Man muss diese Sache richtig bewerten

helmut-1, Siebenbürgen, Sonntag, 11.04.2021, 22:34 (vor 1108 Tagen) @ Otto Lidenbrock1287 Views

Das, was der liebe Meph dazu sagt, geht am Thema vorbei. Wir haben nun mal Kirchengemeinschaften, die über eine oftmals unterschätzte Macht verfügen. Die Frage stellt sich, in welchem Verhältnis die jeweiligen Kirchenführer zu den aktuellen Regierungen stehen.

Prinzipiell muss man unterscheiden: Es gibt die Vorgabe der "Heeresleitung" an die Pfarrer an der Basis, die diese zu befolgen haben, sonst werden sie suspendiert. Wenns nicht auf Landesebene geht, dann muss es eben, - wie z.B. bei Kühn und der kath. Kirche, vom Papst ausgehen.

Ich hab mich mit so manchen Pfarrern unterhalten, ungeachtet der Fakultät. Ist mir sowieso wurscht, - weil ich als überzeugter Christ von der Wurzel ausgehe, und nicht von dem, was daraus gemacht wurde. So mancher hat mir zugestanden, dass er mit dem Ganzen nicht einverstanden ist. Aber ihm bleibt nichts anderes übrig, er muss sich unterordnen. Gehorsam gegenüber seinem Vorgesetzten, Bischof, oder was auch immer, das ist Teil des Programms.

Nun hat dieser Pfarrer mal Kante gezeigt. Wie lange er dort Pfarrer bleibt, ist abzuwarten. Schließlich bekommt jede Kirche vom Staat ihre Penunzen, und , - "wes Brot ich esse, des Lied ich singe". Also wird der Pfarrer eine aufs Haupt bekommen, - es sei denn, seine Gemeinde geht für ihn auf die Straße.

Ich habe mich seit Jahren dafür eingesetzt, dass wir in Rumänien ein einheitliches Osterfest begehen können, und diese Unterschiede zwischen dem gregorianischen und dem julianischen Kalender auf die Seite schieben. Ich hab das nach Luthermanier den drei Konfessionen damals auf die Kirchentüre genagelt, bin dazu mit Schulklassen von Kirche zu Kirche gezogen, - kann man noch im Internet sehen, - es wurde vom Lokal-TV gefilmt.

Nun habe ich endlich eine Gruppe von Pfarrern gefunden, die das genauso unterstützen, resp. genauso sehen. Eine fast verlassene Kirche habe ich auch gefunden, - und nun werde ich alles daran setzen, dass im nächsten Jahr in dieser Kirche ein ökumenischer Gottesdienst in der Osternacht stattfindet, für alle Konfessionen. Der Termin ist, was schon lange als Vorschlag auf dem Tisch liegt, der 2. Sonntag im April als Ostern. Der 1. Sonntag wäre dann der Palmsonntag.

Jetzt bin ich mal gespannt, ob die Pfaffen ihr Wort halten. Ich - meinerseits - werde die Werbetrommel dafür rühren, dass das in die Gänge kommt. Viele haben mir auf fb schon geantwortet, dass sie da mitmachen würden. Darin sehe ich die einzige Chance, dass sich was tut, nämlich in dem Fall, wenn der Druck von der Basis kommt.

Das Ganze wird aber kombiniert, - zumal kein Mensch weiß, was im nächsten Jahr sein wird: Gottesdienst ohne Maske,- das ist eine klare Ansage. Wenn es notwendig ist, wird eine Expertise davor gemacht, dass bei einer Raumhöhe von mehr als 10 m und einer Einhaltung des Mindestabstandes das Tragen einer Maske irrelevant ist.

Ehrlich gesagt, - es kotzt mich an, als gläubiger Christ, - wenn man diese festgefahrenen Hierarchien bei den Kirchenführungen sieht, und dazu noch diese Anbiederung an die Regierung, - genauso, wie es früher im 3. Reich war.


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