3D-Geld

3dgeld, Montag, 25.12.2023, 09:17 vor 129 Tagen 4180 Views

Grüß Gott ins Forum,

ich möchte hier meine Initiative "3D-Geld" für ein Neues Geld vorstellen. Es erweitert unser bisheriges Geld um zwei Komponenten, eine räumliche und eine zeitliche Komponente. Die räumliche Komponente (RAUM) hilft der Erde (Umwelt). Die zeitliche Komponente (ZEIT) hilft dem Menschen (Mitwelt). Auf meiner Webseite spreche ich von "Dimension", gleichbedeutend für "Komponente".

Ich habe eine Seite, auf der ist alles erklärt: www.3dgeld.com
Für die zeitliche Komponente (ZEIT) empfehle ich: www.3dgeld.com/zeit1.php
Ein Video auf youtube habe ich auch, dauert aber leider 77 Minuten und ist bestimmt nur semiprofessionell :-), es behandelt aber wirklich alle Punkte zum Thema: https://www.youtube.com/watch?v=k0k5D0Slnw0

Ich habe an achtzehn Banken in Deutschland geschrieben (so wie früher, Bewerbung in Papierform mit Klarsichtmappe, an Vorstände): ein Anschreiben, ein Beispielblatt mit zehn der 231 Unterschriften als potentielle Kunden und ein Paper, in dem alles beschrieben ist. Das Paper ist hier elektronisch einsehbar: www.3dgeld.com/paper.pdf . Ganz am Schluß steht dort nochmal das, was ich eigentlich möchte: "Ziel dieses Papers ist es, eine Bank zu finden, die das 3D-Konto als Produkt anbietet. Konzept und Software werden kostenfrei zur Verfügung gestellt".

Leider habe ich keine positive Antwort bekommen. Vier Rücksendungen mit freundlichem Antwortbrief, vierzehn mal keine Antwort.

Mein Anliegen:
Vielleicht kennt hier jemand jemanden :-), z. B. bei einer Bank.

Danke und allseits ein Frohes Weihnachtsfest!
Gustav

Wenn Du keine Bank findest,

D-Marker @, Montag, 25.12.2023, 14:09 vor 129 Tagen @ 3dgeld 3170 Views

hast Du es mal mit Kryptowährungen probiert? Die sind wesentlich entwicklerfreundlicher.

Da empfehle ich die Firma Jelurida.

https://www.jelurida.com/

Relativ alter Beitrag:

https://www.krypto-magazin.de/was-ist-ardor-coin/

Jelurida hat sich sich auf Probleme wie Deines spezialisiert.

Wie es scheint, hast Du eine Menge Vorarbeit (Programmierung) geleistet, das wird sich lohnen. Denn Schnittstellen dort sind alle in JAVA programmiert, dürfte für Dich also ein Heimspiel sein.
Du könntest auf der Ardour-Blockchain eine Kinderkette erstellen, die ganze Abwicklung der Bezahlung wäre fälschungssicher garantiert. Oder willst Du umständlich Bezugsmarken o.A. in Papierform einführen?
Jede Minute wird ein Hash aller Bezahlungen generiert (dezentralisiertes Kassenbuch), nach 1440 Bestätigungen (24 Stunden) sind alle Bezahlungen unter Dach und Fach. Also schneller als bei einer gewöhnlichen Bank.

Hinweis dazu:

https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=605914

Kannst alles testen, dazu gibt es ein Testnetz.

Bezahlung mit Smartphone natürlich auch kein Problem.

https://www.presseportal.ch/de/pm/100067457/100834373


Auch schauen:

https://www-investing-com.translate.goog/studios/article-29?_x_tr_sl=auto&_x_tr_tl=...

https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=643827 (mit weiteren Links)

LG
D-Marker

--
https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

Super Tips. Danke!

3dgeld, Dienstag, 26.12.2023, 11:00 vor 128 Tagen @ D-Marker 1611 Views

Das mit den Kryptowährungen muß ich mir definitv genauer anschauen, ich habe schon mal was vom freicoin gehört.
Proof of Stake bei Ardor ist auf jeden Fall schon mal sehr gut, Proof of Work würde ich nicht wollen.

Da hab ich viel zu lesen und viel zu lernen :-)

Gustav

Solana waere mein Erster Gedanke

WhiteEagle @, Mittwoch, 27.12.2023, 00:02 vor 127 Tagen @ D-Marker 1446 Views

Hallo,

Solana ist eine extrem schnelle Blockchain mit derzeit etwa 5000 Transaktionen pro Sekunde. Dort kann man sehr einfach einen wie oben beschriebenen Token erstellen und dann mit sehr niedrigen Transaktionskosten handeln/versenden. In der Regel innerhalb von wenigen Sekunden mit sofortiger Finalitaet.
Dauert nicht einen Tag.

