Selbst wenn sie es alle machen wollen (und wenn auch die Politk dafür wäre), wir bekommen die Marktwirtschaft nicht wieder

Mephistopheles, Freitag, 27.03.2020, 11:16 (vor 1462 Tagen) @ SevenSamurai1766 Views
bearbeitet von Mephistopheles, Freitag, 27.03.2020, 11:23

Das ist nämlich der Grundfehler von Markus Kralls Analyse, dass er nämlich trotz seiner exakten Analysenicht begriffen hat, trotz des gescheiterten russischen Experiments vor 30 Jahren, nicht begriffen hat, wie Marktwirtschaft funktioniert. Er ist ein Anhänger der Tauschökonomie. Tauschen meinetwegen, aber was? Das hat er nicht begriffen, dass niemand etwas zum tauschen hat.

Marktwirtschaft ist nämlich eine Schuldenwirtschaft. Jeder, der etwas anbieten will, muss sich erst mal bis zum Halskragen neu verschulden und mit diesen Schulden die Produktionsstätten, die Produktionsmittel, die Rohstoffe und die Arbeitnehmer vorfinanzieren. Für eine Marktwirtschaft benötigt es dafür nicht einige Wenige, die dazu bereit sind, sondern Millionen, die erstens verschuldungsfähig sind und zweitens, die darin eine Chance sehen. Wo sollen die herkommen? Das hat Krall übersehen.
Natürlich gibt es viele, die verschuldungsfähig sind und eine ererbte Hütte haben im Wert von 500.000, die augfgrund der Krise auf 200.000 gesunken ist, aber werden die bereit und mit der nötigen Selbstwirsamkeitserwarteung versehen sein, auf diese Hütte 150.000 aufzunehmen, im Bewusstsein, wenn es schief geht, dass sie dann obdachlos sind?
Darum wird die Marktwirtschaft nicht wieder kommen und statt dessen die Kommandowirtschaft. Die Kommandowirtschaft braucht keine Schuldner, sondern eine Polizei und einen Geheimdienst. Dagegen wird auch Krall nit seiner Atlasinitiative nichts ausrichten können. [[sauer]]

Gruß Mephistopheles


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