Was ich von Euch höre, würde aber folgendes bedeuten: (mT)

DT, Dienstag, 21.09.2021, 10:25 (vor 969 Tagen) @ Reffke2120 Views

Es gab nicht wirklich eine "Wahl", sondern nur "ja" oder "nein".
Ich dachte, man könnte zwischen SED, LDPD, Ost-CDU etc. "wählen".

Die Wahlen waren also nicht "frei" und "geheim", denn wohl nicht alle gingen in die Wahlkabine, die es wohl gab, oder nicht?

Wenn alle geholt wurden und unter mehr oder weniger subtilem Druck zur "Wahl" gezwungen wurden, dann wäre das Ergebnis ja tatsächlich 99% oder mehr gewesen.

Wie war das dann 1989, sind damals mehr in die Kabine gegangen und haben mehr "nein" angekreuzt? Das waren doch Kommunalwahlen, gab es auf kommunaler Ebene mehr Auswahl oder auch nur die "nationale Front"?

So wie Ihr das geschildert habt war wohl das wesentliche Element die Tatsache, daß am Di nach der Wahl eben nicht die Einzelergebnisse in der Zeitung standen und man im Prinzip diese Einzelergebnisse bis ganz nach oben in der Summe nachvollziehen konnte.

Das halte ich für eines der wichtigsten Kontrollorgane, daher schreibe ich als Wahlbeobachter auch immer auf, was in "meinen" beiden Wahllokalen (zwei benachbarte Klassenräume in der lokalen Schule" zum Schluß an der Tafel steht und vergleiche das dann mit dem abgedruckten Ergebnis in der Zeitung.

Danke, DT


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung