Sehr starke Dampfentwicklung beim Wasserkochen

LePenseur ⌂ @, Donnerstag, 25.04.2024, 12:11 vor 10 Tagen 3764 Views

Kurze Frage in die Runde,

speziell an Mitglieder/Leser aus dem Versorgungsbereich der Wiener Wasserleitung(en), d.h. in Wien + einigen Umgebungsgemeinden ("Südstadt", Vösendorf etc.):

Seit Jänner dieses Jahres fällt mir auf, daß es beim Wasserkochen für den Tee (wir sind passionierte Teetrinker) zu einer ziemlich "extremen" Dampfentwicklung kommt. Wenn man das kochende Wasser in die Teekanne gießt, hat man das Gefühl, in der "Hexenküche" zu stehen: minutenlang dichte Dampfschwaden aus der Teekanne ebenso wie aus dem Wasserkocher - ein Phänomen, das mir früher in dieser Intensität nie aufgefallen wäre! Sogar, wenn man die Teebeutel (auch nach längerer Ziehdauer am Abend) herausnimmt, "rauchen" die noch munter vor sich hin, woran ich mich aus früheren Jahren nicht erinnern kann!

Ist das irgendwem sonst noch untergekommen?

Warum ich frage: könnte die Ursache vielleicht in irgendwelchen Beimengungen zum Trinkwasser gelegen sein, die uns von unseren wohlmeinenden Obertanen, bspw. zwecks unauffälliger Bevölkerungsreduktion / Fruchtbarkeitsverminderung / Ruhigstellung / Verblödung, verabreicht werden?

(Ist natürlich nur eine Verschwörungstheorie, denn unsere wohlmeinen Obertanen wollen doch nur das Beste für uns, nicht wahr ...)

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LePenseur

Probier doch Wasser aus Flaschen.

Joe68 @, Donnerstag, 25.04.2024, 13:19 vor 10 Tagen @ LePenseur 2364 Views

Seit einem halben Jahr trinke ich nur noch Osmose Wasser, deutliche Geschmacksverbesserung.

Du kannst ja unterschiedliches Wasser ausprobieren, von destilliertes...

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Der ungerechteste Friede ist noch immer besser als der gerechteste Krieg - Cicero

Destilliertes Wasser wäre am Besten

D-Marker @, Donnerstag, 25.04.2024, 15:44 vor 10 Tagen @ Joe68 2098 Views

bearbeitet von D-Marker, Donnerstag, 25.04.2024, 15:48

Keine Ahnung, welche Stoffe mit den neuen Gesetzesänderungen der Trinkwasserverordnung 2024 in Österreich neu zugelassen respektive prozentualer Anteil geändert wurden.

Bestandteile gäbe es (weiter unten im Link) genügend zu diskutieren.

Selbst nutze ich seit über 25 Jahren eine Umkehrosmoseanlage. Würde ich @LePenseur auch empfehlen, bevor sein eigener Körper anfängt zu dampfen.

Habe aber oft genug darüber berichtet.

https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=428953

https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=526356

https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=581708

https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=650661


LG
D-Marker (ungeimpft)

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https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

Vielen Dank, D-Marker!

LePenseur ⌂ @, Donnerstag, 25.04.2024, 19:43 vor 10 Tagen @ D-Marker 1313 Views

Das mit einer Änderung der Trinkwasserverordnung war mir nicht bekannt und könnte zeitlich in der Tat etwa hinkommen (ich schrieb zwar "seit Jänner", aber das war nur so aus dem Gedächtnis heraus - es kann durchaus auch Mitte Februar gewesen sein ...).

Interessant wäre aber v.a., welche Zeugs da jetzt in der Wiener Wasserleitung drinnen ist ...

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LePenseur

Seit Herbst 2023 nur Osmose Wasser zum Trinken

Joe68 @, Freitag, 26.04.2024, 08:08 vor 9 Tagen @ D-Marker 1013 Views

Ich habe deinen Rat befolgt, und kann deine Erfahrungen bestätigen. Das Osmose Wasser schmeckt super, wie frisches Quellwasser in den Alpen.

Auch meine, teile geimpfte, Familie kann den guten Geschmack des Osmose Wassers bestätigen.

