Crypto Asset

Anrainer, Donnerstag, 08.06.2017, 23:51 (vor 2530 Tagen)3179 Views

Da das Forum wohl bald geschlossen wird möchte ich hier noch einen kurzen Überblick zu meinen bisherigen Erkenntnissen zum ganz_neuen_Markt geben. Ich beschränke mich dabei auf Blockchain basierte Assets auch wenn in dem Umfeld technologisch und organisatorisch anderes subsumiert wird.
Die Blockchain ist im Prinzip ein verteiltes Hauptbuch über dessen Synchronisation Konsens gefunden werden muss. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten: Proof of Work=hoher Rechenaufwand der „Entscheider“. Proof of Stake=viele „Coins“/Anteile der Entscheider, Proof of Capacity… beschränkt sich momentan auf Storage/“Festplattenplatz“. Das kann man auch alles mixen mit Zufall, Wahl etc.. Das ist hier nicht wichtig. An Lösungen wird gearbeitet: https://dfinity.network
Früher wurde für jedes neue Konzept gern eine eigene Blockchain aufgesetzt und wenn nicht dann aus Marketing Gründen trotzdem mit Bit- oder -Coin gelabelt. Das hat sich inzwischen geändert denn den Interessenten/Investoren ist klar, dass eine Blockchain an einem Tag aufgesetzt werden kann – oder auch in einer Stunde. Weiter wird Coin bzw. Bitcoin mit Darknet etc. assoziiert. Entsprechend wird anders gelabelt.
Nun, ALLEN Investoren ist es nicht klar und so reicht heute im Zweifelsfall immer noch eine hübsche Webseite um Fiatgeld durch Spinne_Stroh_zu_Gold_Token über Bitcoin einzusammeln. Die Interessenten kaufen da nicht mehr als ….. ja was eigentlich? Ok, der nächste Schritt ist dann die Notierung an einer Ganz_neuer_Markt_Börse wie Kraken oder Poloniex. Da kann man dann (hoffentlich) davon ausgehen, dass eine regulierende Behörde noch ein Auge drauf hat, irgendeine Stiftung in Zug/Schweiz muss mal in USA was vorgelegt haben etc.. Diese Börsen unterhalten dann „Konten“ auf der jeweiligen „Coin“ Blockchain welche gerade im Trend_der_neuen_Zeit ist als Gegenposition. Dass so eine Börse a la Mt.Gox „gehackt“ wird halte ich für relativ unwahrscheinlich. Trotzdem ist es besser direkt auf der Blockchain zu buchen. Das ist auch kostengünstiger und einfacher weil es heute für Kleinanleger im Prinzip nur noch um Aufsatzprodukte wie z.B. https://aragon.one oder https://taas.fund geht welche direkt gebucht werden.
Die Token/Coins werden ansonsten vor allem zwecks Motivation ausgegeben. Wer einen „Coin“ von Projekt xyz hat wir dafür entwickeln oder eben Marketing machen. Diese Coins/Token werden entsprechend an relevante Netzwerker gern auch verschenkt. Zu melden haben diese „Anteilseigner“ nix. Ich wüsste spontan auch nicht worauf man wo im Zweifelsfall klagen könnte, ist alles eher Spende für den Trend der neuen Zeit. Interessant in dem Zusammenhang ist, dass der ehemalige (gaaaanz am Anfang) Testmanager von Ethereum Christoph Jentzsch welcher auch für The_DAO verantwortlich war das Universal Sharing Network mit gewöhnlichen Venture Kapitalisten aufbauen will. Ist ja auch lästig sich bei Reddit für jeden Furz rechtfertigen zu müssen.
Bleiben wir bei Ethereum. Die Fantasie wir durch https://entethalliance.org/members/ angeregt. Man stelle sich vor die UBS oder Santander muss für jede Transaktion paar Ether abdrücken…. Weit gefehlt: dort geht es um standardisierte Schnittstellen. Die großen Teilnehmer setzen ihre Privat Blockchain auf oder bilden Konglomerate.
Bleibt die Frage was der Wert eines heute gehandelten Crypto Asset ist? Nach dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz 1.0 kommt 2.0. Dann geht auch mit VPN oder Tor nix mehr. Absage an Illusionen... meinte schon Gerd-Klaus Kaltenbrunner.


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