Ein "Volk" ist außer im rechtlichen Sinne eben keine beliebig zu definierende Zusammenfassung von Bürgern, die, wie es hier schon hieß, "Gesetze beachten" oder Verfassungen gut finden, Dinge, die eben gerade keine Voraussetzung dafür sind.
So etwas wäre eine "Bevölkerung", auch "Staatsvolk" genannt.

Stattdessen ist ein Volk eine biologisch und mittlerweile genetisch definierbare Abstammungsgemeinschaft, oft aus verschiedenen, verwandten Stämmen.
Eine solche vermag einen geringen Prozentsatz fremder "Einkreuzungen" zu vertragen, ohne wesentlich verändert zu werden, aber nicht 5 bis 10 % in jeder Generation oder mehr. Dann entsteht etwas anderes, geschehen z.B. in der Karibik, geschehend möglicherweise gegenwärtig bei uns.

Die Grundlagen der Volkskulturen, angefangen bei den Sprachen, werden wohl der (genetischen, tw. sogar physiologischen, z.B. Kehlkopfausbildung) Veranlagung der Menschen entsprechen, denn die Kulturen waren nicht vor den Völkern da und können daher nicht ausschließlich sozialisiert worden sein.

Einflüsse der Umwelt sind bedeutsam, halten sich aber in Grenzen. Die Almsennerin trägt keinen Kimono; die in vergleichbaren Umweltverhältnissen lebende japanische Bergbauerngeisha jodelt nicht, und die Indianerin amerikanischer Mittelgebirge trieb Wohnhöhlen in die Berge - sehr unterschiedliche Kulturen bei vergleichbaren Umweltverhältnissen.