Entwicklung durch Wiederverkörperung des Menschen

Falkenauge @, Freitag, 24.08.2018, 08:55 vor 2072 Tagen 3823 Views

Für die Frage nach Sinn und Ziel des menschlichen Daseins, die tief in jedem Menschen lebt, kann die Idee der Wiederverkörperung oder Reinkarnation nicht ungeprüft übergangen werden, da sie die Möglichkeit ungeheurer Perspektiven des Lebens eröffnet. Vielfach wird behauptet, dieser Gedanke sei keine eigenständige Idee des durch das Christentum geprägten deutschen und europäischen Geisteslebens. Wenn er hier auftauche, sei dies auf die Beeinflussung durch die fernöstlichen Religionen wie Hinduismus und Buddhismus zurückzuführen, in denen der Glaube an eine Seelenwanderung eine große Rolle spiele.

Diese Behauptung, die vor allem von den Kirchen verbreitet wird, geht auf Unkenntnis der europäischen Geistesentwicklung zurück. Forschungen, selbst von evangelischen Theologen, kommen zu dem Ergebnis, dass der Gedanke der Reinkarnation, wie er in den letzten Jahrhunderten namentlich im mitteleuropäischen Geistesleben aufgetreten ist, seinem Inhalt nach mit dem orientalischen Seelenwanderungs-Glauben nichts zu tun und sich auch völlig unabhängig davon begrifflich selbständig entwickelt hat.

So fragte sich der junge Novalis (1772-1801): "Sollte es nicht auch drüben einen Tod geben, dessen Resultat irdische Geburt wäre?
Wenn ein Geist stirbt, wird er Mensch. Wenn der Mensch stirbt, wird er Geist."


Siehe näher: Entwicklung durch Wiederverkörperung des Geistes - eine ignorierte Erkenntnis deutschen Geistes

“Wiederverkörperung des Geistes” im Lichte des “deutschen Geistes”

Kosh @, Freitag, 24.08.2018, 10:12 vor 2072 Tagen @ Falkenauge 2978 Views

Und der Herr Steiner mal wieder, der Hans-Dampf in allen Gassen, der muss es ja wissen, wo er sich auch in irdischen Dingen bestens auskannte:

aus http://www.vordenker.de/anthroposophiekritik/anthroposophiekritik.htm
- Im folgenden sind ein paar Anschauungen aus der Feder bzw. dem Mund Rudolf Steiners wiedergegeben:

"Alles, was der äthiopischen Rasse ihre besonderen Merkmale verleiht, das kommt davon her, dass die Merkurkräfte in dem Drüsensystem der betreffenden Menschen kochen und brodeln. Das kommt davon her, dass sie auskochen, was die allgemeine, gleiche Menschengestalt zu der besonderen der äthiopischen Rasse macht mit der schwarzen Hautfarbe, dem wolligen Haar und so weiter." [7]

"Die Seele, die Aura erscheint so, dass wir diese einfache Aura, diese undifferenzierte, farbenarme Aura des Wilden in bezug auf ihre Vollkommenheit zu der komplizierten Aura eines europäischen Kulturmenschen in den selben Gegensatz bringen können wie eine unvollkommene Schnecke oder Amöbe zu einem vollkommenen Löwen." [8]

"Der Neger hat also ein starkes Triebleben. Und weil er eigentlich das Sonnige, Licht und Wärme, da an der Oberfläche in seiner Haut hat, geht sein ganzer Stoffwechsel so vor sich, wie wenn er in seinem Inneren von der Sonne selber gekocht würde. Daher kommt sein Triebleben. Im Neger wird da drinnen fortwährend richtig gekocht, und dasjenige, was dieses Feuer schürt, das ist das Hinterhirn." [9]

"Nun, in Amerika, da gedeihen diejenigen, die eigentlich zugrunde gehende Neger einmal waren, das heisst, sie gedeihen nicht, sie gehen zugrunde, die Indianer. (...) Daher werden sie kupferrot, werden Indianer. Das kommt davon her, weil sie gezwungen sind, etwas von Licht und Wärme zurückzuwerfen. Das glänzt dann kupferrot. (...) Das können sie nicht aushalten. Daher sterben die als Indianer im Westen aus, sind wiederum eine untergehende Rasse, sterben an ihrer eigenen Natur, die zu wenig Licht und Wärme bekommt, sterben an dem irdischen." [10]
Aus: GA 354, S 62 f

"Das Judentum als solches hat sich aber längst ausgelebt, hat keine Berechtigung des modernen Völkerlebens, und dass es sich dennoch erhalten hat, ist ein Fehler der Weltgeschichte, dessen Folgen nicht ausbleiben konnten. Wir meinen hier nicht die Formen der jüdischen Religion alleine, wir meinen vorzüglich den Geist des Judentums, die jüdische Denkweise." [11]

Inwiefern Deine Artikel mit sich selbst ad absurdum führenden Figuren aufgewertet werden und damit der “deutschen” Sache dienlich sein sollte … ?

Die Amis auf Kurs
Grüsse
kosh

--
PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.

Schmieren-Journalismus

Falkenauge @, Freitag, 24.08.2018, 11:18 vor 2072 Tagen @ Kosh 2760 Views

Zunächst ist festzuhalten, dass Dein Beitrag mit keinem Wort sachlich auf das Thema eingeht, sondern nach derselben Methode verfährt, wie es der Schmieren-Journalismus auch tut: nicht sachlich argumentieren, sondern den Schreiber oder einen zitierten Autor durch aus dem Zusammenhang gerissene Zitate zu diskreditieren versuchen.

Deine Zitate von Steiner beziehen sich noch nicht mal auf das Thema der Wiederverkörperung. Sie stammen auch aus unterschiedlichen Hörernotizen von Bauarbeitern am Goetheanum, deren spotan gestellte Fragen Steiner zu beantworten suchte. Diese Mitschriften sind von Steiner nicht autorisiert worden. Man weiß also nicht, was er genau gesagt hat.

Um diese Notizen einordnen zu können, muss man sich viel tiefer mit Steiners Erkenntnisanspruch und seinen Ausführungen zu den menschlichen Rassen befassen.

Zum Thema der Wiederverkörperung ist in dem verlinkten Artikel auf logisch entwickelte schriftliche Ausführungen verwiesen, mit denen sich unvoreingenommen auseinanderzusetzen allerdings eine Sache der menschlichen Redlichkeit ist. Doch die ist wohl nicht jedermanns Sache.

Ein solch schmieriger Beitrag, Kosh, ist mir hier auf dem Gelben Forum noch nicht unter die Augen gekommen. Er entspricht nicht dem Niveau, das sonst hier eingehalten wird.

Die Fussnoten zu den Zitaten des Säulenheiligen

Kosh @, Freitag, 24.08.2018, 12:05 vor 2072 Tagen @ Falkenauge 2690 Views

[7] Rudolf Steiner, Gesamtausgabe, 121, S.107 f

[8] Rudolf Steiner, Gesamtausgabe, 53, 76

[9] Rudolf Steiner, Gesamtausgabe, 349,55

[10] Rudolf Steiner, Gesamtausgabe, 354, S 62 f

[11] Rudolf Steiner, Gesammelte Aufsätze der Literatur, Dornach 1971, S. 152 f, Gesamtausgabe 32

Die Amis auf Kurs
Grüsse
kosh

--
PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.

Steiner hat nen Knall

Oblomow, Freitag, 24.08.2018, 22:53 vor 2071 Tagen @ Kosh 2380 Views

Quelle: Oblomow. Seite 42

Herzlich
Oblomow

Knall

Falkenauge @, Samstag, 25.08.2018, 15:56 vor 2071 Tagen @ Oblomow 1994 Views

Quelle: Oblomow. Seite 42

Herzlich
Oblomow

Lieber Oblomow,
bei aller Anerkennung der Persiflage - Steiner war ganz der Auffassung von Demokrit, dass alle irdische Erkenntnis nur Maja ist, wenn sie nicht durch die Tiefe der Erkenntnis der geistigen Welt ergänzt wird, aus der alles Irdische erst hervorgeht und von ihr bedingt ist.

In diesem Sinne wäre auch das Urteil über den "Knall" bei Steiner zu sehen. Oder anders gesagt: Wenn man mit dem Kopf gegen einen Baum knallt, und es klingt hohl, ist nicht gesagt, dass es am Baum liegt. Das müsste erst untersucht werden. Die Mühe, Steiner gründlich zu untersuchen, machen sich aber nur wenige.

Ich möchte behaupten, dass die geistesgeschichtliche Bedeutung Steiners im allgemeinen erst von künftigen Generationen voll erkannt werden wird. Vgl. dazu hier.

Herzlich
Falkenauge

Würde ich Prophet werden wollen, würde ich auch gerne Steiner heißen

Oblomow, Samstag, 25.08.2018, 17:00 vor 2071 Tagen @ Falkenauge 1891 Views

bearbeitet von Oblomow, Samstag, 25.08.2018, 17:48

Natürlich ist man mit so einem Namen prädestiniert, für die kommenden Generationen zu schreiben. Vermutlich werden demnach meine Urururururenkel dann einmal sagen, wie dumm ihr Ururuururgroßvater war, diesen Geist nicht aus der Flasche, sondern aus Granit verkannt zu haben. Damit muss ich schon heute leben.

Leider bin ich nach der Beschäftigung mit Nietzsche (Wanzte sich Steiner nicht sogar da kurzfristig in Naumburg oder Weimar an Lisbeth ran, soweit ich das noch erinnre?) und einem geistreichen Text Tucholskys über Steiner, den ich (un)glücklicherweise in meiner Jugend gelesen habe für dessen geistige Eskapaden rund in Goethe, um Goethe und um ihn herum nicht mehr zu gebrauchen.

Und damit kein Missverständnis auftaucht: Auch meine Kinder haben mit Ostheimer-Holzspielzeug gespielt, die Salben und Wässerchen von Weleda findet besonders meine Mutter gut. Etwas teuer, aber Qualität kostet eben. Ich dagegen finde andererseits Ecken und Kanten gut, denn nur so kann das Runde ins Eckige.

Zusammenfassend habe ich mal was von diesem Vielschreiber in der Hand gehabt und muss bekennen, dass es keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Liegt das an mir oder an Steiner? Aus naheliegender, eben meiner eigenen Blödheit gehe ich davon aus, dass es an Steiner liegt.
Denn hier gilt meine Regel. Was ich verstehe, ist gut und von dem, was ich nicht verstehe, vermute ich, es ist noch besser und harrt darauf von mir verstanden zu werden. Und den Stil fand ich auch eher Scheiße. Er schreibt so bräsig, gar nicht so wie Goethe. Als Physiognomiker, der meint, dass jeder für seine eigene Visage verantwortlich ist, verliert dieser Äonendenker auch nen Ticken. Nur Ignoranz auf meiner Seite. Sei's drum.

