Berichtigung und Ergänzung

Ostfriese, Freitag, 10.05.2024, 15:22 (vor 10 Tagen) @ aprilzi1109 Views

Hallo aprilzi

Danke für deinen Beitrag

Paul C. Martin schreibt in

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=365295 Re: Auf zum Gratitudinismus? verfasst von dottore, 01.10.2006, 17:13

(Ökonomische) Begriffe sind sämtlich historisch entstanden, siehe bitte oben. Ein Beispiel: Prof. Richard Pipes (Harvard) weist darauf hin, dass die Russen vor Katharina II. (1729-96) weder den Begriff noch das Wort „Eigentum“ kannten. Die Deutsche hat ihn im Zarenreich überhaupt erst eingeführt.

Alexander der Zweite, der Befreier der Bauern vom Leibeigen-tum in Russland, befreite die Bauern aber er stattete diese nicht mit Landeigentum aus.

Exakt

Freiheit für Russlands Bauern

Bis zur Abschaffung der Leibeigenschaft 1861 waren russische Bauern das persönliche Eigentum ihrer Gutsherren, der Pomeschtschiki. Diese verfuhren mit den Leibeigenen nach Gutdünken: Verschenken, verspielen oder auch totschlagen war nicht unüblich. Zwar war der Totschlag der Leibeigenen gesetzlich verboten, wurde in der Praxis jedoch so gut wie nicht geahndet.

Alexander II. schenkte den Bauern die Freiheit. Doch die Böden, die sie bewirtschafteten, blieben größtenteils in Gutsherrenbesitz. Die Bauern erhielten zwar das Recht, die Böden von den Grundbesitzern zu erwerben. Für die meisten war das jedoch jahrzehntelang nicht möglich.

Quelle: https://de.rbth.com/kultur/2016/09/07/alexander-ii-russland-zu-regieren-ist-einfach-abe...

Zar Alexander II. erlässt am 3. März 1861 ein Manifest, das rund 23 Millionen gutsherrlichen Leibeigenen in seinem Reich die persönliche Freiheit zuerkennt. Außerdem erhalten sie das Nutzrecht an dem Land, das sie bearbeiten. Allerdings werden sie dadurch nicht zu Eigentümern. Zwar steht es ihnen frei, den Grund und Boden zu kaufen, was für die meisten Bauern jedoch kaum möglich ist.
Auch bleiben die Fronlasten gegenüber den adligen Grundherren bestehen sowie die Bindung an den Mir, die Dorfgemeinschaft, was jegliche Freizügigkeit verhindert.

Insofern bleibt das gut gemeinte Reformwerk des „Befreier-Zaren“ Stückwerk, weil viele Bauern weiterhin in Abhängigkeit von ihren früheren Herren leben.

Quelle: https://www.welt.de/geschichte/article189621121/Zarenreich-Alexander-II-beendet-die-Lei...

Die Zitate meines Beitrages entstammen den Quellen:

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=326743 Re: NWO und die Machttheorie verfasst von dottore, 27.07.2005, 15:11 Die Welt läuft viel simpler ab als manche glauben. Bei der Macht entscheidet nicht die Ausübung derselben, sondern deren Beibehaltung. Dies bedeutet automatisch Expansion.

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=9610 Re: Staatsschwachsinn contra Turbokapitalismus? NEIN! verfasst von dottore, 12.08.2000, 13:24 Der Unterschied zwischen beide Systemen liegt nicht in "mehr Marktwirtschaft", "Reformen" etc., sondern einzig und allein in der Nicht-Existenz bzw. Existenz von Privateigentum. Dieses allein ist in der Lage den zu einer allgemeinen Verbesserung der Lage führenden debitistischen Prozess zu starten. Diese geschah in Russland nicht …

https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=643168 Das System wurde nicht korrumpiert, Ashitaka, Montag, 18.09.2023, 20:45 @ Beo2 1246 Views Das System funktioniert tadellos. Oder anders ausgedrückt: Die Ursache aller Systemprobleme ist der zeitlose Gedanke an die Vorstellung einer Lösung. Was aber aus Gründen des Zeitablaufs nicht möglich ist.

https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=638530 Psy-Op, Ashitaka, Sonntag, 25.06.2023, 13:33 @ Ostfriese 3006 Views Der Debitismus lässt sich nur im hermetischen Bewusstsein vollständig erfassen. Alle anderen Perspektiven drängen uns nur in auf das Fraktale beschränkte Sichtweisen.

Gruß - Ostfriese


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