Sind die Speicher nun die Rettung oder für'n Ar**h? Antwort eines Experten

Ankawor, Samstag, 06.08.2022, 08:58 (vor 601 Tagen) @ Otto Lidenbrock4290 Views

Volle Gas-Speicher lösen das Problem nicht, heißt es in einem Artikel.

Nach den ganzen Mutmaßungen wollte ich mir die Zahlen mal selbst zusammensuchen, fand dann aber endlich mal eine klare Aussage dazu. Die Zahlen kann man sich sogar gut merken und vorbringen, wenn einem der Habeck oder ein anderer Gesprächspartner freudig erzählt, dass die Gasspeicher wie geplant gefüllt werden (Zahlen durch leichte Rundung vereinfacht):

Wir brauchen im Jahr 1000 TWh.
In die Speicher passen nur 250 TWh.
Die anderen 750 TWh, also drei Viertel, müssen in einem ständigen Zustrom kommen, offensichtlich im Winter mehr.
Wenn der Zustrom versiegt, ist besonders im Winter schnell Schluss.

Dann ist es vorbei mit der Zuversicht. Aufgrund dieser Zahlen ist auch klar, dass Habeck zumindest in die Irre führt mit seinen Aussagen.

Aus dem Artikel

Deutschland hat jährlich einen Verbrauch von 1.000 Terawattstunden ... Die Speichermöglichkeiten in Deutschland stellen wiederum ungefähr 240 Terawattstunden dar. Selbst, wenn sie also voll sind, kann der Verbrauch eines Jahres nicht abgedeckt werden. Es bleibt wichtig, dass wir über das Jahr verteilt Gaslieferungen bekommen. Die Speicher sind vor allem dann wichtig, wenn es im Winter kälter wird und das Gas schnell dorthin gebracht werden muss, wo es benötigt wird.

Von:
Dr. Niko Bosnjak leitet die Abteilung Kommunikation und Energiepolitik bei der Open Grid Europe. Das Unternehmen ist Fernleitungsnetzbetreiber für Erdgas und betreibt in Deutschland das größte Ferngastnetz mit einer Länge von rund 12.000 Kilometern.

Quelle:
https://web.de/magazine/politik/gas-experte-interview-volle-gasspeicher-ausreichen-3708...


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