In meinem Gebiet haben Landwirte billigen Papierschlamm zum düngen benutzt und seitdem muss unser Leitungswasser aufwendig gefiltert werden, natürlich fühlt sich in dieser Republik niemand dafür verantwortlich.....aber wehe ich parke falsch, da kommt der Obrigkeitsstaat ohne Gnade.

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Hängt mir zu hoch - kapier ich nicht

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 26.04.2024, 11:42 vor 9 Tagen @ Joe68 861 Views

bearbeitet von helmut-1, Freitag, 26.04.2024, 11:47

Du schreibst:

In meinem Gebiet haben Landwirte billigen Papierschlamm zum düngen benutzt und seitdem muss unser Leitungswasser aufwendig gefiltert werden,...

Ich spreche nun von den Erfahrungen vor der Jahrtausendwende, als ich noch in Deutschland im GaLa-Bau aktiv war. Da wurde für die flächige Düngung nicht nur den Bauern, auch den Landschaftsgärtnern billiger Klärschlamm angeboten, - z.B. bei Neuansaaten von großen Rasenflächen, und das Zeug wurde zuvor untergefräst. Hat natürlich - gerade bei höheren Temperaturen - mordsmäßig gestunken.

Da hat sich dann allerdings herausgestellt, dass dieser Klärschlamm auch Schwermetalle beinhaltete (Cd, Hg, etc.), weswegen man dann diesen Klärschlamm vor der Abgabe auf Unbedenklichkeit untersuchte oder gar nicht mehr freigab.

Jetzt haben diese Schwermetalle den blöden Nachteil, dass sie sich nicht so schnell in den Untergrund auswaschen wie z.B. die Nitrate und Nitrite aus dem Stallmist, die sind hartnäckiger und brauchen sehr lange, bis sie in tiefere Zonen gelangen. (Die Chemiker im Forum sollen mich bitte korrigieren, wenn ich etwas falsch in Erinnerung habe).

Jetzt zum Wasser:

Jeder, der einen Nutzgarten oder eine größere Grünfläche hat, ist daran interessiert, mit seinem eigenen Wasser aus dem Untergrund zu hantieren, ist ja wesentlich billiger, auch, wenn man den Strom für die Pumpen kalkuliert. Habe ich irgendwelches Gemüse, dann kann ich das Wasser aus der 1.Grundwasserschicht nehmen, das in der Regel durch die Landwirtschaft mit Nitraten und Nitriten versaut ist, - ich brauche dann fürs Blattgemüse keinen zusätzlichen Dünger.

Benötige ich Trinkwasser, dann muss ich mindestens auf die 2. Ebene des Grundwassers bohren, und darauf achten, dass der Brunnenfritze sehr sorgfältig mit der Abdichtung durch Betonit hantiert, weil ich sonst den Sch. von der 1. Schicht automatisch in die 2. Schicht einleite (was in mehreren Fällen schon passiert ist).

Naturgemäß ist die 2. Schicht unverdorben und jungfräulich, und es ist für mich nicht nachvollziehbar, wie Du schreibst, dass man aufgrund der Aktivität der Landwirte nun das Trinkwasser aufwändig filtern muss. Das kann doch nur die 1. Schicht betreffen, und daraus nimmt kein vernünftiger Mensch (der keinen Bock auf Kropf hat) sein Trinkwasser. Nicht einmal für die Tiere im Stall.

Also, das passt für mich irgendwie nicht zusammen.

Das mit der Umkehrosmose ist für mich immer noch ein Buch mit 7 Siegeln.

Das kann aber auch an meiner ungenügenden Information liegen. Ich erinnere mich daran, dass wir gezwungen waren, so eine Umkehrosmose schon vor vielen Jahren in einer Touristik-Pension in den Karpaten einzurichten, weil die Wasserwerte nicht den gesetzlichen Vorschriften entsprachen. Schön. Ich hab dieses Wasser danach eigentlich nie probiert, - aber für mich ist nach den chemischen Gesetzen klar, dass eine Osmose nichts anderes ist, als über eine spezielle Art von Filter alles herauszufiltern, was sich im Wasser in gelöster Form befindet.

Das können nun auch Bakterien sein, oder auch sonstige Schadstoffe, aber warum sollen dann die gelösten Mineralsalze im Wasser drinbleiben, die einem guten Quellwasser den attraktiven Geschmack verleihen? Vielleicht liege ich falsch, aber im Vergleich zur Umkehrosmose kann ich dann ja auch destilliertes Wasser trinken, das für mich überhaupt keinen Geschmack aufweist.

