Bemerkenswert ist, dass die Demokraten es nicht mehr schaffen, eine Agenda aufzustellen, hinter der sie eine respektable Mehrheit versammeln können.
Damit dürfte im 2. Wahlgang alles so bleiben wie es ist.
Was sie och schaffen, sind Mehrheiten, die das Angebot eigentlich nicht haben wollen.
Ich halte das für ein Verfallssymptom der Demokratie, einer Verkleinerungsform des Menschen, ein weiterer Niedergang innerhalb des Niedergangs.
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Wir, die wir eines andren Glaubens sind – wir, denen die demokratische Bewegung nicht bloß als eine Verfalls-Form der politischen Organisation, sondern als Verfalls-, nämlich Verkleinerungs-Form des Menschen gilt, als seine Vermittelmäßigung und Wert-Erniedrigung: wohin müssen wir mit unsren Hoffnungen greifen? – Nach neuen Philosophen, es bleibt keine Wahl; nach Geistern, stark und ursprünglich genug, um die Anstöße zu entgegengesetzten Wertschätzungen zu geben und »ewige Werte« umzuwerten, umzukehren; nach Vorausgesandten, nach Menschen der Zukunft, welche in der Gegenwart den Zwang und Knoten anknüpfen, der den Willen von Jahrtausenden auf neue Bahnen zwingt.
Käme Le Pen dran, bräche die EU auseinander und wir wären wieder zurück bei der DM.
Dann hätte das Zahlmeistertum ein Ende.
Das glaubst aber auch nur du. Das Zahlmeistertum hat erst dann ein Ende, wenn die BRD pleite ist.
Gruß Mephistopheles