Zuletzt: Demokrit und Steiner kann man durchaus insoweit vergleichen, dass sie beide Säugetiere waren, in direkter Linie von Affen abstammen und meistens auf zwei Beinen durch die Gegend wackelten.

Hier noch der Tucholskytext. https://www.textlog.de/tucholsky-rudolf-steiner.html

Herzlich
Oblomow

PS: Thomas Manns früher Text "Beim Propheten" kann man dann gleich mal mitlesen. Gute, bissige Prosa dieses späteren Goethepreisträgers und Langweilers.

Rudolf Steiner: “Alle Begründungen von bestimmten Rechten ... sind Sophistereien.”

Kosh @, Montag, 27.08.2018, 19:53 vor 2068 Tagen @ Oblomow 1877 Views

Danke noch für die Steinersche Nabelschau.

aus http://www.hagalil.com/antisemitismus/deutschland/steiner-7.htm
- Als "rassistisch" muss jedoch aus heutiger Sicht Steiners sporadisches Bemühen gewertet werden, biologische "Rassen" mit dem Grad der mentalen "Entwicklungsreife" ihrer Angehörigen zu korrelieren und somit eine Hierarchisierung von Menschengruppen spirituell zu begründen, deren unterste Sprossen den – aufgrund ihrer physischen "Degeneration" zum Aussterben verurteilten – Indianern (94) sowie den von "Trieben"(95) und "Witterungen"(96) dominierten "Negern" vorbehalten bleiben.
…
(94) Etwa Steiner: Die Mission, S. 79 und S. 118.
(95) Rudolf Steiner.: Vom Leben des Menschen und der Erde. Über das Wesen des Christentums (GA 349), Vortrag vom 3. März 1923, Dornach 1980, S. 53.
(96) Rudolf Steiner: Über Gesundheit und Krankheit. Grundlagen einer geisteswissenschaftlichen Sinneslehre (GA 348), Vortrag vom 16. Dezember 1922, Dornach 1959, S. 105 f.

aus http://www.humanistische-aktion.de/steiner.htm
- "Sehen Sie, so hat sich die Sache entwickelt, dass diese fünf Rassen entstanden sind. Man möchte sagen, in der Mitte schwarz, gelb, weiss und als ein Seitenhieb des Schwarzen das Kupferrote, und als ein Seitenzweig des Gelben das Braune - das sind immer duie aussterbenden Teile. Die Weissen sind eigentlich diejenigen, die das Menschliche in sich entwickeln."
(Rudolf Steiner; GA 354, S. 62f.)

Und so quasi als Nebeneffekt der geheiligten Kugelbahn, schiesst Steiner @Falkenauge geradezu grundsätzlich zwischen die Speichen:

- "Alle Begründungen von bestimmten Rechten, wie sie z.,B, die Naturrechtslehrer versuchen, sind Sophistereien. Alles Recht hat seinen Ursprung in der Macht. Der Stärkere überwindet den Schwächeren und drängt ihm seinen Willen auf. Dieser richtet sich dann nach jenem; was der erstere will gilt als Recht. Nachdenken darüber, ob jemandem ein Recht wirklich zustehe, beruht auf einem Verkennen dieses dieses Charakters des Rechtes. Wie lange ein Recht gilt, kann nur davon abhängen, wie lange derjenige, der sich das Recht erobert hat, es zu verteidigen im Stande ist."
(Rudolf Steiner zu Zitaten von Goethe über das Regieren)

M.a.W.: Es gibt kein Recht, weder ein Menschenrecht noch sonst wie geartetes Recht, ausser jenem auf MACHT gegründeten Recht, das mit der MACHT entsteht und wieder verschwindet. Ob @Falkenauge so weit gehen würde in seinem Vertrauen auf Steiner?

Die Amis auf Kurs
Grüsse
kosh

--
PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.

Steiner hat nen Knall II oder Winnetou ist ok

Oblomow, Montag, 27.08.2018, 20:30 vor 2068 Tagen @ Kosh 1481 Views

Dieser Spinner irrt selbst dort, wo er Recht hat. Immerhin hat er Trottels und vor allen mittelalte Trottelinnen gefunden, die seinen Stuss auch noch förderten mit Kohle, um beschisse Architektur zu schaffen. Ab in die Glutenkiste. Und Nietzsche oder Pascal lesen. Und, wenn es um Mystik geht, besser Silesius, Böhme oder den Meister Eckart selbst. Der Stil dieses Schwadroneurs ist Scheiße. Und der Stil ist der Mensch selbst.

Herzlich und ignorant
Oblomow

Was ist für nach dem Tod wünschenswerter: eine Art geistiges Weiterleben in einer Art Himmel, oder eine Wiedergeburt in diese Welt?

BerndBorchert @, Freitag, 24.08.2018, 19:35 vor 2071 Tagen @ Falkenauge 2456 Views

Ich könnte mir vorstellen, dass Letzteres für viele Zeitgenossen attraktiver wäre. Denn das Erstere hört sich ein bischen langweilig an.

Pech wäre es, wenn es gar kein Weiterleben gibt. Dann haben sich beide Parteien umsonst Hoffnungen gemacht.

Bernd Borchert

Du weißt bereits, wie es nach dem Tod ist

Ankawor, Freitag, 24.08.2018, 20:13 vor 2071 Tagen @ BerndBorchert 2658 Views

Ich könnte mir vorstellen, dass Letzteres für viele Zeitgenossen
attraktiver wäre. Denn das Erstere hört sich ein bischen langweilig an.

