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helmut-1, Siebenbürgen, Montag, 05.02.2024, 09:03 (vor 84 Tagen) @ helmut-13499 Views

Es wäre einfach, zu sagen, nun ja, da kann man halt nichts machen.

Falsch, man kann, zumindest ich kann das, weil ich das will.

Nun habe ich in den sozialen Netzwerken begonnen, in rumänischer Sprache die Leute wachzurütteln. Danach geht das an ca. 50 verschiedene Internetseiten/Zeitungen im Land.

Der Text in deutsch:

DIE DÜSTERE ZUKUNFT VON MEDIASCH – DIE GEFAHR DURCH DIE AUTOMECANICA

Ein Rückblick auf die Geschichte dieser Fabrik:

Sie entstand im Jahre 1941 als Aeronautică Mediaș, unter staatlicher Führung. Damals war Rumänien in der Allianz mit Deutschland im Krieg, und diese Reparaturwerkstatt für die Flugzeuge war strategischen Ursprungs.

Als die Front im April 1944 auf rumänisches Territorium übergriff, konnten deutsche und rumänische Kräfte den sowjetischen Vormarsch nicht aufhalten. Rumänien verbündete sich dann mit den Russen und es kam zum Waffenstillstand. Trotzdem kamen im 2. WK ca. 378.000 Rumänen, sowohl Soldaten als auch Zivilisten, ums Leben.

Im Jahre 1957 änderte die Fabrik ihren Namen und nannte sich danach Atelierele Centrale de Reparații Auto și Tractoresare. Alles weitere wird sicher noch vielen im Gedächtnis sein, insbesondere der älteren Generation. Vielleicht auch noch den Vorfall aus dem Dezember 1989, als der damalige Direktor dieser Firma (Bucur) die Fabriktore zuschweißen ließ, damit sich die dort beschäftigten Arbeiter nicht an den Demonstrationen gegen Ceausescu vor dem Rathaus beteiligen können. Als Dank haben die Mediascher ihn dafür später zum Bürgermeister gewählt.

Jetzt wurden die Mehrheitsanteile dieser Fabrik an die deutsche Firma „Rheinmetall“ verkauft. Ich stelle mir die Frage, ob die Leute in Mediasch wissen, was diese Fabrik eigentlich herstellt. Diese Firma ist der wichtigste Hersteller für Kriegsmaterial in Deutschland, mit vielen Filialen in anderen Teilen der Welt, auch in der Ukraine sind Fabriken geplant.

https://www.rheinmetall.com/en/products/infantry-ammo/weapons-and-ammunition

Sie verwenden die Worte wie „Sicherheit“, „Frieden“ und „Freiheit“ in ihrer Werbung, verpacken es geschickt in ihren Werbespots für ihre Firma. Aber wenn man genau hinsieht, dann kann man die Produkte sehr wohl erkennen, die sie produzieren.

https://www.youtube.com/@RheinmetallGroup

Aber auch diese Waffensysteme stellen sie her:

https://www.rheinmetall.com/en/products/tactical-wheeled-vehicles/wheeled-armoured-vehi...

Vielleicht wird der Mediascher Bevölkerung Sand in die Augen gestreut, indem man auf neue Arbeitsplätze verweist. Aber die damit verbundenen Gefahren verschweigt man.

Um welche Gefahren geht es:

Um es klar zu sagen, ich selbst war in der Armee, habe sowohl Angriff als auch Verteidigung gelernt. Daher weiß ich, welche Bedeutung im Kriegsfalle derlei Fabriken als Waffenproduzenten für den Feind haben. Es sind die ersten und wichtigsten Ziele im Falle eines militärischen Konfliktes, die gebombt werden, um den Nachschub zu unterbrechen.

Wo ist die Stadtverwaltung, wo sind die Stadträte, wo sind die politischen Parteien, wo sind die Kirchen und NGOs, um die Bevölkerung auf diese Gefahren hinzuweisen? Ich höre nur lautstarkes Schweigen.

Ich als kleiner und einfacher Mensch muss darauf aufmerksam machen? Ich bin Ausländer und lebe seit über 20 Jahren in Mediasch. Aber ich bin nach Siebenbürgen gekommen, weil ich mit meiner Familie in Ruhe und vor allem in Frieden leben wollte. Nun muss ich mir eingestehen, dass ich vor etwas weggelaufen bin, was mich anscheinend auch hier einholt.

Deshalb werde ich meine Propaganda für den Austritt Rumäniens aus der NATO verstärken, denn neutrale Staaten wie Österreich und die Schweiz werden mit Sicherheit niemals angegriffen.

RUMÄNIEN SOLL LEBEN UND NICHT STERBEN!

Danach habe ich dieses Abziehbild in der Größe von A 5 angehängt, das in der Übersetzung bedeutet:

"Rumänien braucht Frieden!

NATO bedeutet Krieg!

Rumänien - Austritt aus der NATO durch Volksabstimmung!

Rumänien muss neutral werden!"

https://ibb.co/s5jqkqx

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Danach habe ich noch einen Kommentar angefügt:

Natürlich kann man sich die Frage stellen, was man nun tun kann, nachdem diese Mehrheitsanteile der Aktien an die deutsche Firma gegangen sind.

Man kann etwas tun.

Dieser Konzern stellt auch einige andere Artikel her, die nicht mit Kriegswaffen in Verbindung gebracht werden können.

Nun sollen die Parteien, die sich das Wort "Frieden" auf ihre Fahnen geschrieben haben, dafür vor den Toren dieser Fabrik Demonstrationen organisieren, um den Konzern dazu zu bringen, in Mediasch Arbeitsplätze zu schaffen, aber mit Produkten, die keine Kriegswaffen sind.


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