NATO: Kognitive Kriegsführung - Ziel: Änderung der Art und Weise des Denkens / Schädigung des Gehirns

Ikonoklast, Federal Bananarepublic Of Germoney, Dienstag, 19.10.2021, 19:46 (vor 913 Tagen)7531 Views
bearbeitet von Ikonoklast, Dienstag, 19.10.2021, 20:04

Hallo Forum,

nachdem wir uns heute schon mit der elektrischen Energie beschäftigt haben, wollen wir uns - sozusagen als Betthupferl - noch mit dem menschlichen Geist beschäftigen.

Die NATO hat sich mit dem menschlichen Geist neben Luft, Wasser, Land, Weltraum und Digital ein neues Betätigunsfeld erschlossen. Zum "Cognitive Warfare Project" wurden diverse Referenzdokumente veröffentlicht. Da dieses Projekt wohl schon vor einiger Zeit aus der Taufe gehoben sind die Informationen ziemlich umfangreich. Für den Anfang genügt es, wenn wir uns die Zusammenfassung auf thegreyzone.com ansehen. Hier werde ich die wichtigsten Aussagen von deepl.com auf deutsch übersetzen lassen, um uns einen Blick auf die "Schöne neue Welt" geben zu können.

Die NATO, wie auch westliche Regierungen entwickeln aktuell Strategien und Taktiken rund um das sog. "cognitive warfare"(CW) zu deutsch 'Kognitive Kriegsführung' (KK). Kognivitve Kriegsführung geht westentlich weiter wie eine klassische PsyOp, es sollen Erkennnisse aus der Hirnforschung zu einer Waffe umfunktioniert werden. Man möchte das menschliche Gehirn "hacken" indem man sich die Schwachstellen zunutze macht. Hierdurch soll sich jedes menschliche Individuum in eine Waffe verwandeln lassen. Aber nicht nur der Geist soll militarisiert werden, sondern auch die Gesellschaft an sich, sowie einzelne (ausgewählte) soziale Beziehungen.

Ausgangslage (von thegreyzone):

In other words, this document shows that figures in the NATO military cartel increasingly see their own domestic population as a threat, fearing civilians to be potential Chinese or Russian sleeper cells, dastardly “fifth columns” that challenge the stability of “Western liberal democracies.”

Deutsch immer mit deepl.com übersetzt / Hervorhebungen immer von mir:

Mit anderen Worten: Das Dokument zeigt, dass die Mitglieder des NATO-Militärkartells ihre eigene Bevölkerung zunehmend als Bedrohung ansehen, da sie die Zivilbevölkerung als potenzielle chinesische oder russische Schläferzellen, als heimtückische "fünfte Kolonne", die die Stabilität der "westlichen liberalen Demokratien" in Frage stellen, fürchten.

Die kanadische Regierung, als ausrichtende Instanz der 'NATO Innovation Challenge' fasst die Ziele der KK folgend zusammen:

"Die kognitive Kriegsführung zielt darauf ab, nicht nur zu ändern, was die Menschen denken, sondern auch, wie sie handeln".

...

"Bei der kognitiven Kriegsführung wird der Verstand als Schlachtfeld und umkämpfter Bereich betrachtet. Ihr Ziel ist es, Dissonanzen zu erzeugen, widersprüchliche Narrative zu schüren, Meinungen zu polarisieren und Gruppen zu radikalisieren. Kognitive Kriegsführung kann Menschen zu Handlungen motivieren, die eine ansonsten kohäsive Gesellschaft stören oder fragmentieren können."

KK geht aber noch über simpele Beeinflussung (Verhalten) hinaus, Ziel ist das Gehirn zu schädigen!
François du Cluzel, ein ehemaliger französischer Offizier wird dazu zitiert, dass die NATO eigene Methoden entwickeln muss, da Nicht-NATO-Länder ebenfalls an diesem Konezpt arbeiten. Ein paar erhellende Aussagen von ihm:

"Kognitive Kriegsführung ist ein neues Konzept, das in der Informationssphäre ansetzt und eine Art hybride Kriegsführung darstellt"

"Es beginnt mit der Hyperkonnektivität. Jeder hat ein Mobiltelefon. Es beginnt mit Informationen, denn Informationen sind, wenn ich so sagen darf, der Treibstoff der kognitiven Kriegsführung. Aber es geht weit über die reine Information hinaus, die eine eigenständige Operation ist - Informationskriegsführung ist eine eigenständige Operation."

"es geht um die Nutzung von Big Data", "Wir produzieren Daten, wo immer wir sind. Jede Minute, jede Sekunde, die wir online sind. Und es ist extrem einfach, diese Daten zu nutzen, um uns besser kennenzulernen und dieses Wissen zu nutzen, um unsere Denkweise zu ändern."

