Das ist ein typischer Artikel im "Relotius"-Stil
(zur Erläuterung: "Relotius"-Stil nimmt Bezuf auf Claas Relotius, einen ehemaligen Spiegel-Journalisten, der seine Artikel in der Regel frei erfunden hatte)
In dem Artikel sagt eine "Switlana" über die Zeit ihres Mannes in Mariupol: "Es war sehr hart dort für sie. Sie hatten kein Essen, keine Waffen".
Schon das ist beides falsch. Ich habe auf meiner Platte ein Video von der Gefangennahme der Kämpfer in Mariupol. Habe das eigentlich wegen der Nazi-Tattoos gesichert, die die Kämpfer reihenweise tragen.
Dort sieht man aber auch, dass die allesamt gut genährt waren. Denen war mit Sicherheit das Essen noch nicht ausgegangen. Es drohte vielleicht, bald auszugehen. Und Waffen hatten sie mit Sicherheit auch. Die gute Frau meint wahrscheinlich mit "keine Waffen", dass sie keine Munition mehr hatten. Das mag sein. Wobei ich mir sicher bin, dass der Artikel komplett erfunden ist, wenn schon so etwas nicht stimmt. Der Schreiber hatte einfach wenig Zeit, und hat die Wörter Waffen und Munition durcheinander gebracht. Da hat nie irgendein Interview stattgefunden.