Dazu

aprilzi, tiefster Balkan, Montag, 18.12.2023, 19:37 (vor 135 Tagen) @ helmut-11110 Views

um Bulgarien von West-Europa zu trennen und erpressen zu können.

Hätte Bulgarien nicht mehr Vorteile bei einer Quasi-Mitgliedschaft in der EU, aber mit bilateralen Verträgen mit der Türkei und den Russen?

Hi,

Bulgarien war Jahrhunderte vom Westen getrennt durch Serbien. Dank der EU und der Donau-Brücke bei Vidin-Kalafat hat sich eine Oeffnung zum Westen gebildet, seit das Gasrohr mit Serbien gebaut wurde, hat Serbien eine Autobahn-Verbindung bei Nis gebaut und damit einen brauchbaren Transportweg eröffnet.
Früher war eine Strasse vorhanden, die fast unpassierbar war und ging entlang steinigen Brücken und engen Tunneln.

Die Verbindung zum Westen war die Donau. Von dort kam die Hoffnung. Serbiens Vorteil war, dass Sie an Habsburg angrenzten, und die Russen bevorzugten die Serben, rein strategisch. Deswegen schufen die russischen Kommunisten einen künstlichen Staat Makedonien, oder anders gesagt Makedonien durfte sich nicht mit Bulgarien vereinigen. Denn dann würde Bulgarien zu groß werden und Serbien zu klein.

Die Türkei ist unberechenbar, und es ist voll mit Problemen. Man denke an Armenien und Nord-Karabach. Erdogan ist ein Muslimbruder also bei den Arabern verhasst.
Außerdem ist die türkische Lira schwach. Nun heute war Erdogan bei Orban in Ungarn, Orban ist ja zu der Organisation der Turk-Völker beigetreten. Die Türkei und Russland sind jetzt Zwangs-freunde, viele Kriege haben zwischen denen stattgefunden. Der gemeinsame Feind ist die USA und neuerdings Israel.

Die Türkei will sich ausdehnen. Man hofft auf die EU. Russland als Alternative zur EU sehen hier viele nicht, da Russland zu weit entfernt ist. Falls Russland Odessa erlangt und sich an der Donau festsetzt, ist das eine Alternative.

Gruß


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

  • Vom Balkan - aprilzi, 17.12.2023, 16:18 [*]
    • So und so - helmut-1, 18.12.2023, 00:04
      • Dazu - aprilzi, 18.12.2023, 19:37

Werbung