Was passiert bei einem Zusammenbruch in der Ukaine mit den Öl- und Gaslieferungen in den Westen?

eesti, Schwedt und Cranz(Ostpreußen), Dienstag, 11.10.2022, 20:27 (vor 1170 Tagen) @ Mirko24763 Views

In ukrainischen und russischen Telegramkanälen wird berichtet, daß die ukrainische Führung einen Zusammenbruch des Stromnetzes durchgesprochen hat.
Derzeit sind erst 15% der Stromerzeugung "betroffen" und es gibt bereits massive Stromausfälle und Braunouts mit Schließungen wichtiger Industriebetriebe.
Die Eisenbahn hat von Elektroantrieb vielerorts auf Dieselantrieb umgestellt, aber der wird auch bald alle, die Einwohner flüchten, wenn sie denn noch Benzin und Diesel bekommen. Die nächste Flüchtlingswelle aus der Ukraine wird gewaltig sein.
Es wird hochgespielt, daß bei einer weiteren Angriffswelle über mehrere Tage eine Vernichtung der ukrainischen Stromproduktion von 60% zu erwarten ist, was einen faktischen totalen Zusammenbruch des Stromnetzes in der Ukraine und der nahezu gesamten Industrie etc. bedeuten würde.
Eine Aufrechterhaltung der Kriegsindustrie in der Ukraine ist dann auch nicht mehr möglich.
Davon wären auch wir betroffen, denn noch fließen Öl und Gas über die Ukraine nach Mitteleuropa, auch nach Deutschland. Aber ohne Verdichter- und Pumpstationen gibt es keinen Fluß mehr.
Dann kommt nur noch Gas über die Turkstreamleitung, die die Ukraine auch angreifen wollte.
Fällt die Türkenlinie beim Gas auch aus, dann bricht in Mitteleuropa auch so fast alles zusammen, was zusammenbrechen kann.
Das russische Erdöl für Deutschland kommt glücklicherweise über Weißrußland und Polen nach Schwedt und Leuna.
Die Versorgung über die Häfen Danzig und Rostock reicht weder jetzt noch in mittlerer Zukunft aus, um den jetzigen Bedarf zu decken. Da bräuchten wir schon einen ordentlichen Wirtschaftseinbruch, um Angebot und Nachfrage ins Lot zu bringen.

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MfG
LR

Alles ist ein Windhauch.


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