Da ich zu den Fastenfanatikern gehöre, habe ich so alle Trimester meine "Auszeit", was die Einnahme von Nahrungsmittel betrifft. Da wird nur noch Wasser getrunken, und das ca. zwei Wochen lang. Es gibt da Extreme, die dafür plädieren, dabei nur noch destilliertes Wasser zu trinken. Halte ich persönlich für einen Unsinn, weil in dem Moment ein Gefälle in der Salzkonzentration des Körpers anfällt, was bewirkt, dass viele im Körper benötigten Mineralsalze (Kalium, Calzium, Magnesium, etc.) dann dem Körper entzogen werden. Wenn der Organismus z.B. zuwenig Kalium aufweist, dann sollte jeder wissen, was er damit für seine Pumpe bewirkt.

In der Zeit meiner Fastenkur muss ich, da ich ja immer noch körperlich arbeite, auch zusätzlich Magnesium einnehmen, weil ich sonst in den Nächten schauderhafte Muskelkrämpfe in den Beinen aushalten müsste. Durch die mindestens drei Liter Wasser pro Tag (im Sommer auch 4 Liter und mehr) wasche ich einfach zuviele Salze aus meinem Organismus heraus.

Wie das nun mit der Umkehrosmose zusamenpasst, das - ehrlich gesagt, - übersteigt meine Kenntnisse. Aber ich habe - wie ich in einem anderen Kommentar geschrieben habe, mit meinem Quellwasser aus den Karpaten sehr gute Erfahrungen gemacht, - selbst auf die theoretische Gefahr hin, dass sich in so einen Quelllauf mal ein toter Vogel einnistet, der dann darin verwest. Aber der stündliche Volumendurchlauf dieses Quellwassers wird solche Dinge durch die Verdünnung zum Unerheblichen deklarieren.

Aber jedes Quellwasser, das gut schmeckt, beinhaltet eine spezielle Konzentration der unterschiedlichsten Mineralsalze in gelöster Form, - soviel ist mir bekannt.

Elektrische Leitfähigkeit

Joe68 @, Freitag, 26.04.2024, 12:10 vor 9 Tagen @ helmut-1 852 Views

Ganz grob, ich habe mit einem günstigen Messgerät die elektrische Leitfähigkeit gemessen.

Leitungswasser Stadt Oberrhein, 100
Leitungswasser nach Osmose, 20

Alpensee Seebensee, 40

Ich verzichte auf die Einheit, es soll nur die Größenordnung der Reduktion der elektrisch Leitfähigen Stoffe im Wasser hinweisen.
In der Osmoseanlage ist ein Kunsthofffilter, dann ein Aktivkohlefilter, dann erst die Osmose Membran.

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Das mit der Leitfähigkeit wird schon so stimmen

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 27.04.2024, 05:11 vor 8 Tagen @ Joe68 543 Views

Aber es unterstreicht meine Vermutung, dass durch die Umkehrosmose auch viele Mineralsalze ausgefiltert werden. Deshalb meine Vermutung, dass das Wasser aus der Umkehrosmose im Vergleich zu einem frischen Quellwasser fade schmeckt, wie eben destilliertes Wasser auch.

Aber das ist nur eine Vermutung, ich habs niemals ünberprüft.

Über den Wasserdampf.

Zandow_2, Donnerstag, 25.04.2024, 20:25 vor 10 Tagen @ LePenseur 1789 Views

Hallo LePenseur,


jetzt mal echt:

Wasser kennen wir in drei Aggregatzuständen:

1. flüssig (wir drehen den Wasserhahn auf oder gehen irgendwo baden)
2. fest (im Winter ist die Pfütze gefrohren)
3. gasförmig (die Nudeln kochen über und hüllen die Küche in Wasserdampfnebel)

Schulwissen ist die Anomalie des Wassers beim Übergang vom Zustand zwischen
flüssig und fest (höchste Dichte bei 4 Grad Celsius; Übergang von flüssig in
fest bei 0 Grad C; in jedem Aggregatzustand nicht verdichtbar unter Druck
usw. usf.).

Nun der Übergang zwischen flüssig und gasförmig:

Das Volumenverhältnis beträgt hier bei Raumtemperatur (so um die 20 Grad C)
zwischen flüssig und gasförmig ca. 1 : 1600 !!!

