Zapfsäule mit Handkurbel?

Hannes, Sonntag, 04.12.2022, 01:43 (vor 510 Tagen) @ helmut-11902 Views

Dein Ausspruch:

Kostet nicht die Welt und 5 Liter Diesel/Heizöl/SalatölMix dürften auch zu Fuß beschaffbar bleiben, wenn es ganz schlimm kommen sollte.

ist natürlich bei einem regional größeren Blackout illusorisch. Weil Du Salatöl nur mehr bei der Tante Emma kriegst, die ihren Laden nicht mit elektrischen Türen verschlossen hat. Diesel und Heizöl werden nicht in Kanistern bei den Tankstellen gelagert, sondern in unterirdischen Tanks. Dafür gibts Pumpen, die mit elektrischem Strom betrieben werden. Nennt man in der Fachsprache "Zapfsäule". Stellt sich die Frage, was die bei länger andauerndem Stromausfall machen.

Auf welche Idee bringt mich das:

Ich bin zur Zeit dran, mein sämtliches Inventar, einschl. Werkstatteinrichtungen, Geräte, Maschinen, usw. zu verscherbeln, weil es mir nur dann möglich sein wird, mich von der manuellen Arbeit für Dritte vollständig zurückzuziehen, wie ich es meiner Frau versprochen habe. Dabei sind auch 3 Zapfsäulen des alten Musters. Sind natürlich nach TÜV nicht mehr für öffentliche Tankstellen zugelassen. Aber es gibt private Stellen, also Betriebe, die ihre eigenen Kraftstofftanks haben und ihre Fahrzeuge selbst auf dem Betriebsgelände betanken. Kann mir gut vorstellen, dass die "für den Eigenbedarf" keinen TÜV-Stempel auf den Zapfsäulen benötigen.

Diese alten Zapfsäulen funktionieren nach wie vor, haben aber den riesigen Vorteil, dass man sie bei Stromausfall mit einer Handkurbel bedienen kann. Ursprünglich habe ich gedacht, die in irgendeinem Land anzubieten, wo der Strom permanent ein Problem darstellt, in Afrika oder sonst wo. Soviel ich weiß, gibt es auch in den größeren Städten für Ambulanz, Polizei und Feuerwehr Stützpunkte, die ihre eigenen Kraftstofftanks auf ihrem Fahrzeugpark haben.

Schnapsidee? Oder interessant. Was meinst Du?

Guten Abend Helmut,
nachvollziehbar und eine vernünftige Lösung, diese Zapfsäulen mit Handbetrieb. Aber praktisch nicht brauchbar. Schreib den Schrott ab: Ich würde nie einem Kunden Deine Zapfsäulen einbauen, stünde dann ja mit einem Bein im Knast. Du weißt schon, was Zertifikate sind für Ex-Anlagen? Oder?

Du musst Prioritäten setzen. Zaunpfahlwink: Ein verstorbener entfernter Nachbar war blutjung beim Russen schwer verwundet worden und nach Ableben vor einigen Jahren fand man gefühlt Tausende Filzstiefel gehortet. Verständlich (vita), aber eine Last für die Erben, er hatte nicht nur Stiefel gehortet. Ihn selber wird das Horten auch nicht glücklich gemacht haben.

Ich unke nun schon seit einem guten Jahr, dass wir auch einen Elektro-Fachkräftemangel kriegen werden (Rollierende Blackouts? Pah! Wer soll diue schalten?), @Mirko tut es jetzt auch, das rum-unken, für seinem Bereich (medizinische Pflege). Wir Unken werden immer mehr.

Will sagen, die Gefahr ist m. E., dass es wieder „keine Leute, keine Leute!“ heißen wird, wie zu DDR-Zeiten in Erinnerung. Und in der Not ist das besonders schlimm. Beispielweise, um die versagende Elektroenergiequelle an der Schnittstelle eienr wichtigen Institution durch ein simples handelsübliches Drehstromaggregat zu ersetzen. Also, hier für so etwas plötzlich wichtig werdendes wie eine Tanke fürs Volk. Keiner zu finden der sich auskennt mit Drehfeld und so ...? In der Folge die jantze Elektronik puttjejangen ...
[[zigarre]]

Das können unsere KlimaHüpferinnen nämlich nicht, so was beurteilen, die können WaleWatching und das wird in Krisenzeiten ganz dolle schlecht bezahlt!
[[ironie]]

Für Beurteilen und Machen einer Ersatzstromversorgung aus dem Stand braucht es so „schlimme Technikmenschen“ wie ich angeblich einer bin, Alterweißermann mit Jahrzehnten Erfahrung (deutsch sprechend und schon lange hier lebend, auch Orts- und Gesichterkundig), und die werden immer weniger. Auch Karola zieht uns Männer hinab, unke ich schon lange.