Gruss

WE

Schönes Lied!

3dgeld, Mittwoch, 03.01.2024, 19:50 vor 119 Tagen @ D-Marker 711 Views

bearbeitet von 3dgeld, Mittwoch, 03.01.2024, 20:33

C++ wäre grundsätzlich kein Problem, ich bin aber jetzt momentan auf dem Trip Ardor, Ethereum Blockchain, Solidity Programmiersprache, Remix IDE Programmierumgebung.

Ich sehe die Hauptschwierigkeit bezüglich des 3D-Geldes in dem Punkt, daß man beim 3D-Geld bei einer Transaktion alle Konten durchrechnen muß und die aktuellen Stände dann wohl auf die Blockchain schreiben muß, das kostet wahrscheinlich jede Menge Gas. Beim normalen Geld muß man nur beim Sender subtrahieren und beim Empfänger addieren und das war dann eigentlich.

Das mit dem Solana hört sich auch super an, ich hab aber echt keine Ahnung wie das so einfach gehen könnte, @WhiteEagle kannst Du mir das eventuell noch erklären

Vielleicht möchte jemand gerne den 3D-Coin mitentwickeln.. einfach melden :-)

Gruß,
Gustav

Ein paar Bemerkungen

D-Marker @, Samstag, 06.01.2024, 02:31 vor 117 Tagen @ 3dgeld 744 Views

„C++ wäre grundsätzlich kein Problem, ich bin aber jetzt momentan auf dem Trip Ardor, Ethereum Blockchain, Solidity Programmiersprache, Remix IDE Programmierumgebung.

Das freut mich, das sind Voraussetzungen, da kannst Du wirklich stolz sein, dass Du die Grundlagen beherrscht.


Ich sehe die Hauptschwierigkeit bezüglich des 3D-Geldes in dem Punkt, daß man beim 3D-Geld bei einer Transaktion alle Konten durchrechnen muß und die aktuellen Stände dann wohl auf die Blockchain schreiben muß, das kostet wahrscheinlich jede Menge Gas. Beim normalen Geld muß man nur beim Sender subtrahieren und beim Empfänger addieren und das war dann eigentlich.

Sollten wir ins Detail gehen.

Vorgegriffen, was meinst Du damit:
Das kostet jede Menge Gas?

Doch hoffentlich nicht in Verbindung mit NEO?

Aber lassen wir das, führt glaube, vorläufig zu weit.

Bleiben wir bei den Grundlagen.

Du sagst:

Beim normalen Geld muß man nur beim Sender subtrahieren und beim Empfänger addieren und das war dann eigentlich.

Jupp, Jahrtausende alte Tradition.
Und genau deshalb ist es seit Jahrtausenden ein Kinderspiel, Falschgeld in das System einzupflegen.


Dagegen:


Ich sehe die Hauptschwierigkeit bezüglich des 3D-Geldes in dem Punkt, daß man beim 3D-Geld bei einer Transaktion alle Konten durchrechnen muß und die aktuellen Stände dann wohl auf die Blockchain schreiben muß,

Tja, bei „virtuellen Coins“ hat jeder Coin eine Entstehungsgeschichte, von Geburt an.
Egal ob Proof of Stake oder Proof of Work.

Jeder Mensch auf der Welt kann jeden Coin verfolgen, von Geburt an.
Bei jeder virtuellen Währung gibt es dazu Instrumente.

Beim Bitcoin den entsprechenden Blockchain-Explorer.

https://www.blockchain.com/explorer

Brauchst nur eine Transaktionsnummer, eine Bitcoin-Adresse oder Ähnliches einzutragen, und schon liegt ein offenes Buch vor Dir.

Ein Grauen für Fälscher…

Ist auch ein Grund der "Bestätigungen", wie ich Dir im Eingangspost schrieb.