Und womit hast Du jetzt ein Problem ???


Gruß, Zandow

Das Ganze muss man natürlich im größeren Zusammenhang sehen

helmut-1 @, Siebenbürgen, Donnerstag, 25.04.2024, 22:32 vor 10 Tagen @ Zandow_2 1335 Views

bearbeitet von helmut-1, Donnerstag, 25.04.2024, 22:36

Zum einen war das Trinkwasser in Wien dafür berühmt, der höchsten Güteklasse anzugehören. Aber offensichtlich war das einmal, um in der Vergangenheit zu sprechen.

Schön, mich betrifft das bald nicht mehr, ich streiche die Segel und werde vom Wohn- oder Aufenthaltseffekt her in Österreich keine Probleme wg. des Trinkwassers mehr bekommen, in Deutschland schon lange nicht mehr.

Fest steht, dass man über das Trinkwasser alle möglichen Substanzen (merklich oder auch unmerklich) einmischen kann, die eigentlich nichts im Trinkwasser verloren haben. Ob man das macht, kann ich nicht nachprüfen, - kein Außenstehender kann jemals in einen öffentlichen Trinkwasserspeicher hinein, die sind ja total abgeschottet.

Die Schulkenntnisse, die Du angeführt hast, die helfen hier nicht viel weiter. Hier sind Beobachtungen notwendig, die man so objektiv wie möglich machen sollte. Die Erfahrungen in dieser Hinsicht sind bei mir weitläufig, zumal ich seit über 20 Jahren in Rumänien lebe. Hat natürlich keine Erklärung auf das angesprochene Thema, aber wirft vielleicht doch ein Licht auf die Dinge, die mit dem Wasser zusammenhängen, das aus der Leitung kommt.

Als ich kurz nach der Jahrtausendwende in Rumänien mit den Bauarbeiten begonnen habe und dazu auch einfache Hilfskräfte aus den Dörfern beschäftigt hatte, konfrontierte mich folgendes Problem:

Die Leute aus den Dörfern, die hauptsächlich ihr Trinkwasser zuhause aus ihren eigenen Brunnen entnahmen, baten mich, auf der Baustelle (wir wohnten unter der Woche in Wohnwägen an der Baustelle) ihnen ein Trinkwasser aus dem Supermarkt zu geben, weil sie nach dem Genuss des Wassers aus der Leitung Bauchweh oder Magenweh bekämen. Nun, darauf kams mir nicht an, sie bekamen ihr Wasser aus dem Supermarkt, und ich empfand das eher als eine Marotte.

Ich, der ja auch vor Ort im Wohnwagen lebte, verwendete das Wasser aus der Leitung nach wie vor. Nach einiger Zeit, auch schon, als die Baustelle abgeschlossen war, bekam ich eine Paradontitis, die kein Zahnarzt mehr aufhalten konnte. Mir fielen fast alle Zähne aus, und das Zahnfleisch war extrem entzündet. Keine Behandlung brachte einen Erfolg oder zumindest einen Stop.

Nun gut, was solls, es gibt ja die "Dritten". Davon geht die Welt nicht unter. Jahre später habe ich durch Zufall gelesen, dass in verschiedenen Gegenden der USA (Milwaukee, Detroit, etc.) die Zahl der Patienten mit Paradontose wesentlich höher liegt als in anderen Bereichen. Die Ursache dafür fand man im höheren Chlorwert, das man dem Wasser beimischte.

Erst wollte ich das nicht glauben, zumal ja auch meine Frau da keinerlei Probleme hatte. Was ich nicht beachtet hatte, ist die Tatsache, dass jemand, der das schon als kleines Kind gewöhnt war, sich damit adaptiert hat. Unsereiner aber, der aus einer anderen Gegend mit einem anderen Trinkwasser kommt und eben das aktuelle nicht gewöhnt ist, der bekommt dann Probleme. Nicht jeder, aber eben manche, - die Menschen sind als Individuen eben unterschiedlich.

Schön, das war vor 20 Jahren, - mittlerweile hat sich auch die Qualität deas Trinkwassers (es war die Rede von Hermannstadt) aufgrund der Erschließung von anderen Quellen verbessert. Nun leben wir in einer Kleinstadt, die keine Quellen aus dem Bergland für die Trinkwasserversorgung zur Verfügung hat, sondern das Trinkwasser aus den Flüssen und aus der 2. Grundwasserebene nimmt. Sicherlich wird das gesäubert und auch mit Chlor desinfiziert.

