Magnesium sind aber auch wertvolle Nahrungsbestandteile - 'weiches' versus 'hartes' Wasser

Literaturhinweis, Donnerstag, 02.03.2017, 17:29 (vor 2614 Tagen) @ wihoka5717 Views
bearbeitet von unbekannt, Montag, 06.03.2017, 19:18

Will ja nicht altklug klingen, dennoch ist das eine zweischneidige Sache. Grundsätzlich erleichtert weiches Wasser natürlich einiges, erübrigt insbes. auch u.U. den Austausch der Wasserleitungen spätestens alle paar Jahrzehnte, bzw. zögert das enorm hinaus. Gegenüber regelmäßiger Entkalkung von Geräten und Waschzusätzen dürften das je nach Bauweise sogar die höchsten Folgekosten sein.

Aber was dem Körper dadurch entgeht, ist eine nicht ganz unwichtige Calcium- und Magnesiumquelle - ein Grad deutsche Härte entspricht z.B. 17,8 mg CaCO3/Liter, oft haben Wässser in Deutschland über 15 dH, das wären also ca. 270 mg 'Kalkstein' je Liter Trinkwasser. Hier Calciumquellen zum Vergleich, Vollkornbrot hat z.B. 50 mg/100g, für eine Scheibe rechnet man ca. 50 Gramm.

Wie sich das auswirkt, hängt natürlich ganz stark von den individuellen Ernährungsgewohnheiten ab, aber man sollte es bei jemandem, der z.B. drei Liter Wasser am Tag trinkt, und dann plötzlich von hartem Wasser auf eine Enthärtungsanlage umstellt, nicht ganz außer acht lassen. Die schwindende Knochendichte im Alter kommt z.B. ausschließlich davon, daß die Menschen

a) sich weniger bewegen - Knochendichte ist von der Belastung abhängig, d.h. nur 'Aerobic' reicht nie aus,

b) weniger trinken,

c) oft zuwenig Vitamin D und Calcium zu sich nehmen.

Enthält die Ernährung zu wenig Calcium, so kann keines eingebaut/ersetzt werden, enthält sie zuwenig Vitamin D, wird es nicht eingebaut, enthält sie zuviel Vitamin D, wird es ausgebaut und verursacht evtl. sogar Nierenschäden (wie auch Magnesium-Überdosierung) und sind alle Ernährungsbedingungen optimal, fehlt aber die Belastung, so schwindet der Knochen dennoch. Sonst hätten die Astronauten die dicksten Knochen, denn sie werden optimaler ernährt als je ein Mensch auf Erden. Stattdessen muß man sie nach Langzeitaufenthalten tragen, damit die Knochen nicht brechen. Das ist vorweggenommene Alterung aufgrund Belastungsmangel.

Fehlt also einer der Faktoren, ist Osteoporose die Langzeitfolge.

Daher erfordert weiches Wasser zumindest eine bewußte(re) Ernährung.

Es ist noch gar nicht so lange her (fünfziger bis sechziger Jahre), daß Kinder 'Hühnerbrust' hatten wegen Mangelernährung in Deutschland, dann gab es spezielle Ergänzungsmittel und künstliche Höhensonne auf Rezept.

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