Oberflächlich und geschichtsblind, wie nur ein Deutscher sein kann

Tempranillo, Dienstag, 14.01.2020, 11:32 (vor 1562 Tagen) @ n0by2232 Views
bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 14.01.2020, 12:13

Eine unüberwindlich antideutsche Haltung der Angloamerikaner seit 1871
hat es wohl nicht gegeben. Während der Zeit von 1871 bis in die 1920er
Jahre war Frankreich viel deutschlandfeindlicher, und unüberwindlich waren
die Gräben in keinem Fall. Teilweise gab es sogar erstaunlich starke
deutschfreundliche Strömungen, so z.B. die von Aristide Briand und Neville
Chamberlain.

So viel Blödheit ist kaum auszuhalten. Der Pilch weiß es auch wieder besser als Bismarck. Frankreich ist sicher unser Feind gewesen, aber Angloamerika unser TODFEIND. Das ergibt sich bereits aus Disraelis Kriegserklärung vom 9. Februar 1871 und den Bedingungen des Diktats von Versailles. Clemenceau war dort lediglich Erfüllungsgehilfe der transatlantischen Finanzoligarchie und des messianischen Globalismus'.

Als Beispiel für germanophile Tendenzen Frankreichs Aristide Briand zu erwähnen, aber Céline, Déat, de Brinon, Doriot, Rebatet, Delaisi, Brasillach, Cousteau, Ferdonnet, Bardèche und Laval unter den Tisch fallen lassen, zeigt wieder einmal die typisch deutsche Oberflächlichkeit und Geschichtsblindheit.

Es rächt sich halt, wenn man die Sprache seines wichtigsten Nachbarlandes nicht versteht. Dann merkt man auch nicht, daß in der deutschen Übersetzung von Elie Wiesels *La Nuit* zigmal eine bewußte und für uns extrem nachteilige Entstellung vorgenommen wurde, und ist dann auch nicht in der Lage, durch Vergleich mit dem Original der Verdrehung auf die Schliche zu kommen.

Bei Mein Kampf wurde das in der anderen Richtung gemacht. In der ersten Französischübersetzung des Buchs wurde überall, wo Hitler von Nation schreibt, Rasse gesetzt. Statt deutscher Nation stand dort jedesmal *la race allemande* bzw. *race aryenne*.

Wer als Franzose Adolfs Schinken durchgeackert hat, war dann für die entsprechenden Elemente der angloamerikanischen Haß- und Lügenhetze erst recht empfänglich und überzeugt davon, daß die Forderung des *Germany must perish* berechtigt ist. *Sollten Hitler und die Nazis den Krieg gewinnen, werden sie bestimmt versuchen, die Franzosen auszurotten.*

Wär's nicht wichtiger, die Sprache seines Nachbarlandes zu verstehen, statt sich mit Cäsar, Livius, Ovid und Cicero zu beschäftigen?

Noch dazu ist bei internationalen Abkommen so gut wie nie die deutsche Fasssung entscheidend, wenn, zählt die englische oder französische.

As for the British Empire, from the reign of Victoria until the end of
World War I, German was the language spoken at Buckingham Palace - Kaiser
Wilhelm, Victoria's nephew, spoke Oxbridge accented English, with total
fluency. Most of the Royals after that were pro-German as was a significant
part of the nobility - Sir Oswald Mosley, the Mitford sisters, and so
forth.

Bismarck hat die Verträge des Berliner Kongresses auf Französisch ausgehandelt.

In Kaiser Wilhelms II. gutwilliger aber völlig depperter Anglophilie sehe ich ein Symptom des Finis Germaniae, die Ursache liegt selbstverständlich woanders.

Gute Vorsätze pflastern den Weg zur Hölle und angloamerikanische Sympathien nicht weniger.

As for the British Empire, from the reign of Victoria until the end of
World War I, German was the language spoken at Buckingham Palace - Kaiser
Wilhelm, Victoria's nephew, spoke Oxbridge accented English, with total
fluency. Most of the Royals after that were pro-German as was a significant
part of the nobility - Sir Oswald Mosley, the Mitford sisters, and so
forth.

King Edward VII. hat wesentlich die antideutsche Einkreisung und damit den 1. Weltkrieg auf den Weg gebracht. Möglicherweise war er auch die eigentliche Ursache für die Ereignisse von Mayerling, (Odo von Württemberg).

Edward der VII. hat Nathanael Rothschild zum Verwechseln ähnlich gesehen. Französische Gerüchte vermuten, er sei dessen unehelicher Sohn gewesen.

Mag die jüdische Herkunft Edwards VII. fraglich sein, bei Prinz Albert, Ehemann Victorias ist die gesichert. Über die jüdischen Element im Stammbaum der Royals wäre Roger Peyrefitte einiges zu entnehmen.

Wenn in London bei den Royals wie damals auch Rothschild teilweise deutsch gesprochen wurde, heißt das noch lange nicht, daß man ihnen germanophile Tendenzen zuschreiben könnte.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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