LG
D-Marker

--
https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

Gasfrage

3dgeld, Samstag, 06.01.2024, 19:32 vor 116 Tagen @ D-Marker 680 Views

Mit dem "kostet jede Menge Gas" meinte ich, daß nach meinem Wissen doch jeder Schreibvorgang in die Blockchain eine Fee Gas (Gebühr) kostet.. Und die muß natürlich so gering wie möglich sein.
Drum bin ich jetzt gerade am Tüfteln, wie man dieses Problem lösen könnte, da muß ich alle meine Mathe-Kenntnissse gerade aktivieren. Ich glaube, es sieht gut aus, bin aber noch nicht zur letzten Gewißheit durchgedrungen.
Ich beschreibe mal kurz mein Problem, über dem ich heute bei diesem Wetter :-) gebrütet habe:

Also, das Ziel ist, die Anzahl der Schreibvorgänge in die Blockchain möglichst gering zu halten.
Wenn es drei Teilnehmer ABC gibt, dann sieht es z.B. zur Zeit t=0 so aus:
A=200 Coins
B=1000 Coins
C=3000 Coins
----
Summe = 4200 C
===
Es soll jetzt einen Monat lang gar nichts passieren, also keine Transaktion irgendwelcher Art.
Nach genau einem Monat von t0 aus gerechnet, also nach genau 2.592.000 Sekunden (= 30 mal 86.400) will A wissen, wieviele Coins er tatsächlich hat. Und da kommt die Kommunizierende Röhrensache ins Spiel:
Die Umlaufsicherungsgebühr ist 0,50 % pro Monat. Das Komplement zu 1,0 ist: 1,0 minus 0,50 % = 1,0 minus 0,005 = 0,995.
A multipliziert also im ersten Schritt seine 200 mit 0,995, das ergibt 199.
Im zweiten Schritt muß er jetzt noch seinen Anteil aus der Gesamtumlaufsicherungsgebühr (= Summe mal 0,005) zu den 199 addieren: Summe mal 0,005 = 4200 mal 0,005 = 21. Davon ist sein Anteil: 21 geteilt durch 3 = 7.
Also 199 plus 7 = 206.
Nach einem Monat hat A also 206 Coins.

Nach meinem bisherigen Modell müßte der A jetzt auch für B und C die Berechnungen analog machen:
Für B: 1000 mal 0,995 plus 7 = 1002
Für C: 3000 mal 0,995 plus 7 = 2992

Das wäre dann bei 8Milliarden Teilnehmern der Wahnsinn :-), drum will ich in meinem neuen Modell, daß der A nur seins ausrechnet. Damit bleiben B und C unberechnet, da steht eben immer noch 1000 und 3000, aber _eigentlich_ stimmt das nicht, denn richtig wäre zur Zeit t=2592000 für B und C: 1002 und 2992.

Die Probeaddition ergibt übrigens nach einem Monat für A+B+C: 206 + 1002 + 2992 = 4.200, stimmt
Aber (206 + 1000 + 3000) ist natürlich falsch

Der B will dann genau nach 2 Monaten ab t0 wissen, wieviel er hat, dann rechnet er seinen Stand aus, jetzt stimmen natürlich die anderen beiden wieder nicht...

Alles etwas kompliziert, und dann kommt später auch noch die Entfernungsgebühr hinzu und dann noch die Zahlungen vom Rest der Welt und zum Rest der Welt und dann noch Änderungen der Teilnehmerzahl und dann noch die Wahlen der Relevanz der ULG und der Entfernungsgebühr...

Mir raucht der Kopf
:-)

Wo kommt eigentlich dieser Drang zu Reglementieren, Kontrollieren und Abkassieren her?

FOX-NEWS @, fair and balanced, Dienstag, 26.12.2023, 11:56 vor 128 Tagen @ 3dgeld 1952 Views

Immer und immer wieder wird am praktischen Beispiel vorgeführt, daß der Markt die Dinge zu den günstigsten Konditionen regelt und daß Zölle oder Subventionen das Leben aller teurer machen. Was innerstaatlich als gesamtgesellschaftliche Aufgabe vereinbart wird, nehme ich mal aus, ohne die Probleme eines Wildwuchses zu vergessen.

Hier geht jemand der ökologistischen grünen Sekte und ihren Ideologien auf den Leim und betätigt sich gleichzeitig als Büchsenspanner für CBDCs und WEF. Solche Ideen sind nur mit Totalüberwachung lückenfrei darzustellen. Ich will das nicht!

Grüße

--
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Läuft in Deutschland ...

Der regelnde "Markt" ist eine überholte Theorie

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Dienstag, 26.12.2023, 12:29 vor 128 Tagen @ FOX-NEWS 1764 Views

Der alles zum "günstigsten" oder "besten" regelnde "Markt", ist eine lange überholte Theorie aus den Urzeiten von Adam Smith & Co. Genauso wie das Märchen von der "optimalen Allokation" der Ressourcen handelt es sich um eine naive Theorie, die einer empirischen Betrachtung noch nie standgehalten hat, da es den dafür notwendigen "Markt" mit voller Transparenz aller Marktteilnehmer etc. in der Realität nicht gibt und wohl auch nicht geben kann.