KK (ist) "die Kunst, Technologien einzusetzen, um die Wahrnehmung menschlicher Ziele zu verändern"

"Kognitive Kriegsführung ist nicht nur ein Kampf gegen das, was wir denken, sondern vielmehr ein Kampf gegen die Art und Weise, wie wir denken, wenn wir die Art und Weise, wie Menschen denken, ändern können", "Sie ist viel mächtiger und geht weit über die Informationskriegsführung und Psyops hinaus"

"Mit anderen Worten: Kognitive Kriegsführung ist nicht nur ein anderes Wort, ein anderer Name für Informationskrieg. Es ist ein Krieg gegen unseren individuellen Prozessor, unser Gehirn."[/i]

"Die kognitive Kriegsführung hat eine universelle Reichweite, angefangen beim Einzelnen bis hin zu Staaten und multinationalen Organisationen"

"Ihr Aktionsfeld ist global und zielt darauf ab, die Kontrolle über den Menschen zu erlangen, sowohl im zivilen als auch im militärischen Bereich."[/b]

"Die Entwicklung von Fähigkeiten zur Beeinträchtigung der kognitiven Fähigkeiten des Gegners wird eine Notwendigkeit sein", "Mit anderen Worten, die NATO wird die Fähigkeit erlangen müssen, ihren Entscheidungsprozess zu schützen und den des Gegners zu stören."

Weiter heist es in der Studie:

"Jeder Nutzer moderner Informationstechnologien ist ein potenzielles Ziel. Sie zielt auf das gesamte Humankapital einer Nation ab"[/i]

"Neben der Möglichkeit, einen kognitiven Krieg als Ergänzung zu einem militärischen Konflikt zu führen, kann er auch allein, ohne jegliche Verbindung zu einem Einsatz der Streitkräfte, durchgeführt werden", - "Darüber hinaus ist die kognitive Kriegsführung potenziell endlos, da es für diese Art von Konflikten keinen Friedensvertrag oder eine Kapitulation geben kann."

"Neurowissenschaftliche Methoden und Technologien" (NeuroS/T) "die Nutzung von Forschungsergebnissen und -produkten zur direkten Leistungssteigerung von Kämpfern, die Integration von Mensch-Maschine-Schnittstellen zur Optimierung der Kampffähigkeiten von teilautonomen Fahrzeugen (z.B. Drohnen) und die Entwicklung von biologischen und chemischen Waffen (d.h. Neurowaffen)."

diese NeuroS/T können

"eingesetzt werden, um Aggressionen abzuschwächen und Kognitionen und Emotionen der Zugehörigkeit oder Passivität zu fördern, Morbidität, Behinderungen oder Leiden hervorzurufen und potenzielle Gegner zu 'neutralisieren' oder den Tod herbeizuführen"

Der Bericht enthält folgende Zusammenfassung:

"Die heutigen Fortschritte in der Nanotechnologie, Biotechnologie, Informationstechnologie und Kognitionswissenschaft (NBIC), verstärkt durch den scheinbar unaufhaltsamen Vormarsch einer triumphalen Troika aus Künstlicher Intelligenz, Big Data und zivilisatorischer 'digitaler Sucht', haben eine weitaus bedrohlichere Perspektive geschaffen: eine eingebettete fünfte Kolonne, in der jeder, ohne es zu wissen, nach den Plänen eines unserer Konkurrenten handelt."

Weiter geht es im Bericht mi KK als Mittel zum (nachhaltigen) Endsieg:

"Die kognitive Kriegsführung könnte das fehlende Element sein, das den Übergang vom militärischen Sieg auf dem Schlachtfeld zum dauerhaften politischen Erfolg ermöglicht. Der menschliche Bereich könnte durchaus der entscheidende Bereich sein, in dem Operationen in mehreren Bereichen die Wirkung des Befehlshabers erzielen. Die fünf ersten Domänen können taktische und operative Siege bringen; nur die menschliche Domäne kann den endgültigen und vollständigen Sieg erringen."

Mehr Informationen rund um das Thema finden sich in den verlinkten PDFs auf innovationhub-act.org.


Zum Schluss möchte ich noch einmal auf die am Anfang stehende Übersetzung hinweisen und einen kleinen Bogen spannen:

"Bei der kognitiven Kriegsführung wird der Verstand als Schlachtfeld und umkämpfter Bereich betrachtet. Ihr Ziel ist es, Dissonanzen zu erzeugen, widersprüchliche Narrative zu schüren, Meinungen zu polarisieren und Gruppen zu radikalisieren. Kognitive Kriegsführung kann Menschen zu Handlungen motivieren, die eine ansonsten kohäsive Gesellschaft stören oder fragmentieren können."

Wenn wir Corona, Klima und Gender unter dem Aspekt der kognitiven Kriegsführung betrachten würden - Achtung wir befinden uns mal wieder im Konjunktiv! [[zwinker]] - , dann , ja dann sähe die Welt wohl ganz anders aus.[[zwinker]]

Edit: hab ich bei meiner konjunktiven Spekulation doch glatt das Klima vergessen...

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Grüße

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Niemals haben wir "unser" Leben im Griff!

Die meisten von uns ziemlich gut, ohne es zu wissen.


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