Pech wäre es, wenn es gar kein Weiterleben gibt. Dann haben sich beide
Parteien umsonst Hoffnungen gemacht.

Bernd Borchert

Vor deiner Geburt/Zeugung warst du unendlich lange tot. (Unendlich mit Ende überschreitet natürlich unsere Vorstellungskraft)

War es schlimm?

Nach deinem Tod bist du wieder unendlich lange tot.

Das wird auch nicht schlimm sein.

Du hängst nur am Leben, solange du lebst.

Reinkarnation ist faktisch empirisch erwiesen...

Andudu, Samstag, 25.08.2018, 00:36 vor 2071 Tagen @ Falkenauge 2647 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 25.08.2018, 01:35

...ich hatte ja schonmal einen Grenzwissenschafts-Kommentar dazu abgegeben (Guter Fassendkratzer-Artikel übrigens, den Falkenauge verlinkt hat! mit einer Betonung der deutschen Geschichte dazu, kannte ich alles noch nicht.)

Eigentlich müsste ich noch einige weitere Artikel nachschieben, da mein Weltbild sich im letzten halben Jahr extrem verändert hat. Mal sehen, vielleicht schaffe ich es heute noch.

Aber zurück zum Thema, das letzte Buch, welches ich dazu gelesen habe, war:
https://www.amazon.de/einmal-erwachsen-Kinder-erinnern-fr%C3%BChere/dp/3939373532/ref=a...

Nicht vom esoterisch wirkenden (und auf Frauen als Zielgruppe zielenden) Einband abhalten lassen, das Buch ist wirklich gut und spannt den Bogen von der Erfahrung mit ihren Kindern, über den aktuellen Forschungsstand, bis zu ihrer eigenen Forscher- bzw. Therapeutenentwicklung.

Sie erwähnt unter anderem den kanadischen Forscher Ian Stevenson und seine Bücher, der sozusagen als Gottvater der modernen Reinkarnationsforschung gilt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ian_Stevenson

Der sprach angeblich nie von "Reinkarnation" (legte diese allenfalls als Hypothese nahe) untersuchte aber m.W. über 2000 Fälle von spontanen Erinnerungen kleiner Kinder, an "andere" Leben. Er klopfte die Geschichten ab, interviewte die Verwandten, versuchte Betrug auszuschließen, ermittelte die Familien aus dem Vorleben usw. usf. und veröffentlichte zahlreiche Studien und Bücher zu den Untersuchungen, die teilweise sehr eindrucksvoll sind. Einige mit bemerkenswerten körperlichen Merkmalen der Kinder (Muttermalen an Einstichstellen, fehlende Finger entsprechend dem Unfalltod usw.)

Im Buch wird auch Dr. Helen Wambach erwähnt, die per Rückführungshypnose an Erwachsenen statistische Untersuchungen zu den Vorleben anstellte und dabei nachweisen konnte, dass sich diese ähnlich verteilen, wie auch die Historiker vermuten. Also dass ein großer Teil auf Unterschicht fällt, ein Teil Mittelschicht, ein kleiner Teil Oberschicht usw. auch die Anzahl an gewaltsamen Toden entspricht wohl einigermaßen den Erwartungen. Solche Rückführungsergebnisse, wenn sie von Profis herbeigeführt werden, sind also keinesfalls einfach nur kindische Wunschvorstellungen...

Bowman's eigene Leistung liegt darin, die therapeutische Wirkung solcher Erinnerungen erschlossen zu haben. Nicht selten gehen hartnäckige Krankheiten, seltsame Ängste usw. auf traumatische Erlebnisse in Vorleben zurück.


Ist das alles mit dem Christentum vereinbar?

Aber ja! Wenn man einen katholischen Theologen befragt, wird dieser natürlich abstreiten, aber es gibt einige wenige Hinweise in der Bibel, dass Jesus selbst an den damals weit verbreiteten Glauben an eine Wiederkehr glaubte.

Eine Quelle dazu (ich kann die Seriosität nicht beurteilen, man möge sie als Anstoß zur Recherche verstehen):
https://www.youtube.com/watch?v=P4etD3H0re0
"Die gefälschte Bibel"
Hebt auf die Kanonisierung unter Hieronymus ab, die Doku ist eher darauf aus, nachzuweisen, dass der Vegetarismus von Jesus bewusst rausgelassen wurde, aber die Reinkarnation wird auch erwähnt.

Oder hier eine andere Quelle:
https://www.zeitenschrift.com/artikel/die-16-fundamentalen-irrtmer-der-kirche

Die Katharer glaubten übrigens daran (und wurden dafür ausgerottet von der friedliebenden Kirche).

Bowman erwähnt, dass Reinkarnation auch im Talmud (oder was es die Kabbala?) vorkommt und deshalb mit dem jüdischen Glauben vereinbar sei.


Ist Reinkarnation identisch mit Hinduismus?

Nein! Ich halte den Hinduismus in weiten Teilen für falsch (ich begründe das in einem späteren Artikel). Warum? Weil man nicht entsprechend seinen Verdiensten reinkarniert, sondern sich aussuchen kann, in welchem Leben man wiederkommt. Die abschließende Bewertung des geführten Lebens obliegt jedem selbst! Das Kastensystem ist höchstwahrscheinlich Schrott. Man wird auch nicht sofort wiedergeboren und das Ziel ist auch nicht das Nirvana.

