Dürre im Nordosten Deutschlands - Beobachtungen zu Regenfronten

Plancius, Freitag, 23.06.2023, 09:13 (vor 915 Tagen)5949 Views

Nach wie vor leiden weite Teile in Deutschlands Nordosten unter einem mehrjährigen Niederschlagsdefizit. Nicht nur in den Sommermonaten kommt es zu ausgeprägten Dürreperioden, sondern das Niederschlagsdefizit wird auch in den Wintermonaten nicht mehr ausgeglichen.

Häufig nieselt es nur, d.h. das Regenwasser dringt nicht mehr bis in den Grundwasserbereich vor. In Bodenschichten unter 1 m Tiefe ist es knochentrocken.

Für diese Nacht waren 17 l/qm Regen angekündigt, aber außer ein paar Tropfen ist wieder mal nichts angekommen. Da ich täglich das Wetter und das Regenradar verfolge, stelle ich schon seit längerem folgendes Phänomen fest:

Aus dem Westen Deutschlands nähert sich eine geschlossene Regenfront. In etwa Höhe der ehemaligen innerdeutschen Grenze reißt das geschlossene Regenband in viele einzelne Regeninseln auf und zieht weiter ostwärts. Beim Durchzug dieser Regeninseln über Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern fällt natürlich wesentlich weniger Niederschlag als wenn es bei einem geschlossenen Regengebiet mehrere Stunden regnet. Einzelne Regionen, die nicht von einer Regeninsel getroffen werden, erhalten überhaupt keinen Niederschlag.

Selbiges habe ich auch beobachtet, wenn sich eine Regenfront aus Südosten nähert. Dann reißt das vorher geschlossene Regenband an der deutsch-polnischen Grenze in einzelne Regeninseln auf und hat die gleichen Folgen wie soeben bei einer Westwindwetterlage beschrieben.

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Ich kann mir das ganze nur dadurch erklären, dass die großen Windparks in Deutschland wetterwirksame Turbulenzen über bodennahe Schichten der Troposphäre hinaus verursachen und dadurch in der Lage sind, geschlossene Regenfronten aufzuspalten. Ich konnte jedoch bisher keine wissenschaftlichen Ergebnisse zu meiner Vermutung finden. Es kann aber doch nicht sein, dass es keine Klimatologen gibt, die selbige Phänomene nicht auch beobachtet haben und schon einer wissenschaftlichen Untersuchung zugeführt haben. Schließlich kann dieser Effekt bereits seit mindestens 5 Jahren nachgewiesen werden.

Sollte sich meine Vermutung bewahrheiten, dann würde ja die Energiewende neben den sowieso gigantischen Kosten noch weitere großflächige regionale Klimaschäden nach sich ziehen, die weite Teile Deutschlands in seiner landwirtschaftlichen Nutzung dauerhaft negativ beeinträchtigen.

Gruß Plancius

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"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER


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