Fakt ist aber, dass ich nach jedem Duschen einen Juckreiz auf der Haut bekomme, der unerklärlich ist. Ich habe probehalber alle möglichen Duschgels ausprobiert, aber auch ohne eines Duschgels stellt sich dieser Juckreiz ein. Die logische Erklärung kann eigentlich nur im Chlorgehalt des Leitungswassers liegen.Seit Jahren haben wir uns es zur Angewohnheit gemacht, für die Speisenzubereitung sowie als Trinkwasser ein bestimmtes Wasser zuverwenden, das ich zweimal im Jahr von einer bestimmten Quelle in den Karpaten in Behälter fülle und im Keller bei gleichbleibender Temperatur lagere.

Das ganze Dorf verwendet dieses Wasser, auch, wenn die Leute eigene Brunnen haben. Das Seltsame dabei ist, dass wir festgestellt haben, dass uns dieses Wasser außerordentlich gut bekommt, und wir keinerlei Bauchzwicken oder ähnliches seitdem mehr bekommen haben. O.k., damit können wir leben, in Rumänien gehen eben die Uhren anders.

Warum habe ich das alles so detailliert erklärt:

Wasser ist ein elementares Grundnahrungsmittel. Wenn das aus irgendeinem Grund verfälscht oder für bestimmte Zwecke missbraucht wird, dann ist das ein Verbrechen an der Menschheit. Ich habe Videos aus Gegenden der USA gesehen, wo das Wasser aufgrund von Fracking aus der Wasserleitung, als man das Feuerzeug drangehalten hat, entflammt war.

Chevron hat versucht, das in Rumänien zu probieren. Die Gegner dieses Projektes haben dagegen protestiert und sich dabei sogar von den Ordnungskräften krankenhausreif haben schlagen lassen. Der legendärste Kämpfer gegen Chevron und Fracking, ein deutschstämmiger Bauer aus Siebenbürgen, ist leider bereits verstorben. Aber Rumänien hat davon profitiert, - das Grundwasser ist sauber geblieben. Chevron hat sich aus Rumänien verabschiedet.

Leitungswasser

D-Marker @, Freitag, 26.04.2024, 00:08 vor 10 Tagen @ helmut-1 1267 Views

bearbeitet von D-Marker, Freitag, 26.04.2024, 00:19

Ich, der ja auch vor Ort im Wohnwagen lebte, verwendete das Wasser aus der Leitung nach wie vor. Nach einiger Zeit, auch schon, als die Baustelle abgeschlossen war, bekam ich eine Paradontitis, die kein Zahnarzt mehr aufhalten konnte. Mir fielen fast alle Zähne aus, und das Zahnfleisch war extrem entzündet. Keine Behandlung brachte einen Erfolg oder zumindest einen Stop.

Klingt in Deinem Fall nach Schwermetallionenvergiftung.

In Rostock lagen damals vermehrt ältere Leute mit Magen-Darm-Krebs und solchen Beschwerden wie bei Dir im Südstadt-Krankenhaus. Weiß nicht, ob es in anderen Städten im Osten ähnliche Probleme gab. Lag wohl daran, dass sie ihren Sommer im Schrebergarten verbrachten und dort bis weit nach der Wende die Trinkwasserversorgung immer noch durch Bleirohre erfolgte.

"Wer sich nun fragt, ob er in einem Haus mit Bleileitungen lebt, der schaue auf das Baujahr seiner Trinkwasser-Installation: vor 1945 wurden häufig Bleirohre verbaut, bis 1973 nicht mehr ganz so oft, bei einem Baujahr nach 1973 sollten keine Bleirohre mehr eingebaut worden sein."

Auch heute glaube ich nicht so recht an mutwillig verabreichte Zusatzstoffe im Trinkwasser.
Ich kann nur feststellen, dass die Grenzwerte laufend erhöht werden, weil die Wasserwerke bei der Klärung nicht mit der ständig weiteren Verschmutzung mithalten können.