Das ist zumindest mein bisheriger Erkenntnisstand zum Thema "Jenseits". Man mag es kaum glauben, aber auch darüber gibt es massenweise glaubhafte Berichte, bis hin zu ernsthafter Forschung. Aber dazu später mehr!

Eigentlich müßte dann bald eine Katastrophe kommen

Dieter, Samstag, 25.08.2018, 09:38 vor 2071 Tagen @ Andudu 2247 Views

Hallo Andudu,

nehmen wir an, eine unsterbliche Seele sucht sich seine Eltern aus, um in deren Umfeld "wiedergeboren" zu werden, also entsprechende materielle Erfahrungen zu sammeln.
Schaut man auf die Bevölkerungsentwicklung der letzten 1000 Jahre, dann dürften den Neugeborenen in heutiger Zeit so langsam die Seelen ausgehen, weil die willigen längst untergebracht sind.

Da wäre es doch zu erwarten, daß ein rigoroser Schnitt kommt, also die Weltbevölkerung drastisch reduziert wird, damit in Folge dessen die Neugeborenenquote wieder halbwegs in Einklang mit der Summe der (körperlosen) Seelen steht.

Einziger Ausweg: Eine Seele hat die Möglichkeit, sich in multiplen Körpern auszuleben.

Gruß Dieter

Da gibt es viele logische Überlegungen und Widersprüche...

Andudu, Samstag, 25.08.2018, 11:13 vor 2071 Tagen @ Dieter 2188 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 25.08.2018, 11:20

Einziger Ausweg: Eine Seele hat die Möglichkeit, sich in multiplen
Körpern auszuleben.

Ich will dazu noch einen Artikel schreiben, ich bin über die instrumentelle Transkommunikation (Tonbandstimmen aus dem Jenseits) darauf gestoßen, dass eine umfangreiche Kommunikation mit den jenseitigen Bereichen stattfindet.

Das klingt albern, aber Dank ITK kann auch dieses Phänomen als bewiesen gelten, weil es sich eben unerklärbar auf technischen Geräten niederschlägt. Das war das Bindeglied, welches mich zu medialen Aussagen brachte. Denn genau die Stimmen, die sich auf den Geräten niederschlugen, konnten natürlich auch durch Medien gechannelt werden (was wesentlich besser verständlich ist). Es gibt noch mehr paranormale Bereiche, die die dort getätigten Aussagen bestätigen (etwa Nahtoderlebnisse u.ä.), aber es ist ohnehin schon schwer zu verdauen.

Eines dieser gechannelten Jenseits-Wesen (ich nenne es mal so, was wirklich dahinter steckt, ist wissenschaftlich nicht herauszufinden) ist Claudius:
http://www.claudius-portal.de/

Es gibt immer wieder Leute, die über solche Kontakte herauszufinden versuchen, was das Jenseits wirklich ist. Die ganzen Aussagen von Claudius finden sich hier:
http://www.claudius-portal.de/Claudius_Portal_Themen_Frame2.html

Da gibt es auch einen Bereich zur Reinkarnation:
http://www.claudius-portal.de/Themen/Inkarnation.html#Inkarnation
http://www.claudius-portal.de/Themen/Parallelwelten.html#Parallelwelten
http://www.claudius-portal.de/Themen/Lebensplan.html#Lebensplan
Ach, eigentlich muss man alles lesen und noch mehr, nur um eine grobe Vorstellung zu bekommen.

So wie ich das verstehe, gibt es im Jenseits keine Zeit (allein das ist unvorstellbar, da Kausalitäten offenbar trotzdem noch existieren, sonst könnte die Seele sich nicht weiterentwickeln). Allein daraus ergeben sich eine Menge Paradoxa, die ich noch nicht durchdringe. Außerdem scheint es unendlich viele Parallelwelten zu geben und in jeder dieser kann man inkarnieren.

Mit Freunden zusammen oder allein, sogar in die selbe Familie, in der man schon war. Und noch krasser: es soll sogar möglich sein, zur selben Zeit, in der man schon inkarniert ist (d.h. man ist gleichzeitig zweimal inkarniert), wobei das wohl selten gemacht wird. Die großen Oligarchien sollen das angeblich bewusst benutzen, um ihre Imperien von einer zur nächsten Generation (sozusagen an sich selbst) zu übertragen, erst das macht auch die jahrhundertelangen Pläne selbiger erklärbar (habe ich aus einer anderen Quelle).

Stimmt das? Keine Ahnung! Ich sichte auch gerade erst alles und verstehe nur die Hälfte. Ohne Heims Theorie würde ich das alles als Quark abhaken. Mittlerweile ist es für mich in den wahrscheinlichen Bereich gerückt, auch wenn wir als 3-dimensionale, zeitgebundene Inkarnationen den Großteil der Realität nicht so erfassen können, wie er ist.

Aber zurück zu deiner Frage: ich traue mich nicht, quantitative Betrachtungen aus der aktuellen Situation der Welt abzuleiten. Schon wegen den Zeit- und Parallelwelt-Paradoxien. Wie Seelen entstehen, weiß ich z.B. auch noch nicht. Es scheint aber so zu sein, dass sie in einem "großen Ganzen" (man könnte auch Gott dazu sagen) aufgehen, wenn sie weit genug entwickelt sind. Aber wie gesagt: unser Zeitempfinden hat da keinen Wert, das gilt nur hier.

