Wenn Russland den Betrieb der Druschba-Pipeline einstellen würde, weil es eine Preisobergrenze für sein auf dem Seeweg importiertes Öl und ein Importembargo in die EU verhängt hätte, würde Tschechien mit den restlichen Lieferungen ein halbes Jahr auskommen, höchstens neun Monate

In dem Moment, in dem die Lieferungen durch die Druschba-Pipeline aus irgendeinem Grund eingestellt würden, sei es aus technischen Gründen oder aufgrund der Entscheidung Russlands, wäre dies ein grundlegendes Problem, insbesondere für die Länder in unserem Teil Europas. Wir können das Öl hier nicht in der Menge bekommen, die wir gerade brauchen.

Könnte der Fehlbetrag durch Importe beispielsweise aus Deutschland ersetzt werden?

Sogar der Osten Deutschlands bezieht Öl aus Druschba. Der Nordabschnitt führt nach Polen und Deutschland, der Südabschnitt in die Slowakei, nach Ungarn und zu uns. Als das EU-Sanktionspaket verhandelt wurde, sagten Deutsche und Polen, sie würden freiwillig auf Lieferungen an die Nordniederlassungen verzichten. Aber es steht nirgendwo geschrieben, und Polens PKN Orlen hat vor drei Wochen angekündigt, weiterhin russisches Öl zu nehmen. Ich würde verstehen, dass das eine, eine politische Erklärung und das andere die Realität ist.

Quelle: https://www.novinky.cz/clanek/ekonomika-expert-bez-ropy-z-druzby-vydrzi-cesko-nejvys-de...

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