Warum das 'In-die-Falle-tappen' von Krah sich strategisch von Vorteil erweisen könnte

Bergamr, Donnerstag, 23.05.2024, 20:40 (vor 24 Tagen)5475 Views

Hallo DGF,

da @Olivia hochwassermäßig die Fäden hier mit ihrer 'Pro-Maaßen'- und 'Krah-doof'-Haltung überschwemmt, möchte ich kurz eine Lagebestimmung zur Situation drei Wochen vor der EU-Wahl vornehmen.

Da die Werte-Union nicht zur EU-Wahl antritt, sind Äußerungen seitens der Partei/einzelner Mitglieder/Vorsitzendem/Pressesprecher für die Lage nicht zu werten, also nicht relevant.

Die AfD ist stark in Bundesländern, in denen sie starke, weil polarisierende Führungspersönlichkeiten hat. Deren unmißverständliche Aussagen kommen an, werden gerne angenommen.

Maximillian Krah hat guten Zuspruch, weil er mit geradlinigen Aussagen und jugendlichen Formaten gerade auch Wähler anspricht, die von den sog. 'Altparteien' bisher als sicheres Potential betrachtet wurden. Dem ist aber anscheinend nicht so.

Der Bundesvorstand der AfD ist weiterhin (trotz den Häutungen Lucke/Petry/Meuthen) in der Vorstellung gefangen, es dem 'System' rechtmachen zu können, und es wird weiterhin über jedes Stöckchen gesprungen, das hingehalten wird. Parteiausschlüsse werden im vorauseilenden Gehorsam selbst erledigt.

Etablierte AfD-EU-Fraktionsmitglieder handeln in Linie mit dem eingeschüchterten Bundesvorstand, beschließen einen 'Krah-Ausschluß', um nicht 'millionenschweren Schaden' zu erleiden (fragt sich ja nur, wer da diesen schweren Schaden erleidet ...).

Die französische Gouvernante und das italienische Chamäleon lachen sich ins Fäustchen, die wissen beide noch, daß ihre Politik national gewählt wird, und sie sind sich beide einig, daß ihnen eine deutsche Politik egal ist.

Soweit die für mich erkennbare Lage.

Wenn nun an dem, was ich munkeln höre, etwas dran ist, und sich Krah für eine neue, andere Fraktion im EU-Parlament bemüht (und damit Erfolg hätte), wären damit Gouvernante und Chamäleon angeschmiert und bloßgestellt, da in ihren Ländern Konkurrenten weiter rechts von ihnen existieren und diese keine Probleme mit deutschen Verbündeten haben. Aber die systemische Konformität von Gouvernante und Chamäleon zutage kommen würde.

Wir werden sehen. An Krahs Aussage war inhaltlich nichts falsch, taktisch hat er dem 'System' die Möglichkeit eröffnet, den 'Nazi-Knopf' zu drücken.

Strategisch könnte das von großem Vorteil sein, es trennt die 'Spreu vom Weizen' ...

Gruß
Bergamr

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Ehrlich schade für die Heimat! Endgültig verloren seit Sommer 2015 ...


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