Varda Hasselmann, Dr. Michael Newton

tradi @, Samstag, 25.08.2018, 20:13 vor 2070 Tagen @ Andudu 1836 Views

Lesenswert in diesem Themenumfeld sind auch die Bücher von

Varda Hasselmann, grundlegend z.B.
https://www.amazon.de/Welten-Seele-Trancebotschaften-eines-Mediums/dp/3442121965/ref=sr...

und Dr. Michael Newton über das Leben zwischen den Leben - https://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&...

--
Der Preis der Freiheit ist ewige Wachsamkeit
(Thomas Jefferson)

Danke! k.T.

Andudu, Montag, 27.08.2018, 22:07 vor 2068 Tagen @ tradi 1540 Views

k.T.

Bevölkerungsentwicklung

Falkenauge @, Samstag, 25.08.2018, 11:32 vor 2071 Tagen @ Dieter 2110 Views

Hallo Andudu,

nehmen wir an, eine unsterbliche Seele sucht sich seine Eltern aus, um in
deren Umfeld "wiedergeboren" zu werden, also entsprechende materielle
Erfahrungen zu sammeln.
Schaut man auf die Bevölkerungsentwicklung der letzten 1000 Jahre, dann
dürften den Neugeborenen in heutiger Zeit so langsam die Seelen ausgehen,
weil die willigen längst untergebracht sind.

Da wäre es doch zu erwarten, daß ein rigoroser Schnitt kommt, also die
Weltbevölkerung drastisch reduziert wird, damit in Folge dessen die
Neugeborenenquote wieder halbwegs in Einklang mit der Summe der
(körperlosen) Seelen steht.

Einziger Ausweg: Eine Seele hat die Möglichkeit, sich in multiplen
Körpern auszuleben.

Gruß Dieter

Hallo Dieter,
Dein interessanter Gedankengang ist mir etwas unklar.
Ich will ihn mal aufnehmen und von vorne anfangen.

Wenn der Mensch ein unsterblicher Geist ist, der sich immer wieder in Abständen auf Erden inkarniert, dann müssen alle Menschen vor Urzeiten einmal geschaffen worden sein. Das heißt, die Zahl der Menschen muss konstant sein. Ein Teil ist gerade inkarniert, der andere Teil befindet sich gerade in einer geistigen Welt - und dies normalerweise in einem ausgewogenen Verhältnis.

Wenn nun die Bevölkerung auf der Erde stark zunimmt, bedeutet dies, dass im Verhältnis dazu der Anteil der gerade nicht verkörperten Menschen geringer geworden ist, weil sich viele in kürzeren Abständen als normal bereits wieder inkarniert haben. Das kann durch häufige Kriege, in denen viele Menschen gewaltsam vorzeitig ums Leben kommen, der Fall sein, worauf die Erinnerungen vieler Kinder an ein einen noch nicht lange zurückliegenden gewaltsamen Tod hindeuten.

Also ein "rigoroser Schnitt" der "die Weltbevölkerung drastisch reduziert", änderte nichts an der Gesamtzahl der Menschen, sondern würde bewirken, dass sich das Verhältnis der gerade Inkarnierten zu den Nicht-Inkarnierten entsprechend verschiebt, mit der Folge, dass aber wieder viele vermehrt wegen des zu frühen Todes zu vorzeitiger Geburt drängen würden.

Eine Reduzierung der inkarnierten Bevölkerung kann danach langfristig gerade nur durch die gewaltige Reduzierung der wahnsinnigen Kriege erfolgen.

Das sind natürlich nur logische Überlegungen. Eine volle Erkenntnis der Verhältnisse könnte man ja nur gewinnen, wenn man in das nachtodliche (und vorgeburtliche) Leben durch eine Erkenntniserweiterung reale Einblicke gewänne.

Gruß
Falkenauge

Zusatzfrage

Dieter, Samstag, 25.08.2018, 18:45 vor 2070 Tagen @ Falkenauge 1775 Views

Hallo Falkenauge,

bei der gesamten Fragestellung gehe ich auch davon aus, daß eine Seelenexistenz jenseits dieser materiellen Welt ohne den Zeitfaktor auskommt, bzw. Zeit nur ein Phänomen des Materiellen ist. Eine Seele folglich im materiellen jetzt, wie auch parallel im zeitlosen unendlichen jenseits existiert.

Das scheint mir die einzige Erklärung zu sein für Prophezeihungen, die ich prinzipiell als möglich halte.

Mir fehlt natürlich die richtige Erkenntnis über die Existenz an sich.

Gruß Dieter

Wo ist @Elli jetzt? Von Apfelpflückersprache und Fledermäusen...

Silke, Montag, 27.08.2018, 15:37 vor 2069 Tagen @ Falkenauge 1698 Views

bearbeitet von Silke, Montag, 27.08.2018, 16:05

Ich bin sicher, er nimmt mir die Frage nicht übel...

Lieber Falkenauge,

ein spannender Beitrag, der ordentlich und verständlich im Forum vorgetragen wurde, wie übrigens erstaunlicherweise alle deine Beiträge, und mich wieder einmal heftig zum Nachdenken veranlasst hat.
Danke [[top]]

Ich habe aber ein deutlich anderes Verständnis zum Thema und zwei Problempunkte:
1. die Simulation unserer Welt in unserem Gehirn und
2. die für diese Thematik völlige Unzulänglichkeit der uns hier zur Verfügung stehenden Sprache.

