Deine Fragen zum Emissionsprozess bei Bundeswertpapieren
Wird der Betrag nicht sofort überwiesen?
Nein. Es gibt die Konvention t+2. Lieferung von Ware gegen Geld zwei Bankarbeitstage später.
und dann kaufen die Anleihekäufer der Emissionsbank die gestückelten Anleihepapiere ab, so dass > die Emissionsbank das Geld wieder reinbekommt (+Gewinn).
Hoffentlich!
Das würde bedeuten, dass die Emissionsbank das Geld "über" haben muss.
Ja.
Das erklärt auch, warum nur große Banken als Bieter mitspielen dürfen, denn die Sparkasse um die Ecke wird nicht mal so eben 100 Mill. flüssig haben.
Die Sparkasse könnte das auch, aber nicht in der Größenordnung. Sie müsste auch Kunden für die Wertpapiere finden.
Bernd BorchertDie Sache interessiert mich, weil das ein zentraler Prozess des Schuldgeld-Systems ist - an dieser Stelle entsteht zwar nicht das Geld, aber die Voraussetzung dafür: denn mit solchen Anleihepapieren im Bestand kann eine Bank zur ZB gehen und sich für die Anleihe als Pfand (genauer: Repo-Geschäft) den gleichen Betrag in ZB-Geld
Ich weiß nicht was "der gleiche Betrag" sein soll.
Für Repogeschäfte gibt es Reposätze und die sind typischerweise von Null verschieden.
auf ihr ZB-Konto überweisen lassen und sich auch, wenn sie will, von dem ZB-Konto Bargeld liefern lassen - Geld, das vorher nicht da war = Geldschöpfung.
Befristete Geldschöpfung.
Oder entsteht das Geld schon bei der Anleihe-Emission?
Nein. Wenn der Bund Anleihen vertickert, wandert das Geld von den Zentralbankkonten der Banken der Bietergruppe auf das Konto des Bunds bei der Bundesbank - reiner Passivtausch.
denn jedes Anleihe-Wertpapier über X Euro ist ja quasi X Euro Geld, denn es ist durch das Repo-Verfahren in X Euro eintauschbar
Nein. Siehe oben.
Gruß
paranoia
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Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.