"Unterwegs zur Weltherrschaft" Band Zwo!

Reffke, Montag, 05.02.2018, 13:35 (vor 2324 Tagen) @ Andudu3912 Views

Hallo Andulu, DAP und allerseits,

sensationell, was Roewer sich traut!
http://www.helmut-roewer.de/home/index.php

Immerhin Jurist und von 1994 bis 2000 Präsident des Thüringer Landesamtes für Verfassungsschutz [[zwinker]]

Bei Amazon:
Unterwegs zur Weltherrschaft.
Warum England den Ersten Weltkrieg auslöste und Amerika ihn gewann Broschiert – 2016

Unterwegs zur Weltherrschaft Band 2: 1918-1945.
Warum eine anglo-amerikanische Allianz Deutschland zum zweiten Mal angriff und die Rote Armee in Berlin einmarschierte Broschüre – 2017

Ein Kommentar bei Amazon, der es meiner Meinung nach, neben vielen anderen, sehr gut trifft:
5,0 von 5 SternenBemerkenswert und Empfehlenswert
VonTibetfanam 11. September 2017
„Warum eine anglo-amerikanische Allianz Deutschland zum zweiten Mal angriff und die Rote Armee in Berlin einmarschierte“ ist der zweite Band der Trilogie „Unterwegs zur Weltherrschaft“ und setzt die Ausführungen in „Warum England den Ersten Weltkrieg auslöste und Amerika ihn gewann“ fort. Wie der Titel schon sagt, deckt er damit den Zeitraum von 1918 bis 1945 ab, wobei der inhaltliche Schwerpunkt auf der Politik des US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt liegt. Diesen Mann war für Roewer nämlich der damalige Hauptkriegstreiber, welcher letztlich die Geschäfte des amerikanischen Geldadels besorgte.
Wie der Verfasser plausibel unter Rückgriff auf zahlreiche Quellen (welche auch in den 900 Anmerkungen penibel aufgelistet werden) nachweist, versuchte Roosevelt zunächst andere – allen voran Polen, Franzosen, Briten und Russen – für die Interessen seiner Hintermänner kämpfen zu lassen, bevor er die USA dann nach dem ganz systematisch provozierten japanischen Angriff auf Pearl Harbor in den Krieg hineinsteuerte, um nun die Früchte seiner vorhergehenden Intrigen zu ernten.
Der Hauptgegner Klüngels um und hinter Roosevelt war dabei freilich nicht Hitler bzw. das Dritte Reich, sondern das britische Empire, weil dieses der Weltherrschaft Amerikas sehr viel mehr im Wege stand als NS-Deutschland. Allerdings musste das letztere als Buhmann herhalten, damit die anderen Großmächte tatsächlich gegen Hitler in den Krieg zogen und sich dabei verschlissen. Die hierzu erforderlichen Winkelzüge schildert Roewer zum Teil sehr detailliert. Dabei kommt ihm seine Erfahrung als Geheimdienstler zugute: ohne die Berücksichtigung geheimdienstlicher Aspekte lassen sich die Vorgänge vor und während des Zweiten Weltkrieges eben nun einmal nur sehr begrenzt verstehen – was viele Historiker nach wie vor nicht begreifen.
Zugleich macht Roewer aber auch keinen Hehl daraus, dass Hitler durchaus ein Verbrecher war, der den anderen drei Protagonisten das „ekelerregende Geschenk“ des Holocaust gemacht habe. Denn mit der Judenvernichtung gab er dem Weltherrschaftsphantasten Roosevelt die willkommene Möglichkeit, Deutschland als „Schurkenstaat“ hinzustellen, um so seinem strategischen Dreifachziel näherzukommen, welches lautete: „Die Vernichtung der deutschen Kontinentalmacht und das Vorantreiben des amerikanischen Internationalismus durch die Zerschlagung des britischen Empire.“
Ansonsten schildert das Buch noch die Umtriebe des krankhaften Deutschenhassers Churchill, der sein Land, das schon zum Ende des Ersten Weltkriegs bei den USA mit 1,364 Milliarden Dollar verschuldet war und bereits einen Teil seines Weltreiches eingebüßt hatte, noch einmal in den Krieg gegen Deutschland lavierte – mit allen bekannten ruinösen Folgen für das Commonwealth und das Kolonialreich Londons.
Des weiteren zeigt Roewer, wie unklug Hitler handelte, als er wie ein Getriebener auf die Schachzüge von Roosevelt und Churchill reagierte. Und das noch mit Fehlentscheidungen, die den Feinden Deutschlands zusätzlich in die Hände spielten. Dies kam daher, weil der „Führer“ nicht abwarten konnte. So, wie im Falle Polens: hier ist sich der Verfasser ganz sicher, dass der „Wahn absoluter Überlegenheit“, in dem die von „Groß-Polen“ träumende Warschauer Führung lebte, innerhalb kürzester Zeit zum Angriff auf Deutschland geführt hätte, womit die Situation für das Reich natürlich eine vollkommen andere gewesen wäre.
Einen fatalen Fehler machte allerdings auch Roosevelt, denn Russland, das ebenfalls für Washington den Kopf hinhalten sollte, war eben nicht Großbritannien: im Gegensatz zum Empire erstarkte der russische Bär nach anfänglicher Panik und Schwäche, weshalb am Ende eine „Aufteilung der Welt“ zwischen der UdSSR und den USA nötig wurde, welche Amerika letztlich bis zum heutigen Tag Bauchschmerzen bereitet. In der Endphase seines Lebens musste Roosevelt also erkennen, dass der große Plan nicht aufgegangen war, womit die Situation nun ähnlich ausfiel wie nach dem Ersten Weltkrieg. Nur dass jetzt mit Moskau ein völlig neues weltpolitisches Machtzentrum existierte, dass sich hemmungslos an der Erbmasse des Dritten Reiches bediente und dann dergestalt gestärkt auf Konfrontationskurs zu den Vereinigten Staaten ging.
Ansonsten wäre noch anzumerken, dass Roewers Stil genauso bestechend daherkommt wie im ersten Band: er ist wissenschaftlich und dennoch flüssig. Zudem sei noch einmal an die Massen von Anmerkungen erinnert, welche es eventuellen Kritikern schwer machen dürften, die Aussagen des Buches sachlich-argumentativ in Zweifel zu ziehen. Darüber hinaus begeistern auch die sarkastischen Passagen: Roewer weiß, wie man bestimmte Sachverhalte gekonnt andeutet und dem Leser dann das Vergnügen des eigenständigen Mitdenkens und Mitlächelns lässt. So kann der zeitgeschichtlich Interessierte nun auf den dritten und letzten Teil der Reihe über die Zeit ab 1945 beziehungsweise den Kalten Krieg gespannt sein. Dieser dürfte bei Roewers bemerkenswerter Produktivität sicher recht bald nachfolgen.

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Kostprobe:
https://books.google.nl/books/about/Die_Eskalation_des_Zweiten_Weltkriegs_vo.html?id=p5...

MfG, Reffke

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Die Lüge ist wahrer als die Wahrheit, weil die Wahrheit so verlogen ist. André Heller
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==> Fundgrube zur Lage: www.paulcraigroberts.org


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