Wenn ich mich nicht vertraut machen will mit der Vorstellung, dass die Welt um mich herum nur eine Simulation der Wirklichkeit (durch die mächtigste mir bekannte VR-Maschine - mein Gehirn) ist, bleibe ich in dieser Simulation wie Thomas Metzinger schön nachweisen konnte (Rubber-Hand-Experiment). Ich kann in diese Simulation beliebige Reize in beliebigem Beeinflussungsgrad verbauen und mich dann in dem Zustand, den wir "Leben" nennen positionieren und bewegen.
Problematisch ist das wenn ich mich dabei zum Objekt machen lasse (Gerald Hüther, der zwar Debitismus nicht versteht aber trotzdem viele kluge Anstöße in seinen Vorträgen anbietet) entweder durch andere ("Du bist zu doof für Mathe" oder durch mich selbst "Ja, richtig, ich bin zu doof für Mathe - hat mein Mathelehrer auch immer gesagt" als Reaktion auf eine regelmäßige oder einmalige massive Subjektbeschädigung durch Anderer.
Dann besteht, die Gefahr, dass ich bei der ständigen systemischen Vergewaltigung aller Systemelemente in einem debitistischen System den unterschiedlichen Vergewaltigungsgrad mit Täter-Opfer-Positionen verwechsel.
Wenn kranke Menschen anderen Menschen kranke Handlungen antun, dass diese auch krank werden, wie sie auch in jeder duchschnittlichen deutschen Familie geschehen sind und geschehen, kann man sich entweder auf das Phänomen der systemischen krank machenden Vergewaltigung konzentrieren oder auf Täter-Opfer-Beziehungen durch Schweregradunterscheidungen.

Lebe ich eigentlich wenn ich schlafe oder bewusstlos bin?
Und wie kann das Gehirn danach weitermachen, an dem Punkt, wo ich aus meiner Realität ausgestiegen bin?
Wie lebe ich unter „bewusstseinsverändernden“ Drogen und wie viel von mir ist nach Traumatisierung tot?

Wenn ich in der Apfelpflückersprache (Hans-Peter Dürr) bleibe, ist diese nur gut für Apfelpflücker geeignet.
So wie ich ihn verstanden habe ist die Vorstellung sinnvoll, sich das Leben von Lebewesen als Gischtkronen auf dem welligen Ozean vorzustellen, weil das mindestens drei Vorteile hat:
1. Ich mache mich mit dem Fakt vertraut, dass mein Leben eine Simulation/ Emulation ist und kann allein dadurch viel gelassener diese „Zeit in diesem Zustand“ nutzen.
2. Ich verliere die Angst vor dem Tod, der mir von den Pfaffen und Herrschern und Dummköpfen eingebläut wird über sprachliche Phänomene (Sprache ist Machtinstrument!) und die täglichen Versuche von Misshandlungen und von Übergriffen.
3. Ich kann ein Ziel für mein Leben definieren, dass für mich sehr sympathisch klingt: Keine Kleinkrämerei, sondern jeden Tag das Beste tun, das ich leisten kann und will und mich dabei nicht von anderen bewerten lassen. Ich führe mein Leben in dem zur Verfügung stehenden Spielraum und Rahmen wie ich es will (soweit ich auch kann) und wie ich es vor mir selbst verantworten kann.

Da ist @Elli. Im Ozean wie vor seiner "Geburt", während seiner Zeit als Gischt und nach seinem "Tod". Er war nie woanders und er wird nie woanders sein.

Dass ich haufenweise Spuren in der Simulation hinterlasse, so wie @Elli dieses beeindruckende Forum hinterlassen hat und Nachkommen in mehreren Generationen und weltweit verstreute Menschen, die an ihn immer wieder einmal denken und von ihm viel gelernt haben, was sie wiederum weitergeben, so wie Informationen, Meme und Gedanken sich immer wieder durch das Forum arbeiten, ist ja unbestritten aber das ist eben in der Simulation.
Außerhalb der Simulation war @Elli nie weg und wird nie weg sein. Wir haben nur keine Sinne, keine Sprache und keine Vorstellung dafür, wie das sich anfühlt, z.B. („eine Fledermaus zu sein“) oder eben ein Teil des Ozean nicht als Gischtkrone.

Ich bin sicher, dass es keine Seelenwanderung und Reinkarnation gibt, sondern nur unterschiedliche Zustände des Gleichen so wie bei Conway's game of life, das z.B. so aussieht, aber auch moderner geht.
Es sind nur 1 und 0, die nicht autopoietisch Leben entstehen lassen sondern eine strukturierende Macht, einen Energiedurchfluss benötigen, so wie wir den Energiedurchfluss von Sonne->Erde->Weltall (wie immer das auch in Wirklichkeit aussehen mag).

In meinen Augen gibt es keine Autopoiese, da immer nur erst schaffende Potentialität etwas schafft und nie irgendetwas aktiv aus sich heraus entstehen kann – ohne Passivum kein Aktivum, wobei die Passiva die Aktiva definieren…),
Conway's game of life kann den Rechner nur indirekt verlassen, wenn es die Aufmerksamkeit eines außerhalb dieser Simulation stehenden Menschen oder Computer mit optischem Sensor und entsprechender Programmierung gewinnt und eine Interaktion erwirkt. Wir können es heute auch problemlos dreidimensional leben lassen, so wie virtuelle Welten, die sich nicht mehr von unserer Realität (mein Hund hat eine ganz andere Realität) unterscheiden lassen, wie unsere Medien entsprechend den Gedanken von Baudrillard in erschreckender Weise beweisen - sie können uns alles beweisen, wenn wir sie an uns heranlassen.
Ohne Medien erlebe ich um mich herum eine ganz andere Realität.