Also einerseits hat so eine alte Zapfsäule, wie Du sie gehortet hast, schon Vorteile, anderseits kann ich mir nicht vorstellen, dass Jemand es wagen wird, so was in Betrieb zu nehmen! Machst Du das nach verkloppen von den Schätzchen als Service selber?
[[hae]]

Wenn nun aber der Zustand - wider Erwarten - doch eintreten sollte, der Dir vorschwebt (ich wie gesagt denke 1% Eintrittswahrscheinlichkeit): „… bei einem regional größeren Blackout“ Wo du nur noch Ware „bei der Tante Emma kriegst, die ihren Laden nicht mit elektrischen Türen verschlossen hat. “, dann hätten wir eine ganz andere Situation, bezüglich Deiner Zapfsäulen. Dann würde so was dringend gebraucht. Aber. Wer soll die denn dann mal eben fix einbauen?
[[zigarre]]

So eine Tanke muss auch Licht haben und vor allem (wegen des Finanzamtes) zwingend eine Dokumentation (Kasse). Und so kommst Du bei einer Tanke in Summe locker auf 20 kW für den Drehstromgenerator. Das machst Du nicht aus dem Handgelenk, wenn der Strom plötzlich abgeschaltet werden muss (muss!!! weil in der Summe die Primärenergielieferung kleiner ist als der PE.Bezug), das will vorbereitet sein! Und da habe ich Bedenken, nicht nur beim Krisenmanagement der bedarfsgerechten Spritversorgung der hier lebenden Mäntschen (einschl. SUV aus UA).

Aber es wäre der richtigste-ste (einzig-ste-ste!) Weg, die Sprit-Versorgung aufrecht zu erhalten! Elektroenergie einspeisen!

.... Fahrradkette ...

Vergiss die Handpumperei, die o. g. Mädels z. B. sind sowieso nicht mehr belastbar (Long Covid und so).
[[euklid]]

Besser wäre es aber gewesen, unsere Energieersorgungssysteme zu schützen, da hätten wir den ganzen Stress jetzt nicht gehabt. Danke liebe Klima-HopserInnende, Ihr seid nur doof. Verbrecher sind die „Medienschaffenden“ und Politiker, die diesen Irrsinn propagiert und gegen vernünftige Argumente aggressiv verteidigt haben.

Ich muss in (und wegen) meiner knappen Zeit nun auch pfuschen, das Ziel vor Augen: Sicherheit gewinnen. Aber mit Maßen: Bei Brandgefahr, Elektrischer Schlag oder gar Explosionsgefahr kommt Murks nicht in Betracht. Vergiss die Idee! Diese Idee machte, falls, Dich oder andere nur unglücklich, ziemlich wahrscheinlich.

LG
H.

PS: Dass man aus den Erdtanks den Sprit ohne Strom nicht rauskriegt, stimmt nicht. Die Servicefahrzeuge und das THW zB. haben Pumpen dafür, für die reicht's.
Der Knackpunkt ist, dass die breite Masse, die betankt werden muss, zum Job fahren können muss! Das Arbeitsvieh muss reisen jeden Tag. Das ist ja immer schön gefördert worden, diese angeblich von den Grünen nicht befürwortete Dezentralisierung der Städte (siehe SubUrbanVehicle und Kreditwesen). Heuchelei, diese Zersiedlungskritik, denn auch die Grünen lassen Plattenbauwohnungen mit Straßenbahnanschluss und FKK vorm Balkon (Tatsache) hier tausendfach vernichten, nur wegen der Kreditausreichungen, damit die Nachschuldnersuche klappt, wissen wir ja.

Volkswirtschaftliches Planen? "Das klingt ja voll Nazi!"
[[kotz]]

Hallo! Der Klinikarzt muss zu den kranken Kindern! Das ist das Problem. Na, dann, frohes Pumpen!

Und dass der "Blackout" m. E. nicht im Vordergrund steht, uns nicht unmittelbar droht, sondern wie gesagt - heuchlerisch - „Brownout“ genannte Zustände, das macht mir Sorgen. Und darauf bereite ich mich vor. Meine Dieselheizung lege ich mir nur hin, die kostet mich keine Zeit mehr, freisst kein Brot, aber ich weiß, dass ich sie habe, Plan D, falls der Holzkessel und der Kraftstrom wegfallen, ist ja möglich.
Der Generator / PV / Akkusätze halten meine Fußbodenheizung ja nicht frostfrei bei -15° über Wochen.

Das Deutsche Elektroenergienetz tat das bis jetzt verlässlich. Kaputt gemacht worden, von Herrn Habeck und GenossenkrxzInnen! Keine Sache dieses Winters, wie ich immer sage.


Morgen (äh, Heute) pfusche ich weiter, Männerhobby, so sind wir halt, wir alten weißen Männer:
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