" Aktuelle Fassung und Zitierweise der Trinkwasserverordnung

„Die Verordnung über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch (Trinkwasserverordnung – TrinkwV) vom 20. Juni 2023“ novelliert die gleichnamige TrinkwV vom 21. Mai 2001 (die im Wesentlichen durch sechs Änderungsverordnungen in den Jahren 2011, 2012, 2015, 2018, 2019 sowie 2021 geändert wurde)..."

Trinkwasserverordnung

Zierfische, welche im Aquarium Osmosewasser gewöhnt sind, sterben jedenfalls ziemlich schnell beim Umstieg auf Stadtwerkewasser.

Was Dampfentwicklung wie bei @LePenseur betrifft, mag vlt. auch eine Folge dessen sein, dass sich durch die Verunreinigungen Verschiebungen des Siedepunktes oder Siedetemperatur ergeben. Abgesehen davon, dass nicht recht klar ist, was das für Dampf genau ist.

LG
D-Marker (ungeimpft)

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https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

"Und womit hast Du jetzt ein Problem ???"

LePenseur ⌂ @, Freitag, 26.04.2024, 12:45 vor 9 Tagen @ Zandow_2 820 Views

Sehr geehrter Herr Zandow,

herzlichen Dank für Ihre wirklich instruktive Erläuterung der drei Aggregatzustände des Wassers. Ich bin nämlich nur Jurist und kein Physiker oder Chemiker und hatte deshalb ja bisher auch keine blasse Ahnung, daß Wasser beim Kochen verdampft und Wasserdampf eine ganz andere Dichte hat als flüssiges Wasser.

Dennoch: das war aber eigentlich nicht der Grund meines Postings ...

Was mir auffiel, war vielmehr, daß im Gegensatz zu früher (und damit ist nicht "im Jahre Schnee" sondern bspw. aktuell 2023 gemeint!) es beim Wasserkochen auf einmal zu deutlich stärkerer und "zäherer" (ca. an Rauchschwaden erinnernder) Dampfentwicklung kam. Man hatte fast ein Harry-Potter-Zauberuni-Gefühl - und das hat mich eben mißtrauisch gemacht, denn es lag nicht daran, daß sich die Raumtemperatur in unserer Wohnung nennenswert geändert hätte oder unser Wasserkocher "am Eingehen" war, denn dasselbe Phänomen zeigt sich auch, als ich das Leitungswasser in einem Reindl am Herd zum Kochen brachte. Auch hier stellten sich dieselben "Zauberlehrling"-Assoziationen ein!

Deshalb meine Frage an die p.t. Foristen, ob dies bspw. durch irgendwelche Beimengungen zum Trinkwasser verursacht sein könnte. Der Hinweis von Kollegen D-Marker, daß es im Februar 2024 zu einer Änderung der österreichischen Trinkwasser-Verordnung kam, könnte durchaus in diese Richtung deuten - vielleicht sind nun chemische Zusätze erlaubt, die zuvor verboten waren. Das zu evaluieren, fehlen mir allerdings die einschlägigen Kenntnisse. Und hier hoffe ich doch von naturwissenschaftlich besser informierten Foristen einige Hinweise zu bekommen.

Dessen ungeachtet freut es mich, daß Sie mir (und allfällig anderen physikalisch ignoranten Lesern des Gelben Forums) uneigennützig Nachhilfeunterricht in Physik erteilt haben. Nochmals herzlichen Dank!

LePenseur

--
LePenseur

Du könntest eine Wasserprobe in einem Labor auf Schadstoffe untersuchen lassen. oT

Olivia @, Donnerstag, 25.04.2024, 22:46 vor 10 Tagen @ LePenseur 875 Views

......

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For entertainment purposes only.

Wird aber nicht billig

D-Marker @, Freitag, 26.04.2024, 00:36 vor 10 Tagen @ Olivia 1124 Views

bearbeitet von D-Marker, Freitag, 26.04.2024, 00:50

Scroll mal runter zu Teil A, Teil B und Teil C.
Dazu kommen immer mehr neue drohende Formeln aus der Pharmaindustrie, welche sich per Abflüsse aller Art in das Grundwasser schleichen.

Da würde ich mir doch lieber eine Umkehrosmoseanlage zulegen, die kostet einen Bruchteil und lässt nicht viel größeres als Wassermoleküle durch. Alternativ Regentonne.
Oder experimentiere mit Deinem Hund (oder Katze). Die bevorzugen das frisch geregnete Wasser einer Pfütze doch lieber dem Leitungswasser im Trinknapf.