Liebe Grüße
Silke

Epikur und Pascal

Oblomow, Montag, 27.08.2018, 20:49 vor 2068 Tagen @ Silke 1580 Views

Der Tod ist ein Nichts, der Tod ist Alles. Die Frage ist, was der jeweilige Gedanke macht. In ca. 30, 40 Jahren biste tot. Und nun?

Trivialgemüt Oblomow grüßt herzlich

Jede Veränderung bringt nach der Sichtweise neue Chancen oder Probleme

Silke, Dienstag, 28.08.2018, 01:03 vor 2068 Tagen @ Oblomow 1469 Views

bearbeitet von Silke, Dienstag, 28.08.2018, 01:33

Lieber Oblomow,

Der Tod ist ein Nichts, der Tod ist Alles. Die Frage ist, was der jeweilige
Gedanke macht. In ca. 30, 40 Jahren biste tot. Und nun?

Das Ereignis ist nicht entscheidend sondern mein Umgang mit der Erwartung seines Eintritts.
Ich kann mich:
- darauf freuen, oder
- mit einem "jetzt noch nicht" dankend ablehnen bzw. gespannt sein oder
- Angst davor haben.
Das verändert oft genug nicht das Ereignis an sich (oft genug doch aber schon), aber meine Zeit davor und es reduziert/erhöht die Chance auf Eintreten des negativ/positiv besetzten Ereignisses.
Nur was ich für machbar annehme, kann z.B. überhaupt geleistet werden, weil ich die volle Potentialentfaltung zulasse.
Ob das Potential reicht, weiß ich doch bei vielen neuen Herausforderungen erst danach.

Crash hin, Crash her - tot bin ich erst zum Termin. Bis dahin habe ich noch Einiges zu tun.

Und wenn dieser eintritt heißt das noch lange nicht, dass das dann nicht besser für mich ist bzw. eine neue Chance darstellt, so wie nach dem Schlaf jeder neue Tag - ein Wunder.
Ich war schon mal auf dem Weg.
Hineinkommen in etwas Großes, ein gutes Gefühl, ich wollte bleiben.
Das Zurückkommen war nicht so meins, aber nun ist es auch gut so.

Diese Einstellung zu Ereignissen ist sicher abhängig von den erlebten äußeren Umständen (wo viel schief ging herrscht mehr Angst - je mehr gelungen ist, um so mehr Mut)aber die Ereignisse werden wiederum von der Einstellung beeinflußt.
Das Salutogenese-Konzept ist da schon ganz spannend.
Nach Antonovsky hat Kohärenz drei Aspekte:
- Die Fähigkeit, die Zusammenhänge des Lebens zu verstehen - das Gefühl der Verstehbarkeit.
- Die Überzeugung, das eigene Leben gestalten zu können - das Gefühl der Handhabbarkeit.
- Der Glaube an den Sinn des Lebens - das Gefühl der Sinnhaftigkeit.

Habe ich ein wozu, dann finde ich auch ein wie, bis es halt nicht mehr geht.

"Wenn ich so viel innerlich noch zu sagen habe, und mein Körper verweigert mir seine Dienste – dann hat die Natur mir einen anderen Körper zu verschaffen"
Herbert von Karajan
Das ist doch eine klare Ansage...
Bis jetzt isser nicht wieder aufgetaucht, also kann es "dort" so schlecht nicht sein.

Vielleicht ist auch an der Theorie etwas dran, dass ein Bewusstsein kein Individualphänomen ist, sondern immer nur der jeweilige Zustand einer Differenzfokussierung der Aktivitäten von mehr oder weniger großen Gruppen von übergeordneten Strukturen, so wie beim Machtphänomen auch (additives Phänomen). Alles was mein Bewusstsein umfasst ist letztlich von außen hinein getragen.
Fäden wurden zu Knoten.
Ein Knoten ist das gleiche wie ein Faden aber eine viel komplexere Struktur.
Aus einem Faden kann ich einen Knoten machen, aus einem Knoten keinen Faden.

Die Sippe hat samt Mystik und Tabus und Ahnen das Bewusstsein ihrer Mitglieder geformt.
Schau dir das letzte Bild an. Der dreidimensionale Würfel existiert nicht, sondern ist nur eine Differenzergänzung der fehlenden Kreisanteile.

Was wenn ich nur so ein Würfel bin?
Dann ist doch mein Tod etwas ganz anderes als verrottende Gebeine.[[zwinker]]

Wer weiß schon, wie wir getäuscht wurden und werden...

Trivialgemüt Oblomow grüßt herzlich

trivial ist anders...

Liebe Grüße
Silke

Buchtipp

Lancelot @, Dienstag, 28.08.2018, 10:09 vor 2068 Tagen @ Falkenauge 1406 Views

Wer sich für das Thema Inkarnation interessiert, dem kann ich
folgende beiden Bücher empfehlen:

Li Hongzhi (Autor)

Der Weg zur Vollendung,

Zhuan Falun


Beide Bücher kann man auch online lesen,
ich bevorzuge allerdings immer noch die
altmodische Variante.

L

Leider ein Beitrag auf Englisch ....

NST @, Südthailand, Donnerstag, 30.08.2018, 06:02 vor 2066 Tagen @ Falkenauge 1261 Views

Hallo,

aber wer 75min Zeit hat kann es versuchen Tom Campbell: Life, Death, and Free Will

Grundaussage: wir leben in einer virtuellen Welt - sind also nur Bit und Bytes in einem grossen Computer ... [[trost]]

Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Werbung