Strompreise

Manuel H., Samstag, 25.12.2021, 18:56 (vor 1460 Tagen) @ Zorro4385 Views

Es war ja mal üblich, die Leute mit Prämien in "billige" Tarife zu locken, für die, die dann nicht rechtzeitig kündigten, war das zweite Jahr meist eine teure und bittere Lektion. Denn die Tarife waren nur wegen irgendwelcher Erstjahres-Boni günstig.

Umgekehrt hieß das aber, dass man eine Zeit lang Stromverträge unter deren Selbstkostenpreis abschließen konnte, wenn man die Kündigungstermine nicht verpasste und dann zum nächsten Versorger mit Erstjahresbonus wechselte.

Meine Beobachtung.

Prämien werden so gut wie gar nicht mehr angeboten. Die Billigheimer, die einst Preisbrecher waren, sind jetzt vom Markt, da insolvent.

Aber die Preise bewegen sich noch im "gewohnten" Bereich, in Berlin ab 32 cent die KWh.

Ich war natürlich immer Wechsler, um die Boni mitzunehmen, hab also deswegen auf kurze Laufzeiten geachtet.
Jetzt wären wahrscheinlich lange Laufzeiten ohne Boni zu festen Preisen bei liquiden Stromkonzernen schlauer.

Die Pappenheimer, die sich ausschließlich am spotmarkt versorgt haben, sind wohl jetzt gekniffen,
aber die kommunalen (meist dennoch privatisierten) Stromversorger haben das Problem doch gar nicht, da sie eigene "Stromquellen" haben beispielsweise aus der Müllverbrennung und da wird ja die (wahrscheinlich subventionierte) Stromherstellung nicht durch das Spotmarktgeschehen teurer.

Würde mich interessieren, wie die großen Konzerne, die wegen Wechselunwilligkeit die meisten Bewohner ja immer noch mit dem Haushaltsstrom versorgen, eine 50- oder 100%ige Preiserhöhung rechtfertigen wollen.


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