LG
D-Marker (ungeimpft)

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https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

Damit hast Du recht

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 26.04.2024, 05:10 vor 9 Tagen @ D-Marker 981 Views

Ich hatte mal ein ähnliches Problem bei einem Kunden. Auch da sollte das Wasser auf Schadstoffe untersucht werden. Das Problem lag da aber im Detail:

Man fragte mich im Labor, auf welchen Schadstoff man untersuchen solle. Eine gezielte Überprüfung des Vorhandenseins eines bestimmten chemischen Elementes ist finanziell akzeptabel, aber wenn man denen im Labor sagt, sucht mal mach etwas, von dem ich keine Ahnung habe, dann wirds teuer. Es gibt ja unzählige mögliche Schadstoffe.Und jeder muss dann abgeklappert werden.

Mach doch mal einen Radausflug in die Lobau…

printf @, Samstag, 27.04.2024, 07:09 vor 8 Tagen @ LePenseur 760 Views

… und hol‘ Dir eine Flasche „Lobau Grundwasser“. Ich glaub‘ das war hier:
https://maps.app.goo.gl/6mQhKBW5Ph5tLvyv6?g_st=ic
Sollte dieses Wasser auch so seltsam dampfen, dann hat wohl niemand was dazugemischt, sondern es kommt so aus dem Boden.

Ich hatte vor vielen Jahren auch mal die Gelegenheit, unverfälschtes Wiener Hochquellenwasser zu trinken. Das war viel besser als die Mischung Lobau + Hochquelle, die aus dem Wiener Wasserhahn kommt. Du kannst ja auch mal zum Schneeberg fahren und Dir dort ein Fläschchen abfüllen…

Gruss aus Kärnten nach Wien!

Leserzuschrift zum Problem

helmut-1 @, Siebenbürgen, Montag, 29.04.2024, 05:47 vor 6 Tagen @ LePenseur 507 Views

Die Sache mit dem Dampf hat eine physikalische Ursache.

Wir hatten viele Jahre wegen der Trockenheit eine recht niedrige Luftfeuchtigkeit.
Da konnte die Luft natürlich schnell viel Wasser aufnehmen und der Dampf hielt sich nicht lange.
Das hat sich inzwischen geändert - die Luftfeuchtigkeit beträgt meist 80 bis 90% und da ist die Luft halt schon ziemlich gesättigt.

Ich hatte das zwar auch schon dem Frager geschrieben, aber vielleicht ist es nicht angekommen oder ich hatte mich unklar ausgedrückt.

Luftfeuchtigkeit

LePenseur ⌂ @, Montag, 29.04.2024, 12:42 vor 6 Tagen @ helmut-1 445 Views

Cher Helmut,

mag ja sein, daß das für andere Gegenden eine Begründung liefern könnte, aber das Hygrometer in meiner Wohnung zeigt weit von 80-90% Luftfeuchtigkeit entfernte Werte an! Die pendeln meist zwischen 40 und 50%, manchmal 60% - und haben sich auch in letzter Zeit nicht wesentlich geändert. Also daran wird's eher nicht liegen.

Das mit Wasserwerk Lobau und Hochquellenleitung Schneeberg werde ich noch testen (was aber dann doch auch eine Zeitfrage ist, denn aus Jux und Tollerei fahre ich nicht zum Schneeberg).

--
LePenseur

Kauf doch Bio Mineralwasser im Laden, musst nicht extra weit fahren :-) kT

Joe68 @, Montag, 29.04.2024, 14:01 vor 6 Tagen @ LePenseur 306 Views

kT

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Der ungerechteste Friede ist noch immer besser als der gerechteste Krieg - Cicero

Bio-Mineralwasser?

LePenseur ⌂ @, Montag, 29.04.2024, 14:13 vor 6 Tagen @ Joe68 407 Views

Cher Joe68,

das wäre bei meiner statistischen Restlebenserwartung (und der noch höheren meiner Frau) ein ziemlich teures "Vergnügen", wenn ich meinen täglichen Trinkwasserkonsum ansehe. Da fahre ich doch lieber bis zum Schneeberg ...

Außerdem: um "teuer" geht's mir weniger, sondern ich will wissen, ob wir von unseren Obertanen hinter die Fichte geführt werden oder nicht.

--
LePenseur

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