Nen, ich werde garantiert nicht im Wohnzimmer zelten

Ankawor, Sonntag, 31.07.2022, 06:21 (vor 629 Tagen) @ Olivia4189 Views

Das Problem in Zeiten des Mangels ist, dass es nicht immer alles gibt. Wenn es kein Holz gibt, dann nimmst du Kohlen und wenn es keine Kohlen gibt, aber noch Petroleum, dann..... oder Spiritus... dann... Also benötigt man "Nebengebäude".... wer hat die schon?

In den USA sollen die Menschen 2008 in den Wohnungen Zelte aufgeschlagen haben, weil sie nicht heizen konnten. Ich würde dafür plädieren, sich noch mit Schlafsäcken, Schafsfellen, Wärmflaschen und Wolldecken zu versorgen..... falls man Angst vor dem Winter hat. Feste Schuhe nicht vergessen. Und warme Socken. Vlt. noch Plastikfolien um die Fenster zu verhängen und die Türen. Das Zelt nicht vergessen, darin entsteht ein Mikroklima. Ist ja widerlich, die Vorstellung.

Guten Morgen, Olivia!

Was meinst du mit Nebengebäuden?

Die Vorschläge sprechen mich nicht sehr an. Man kann sich mit Kleidung gegen Kälte schützen, aber nach einiger Zeit möchte man doch mal wieder Wärme haben um sich herum. Die Vorstellung, drei Monate so zu leben, ist übel. Das verschimmelt doch auch alles hinter der Plastikfolie.

Hätte ich das Problem, würden die letzten 250 Liter im Heizöltank in Kanister gefüllt und würden als Diesel bis ganz nach Südeuropa reichen. Auch da friert man, ich weiß, aber 5 Grad plus sind was anderes als 15 minus. Auch wenn ich für mich das Heizproblem nicht kommen sehe, bereite ich das doch als Plan B vor. Italien, Spanien, Portugal habe ich auf Eignung geprüft bzw. fahre in Kürze noch einmal hin. An zwei Stellen habe ich Kontakte und wir könnten dort überwintern, ganz einfach eine Langfristmiete einer Ferienwohnung, die im Winter sowieso leer steht. Die griechische Einladung schlage ich aus. Wie Mephisto schreibt, möglichst weit weg vom Zentrum des Geschehens, und die Richtung heißt Südwesten.

Allerdings müsste es noch einen Plan C geben, falls Lauterbach oder so wieder die Grenzen schließen oder Habeck zum Energiesparen das Autofahren verbietet. Ich habe das ungute Gefühl, dass wir Einschränkungen erleben werden, die wir uns noch gar nicht vorstellen können (Habeck: Es kommt Unvorstellbares). Und dieser Plan C wären dann tatsächlich die von dir genannten Sachen bis hin zum Zelten.

Das klingt alles wie aus einem schlechten Film. Aber wer 2019 gesagt hätte, bald dürft ihr nur noch mit 2 anderen in eurer Wohnung sitzen oder ihr dürft eure sterbenden Eltern nicht im Heim besuchen, wäre auch behutsam von freundlichen Männern an einen sicheren Ort abgeführt worden.

Vordenken und vorbereiten ist das Gebot der Stunde.

Gruß
A.


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