Wer sich darauf verlässt, dass ein "freier Markt" automatisch den günstigsten Preis hervorbringt, kann genauso gut an den Weihnachtsmann glauben.

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Ich glaube an den Markt!

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Dienstag, 26.12.2023, 14:42 vor 128 Tagen @ Otto Lidenbrock 1632 Views

Hallo Otto Lidenbrock,

und weil ich an den Markt glaube, finde ich es schade, dass wir in Deutschland z.B. an der Universität zu Köln keinen Lehrstuhl für Planwirtschaft haben.

Ich würde mich immer für den Fortbestand Nordkoreas als planwirtschaftliches Gebilde einsetzen.
Wir brauchen mindestens ein Beispielland dafür, wo man ohne Markt endet.

Gruß
paranoia

P.S.: Wie sieht denn Dein Vierjahresplan für 2023 bis 2027 aus?

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Es gibt mehr als Schwarz und Weiß

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Dienstag, 26.12.2023, 16:34 vor 127 Tagen @ paranoia 1601 Views

Es ging mir in meinem Beitrag nicht um die Lobpreisung von staatlicher Kommandowirtschaft, sondern lediglich um die Feststellung, dass die von Adam Smith beschworene "unsichtbare Hand" des Marktes, die über kurz oder lang immer den angemessenen Preis findet und automatisch für eine optimale Lenkung der Wirtschaft sorgt, nur in der Theorie existiert.

Wir wissen alle, dass es keine vollkommende Martktransparenz gibt und dass die Marktteilnehmer aus unterschiedlichen Gründen handeln (z.B. Unternehmer vs. Investoren) und Macht bzw. Kapital höchst unterschiedlich verteilt sind. Unter solchen Voraussetzungen optimale Ergebnisse zu erwarten ist naiv.

Ich halte unter den heutigen Bedingungen, wo es für die riesigen Vermögen kaum noch Anlagemöglichkeiten in der Realwirtschaft gibt, die den Renditevorstellungen der Investoren auch nur annähernd gerecht werden können, für nicht mehr zeitgemäß, überhaupt noch von "Marktwirtschaft" zu sprechen.

Eine Marktwirtschaft unter den wachsamen Augen des Staates, dessen Hauptaufgabe es ist, Monopol- bzw. Oligopolbildung zu verhindern und die Geldversorgung der Marktteilnehmer zu sichern, scheint mir dagegen ein geeigneter, ausbaufähiger Ansatz zu sein. Das deutsche Wirtschaftswunder entwickelte sich unter solchen Bedingungen, wobei man natürlich den historischen Hintergrund gigantischer Kriegszerstörungen berücksichtigen muss.

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Es wurde auch nicht behauptet, daß Markt optimal funktioniert.

FOX-NEWS @, fair and balanced, Mittwoch, 27.12.2023, 13:33 vor 127 Tagen @ Otto Lidenbrock 1134 Views

Er strebt aber immer zum Optimum, da dies aus den Interessen der Teilnehmer folgt. Da dies nur bei hinreichend vielen und gleich starken Teilnehmern gelingt, gibt es das Ordnungsrecht (Kartellrecht usw.). Was passiert, wenn der Staat in die Preisfindung eingreift, erleben wir jetzt am eigenen Leibe - alle werden schlechter gestellt. Es ist die Ausgeburt sozialistischer Hirnfäule zu glauben, die Maßnahmen wären nur nicht durchgreifend genug und so jagt man den Karren nur noch schneller in den Orkus.

Grüße

--
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Läuft in Deutschland ...

Das Optimum ist der Gleichgewichtspunkt

FOX-NEWS @, fair and balanced, Freitag, 29.12.2023, 01:13 vor 125 Tagen @ tar 982 Views

Das ist aber ein theoretischer, da es sich um ein dynamisches System handelt, in dem Parameter permanent verändert werden. Ausserdem unterliegt der Informationsfluss einer gewissen Trägheit, wenn nicht an zentralen Plätzen gehandelt wird.

Grüße

--
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Läuft in Deutschland ...

Indikatoren des fortschreitenden Sozialismus: Kein Großgrundbesitz ... Reglementieren, Kontrollieren, Abkassieren

BBouvier @, Dienstag, 26.12.2023, 16:20 vor 127 Tagen @ FOX-NEWS 2100 Views

bearbeitet von BBouvier, Dienstag, 26.12.2023, 16:56

Hallo!

Große/mächtige staatenbildende Völker
verenden unweigerlich im Sozialismus.
Spengler hat das bereits vor einem Jahrhundert anhand
geschichtlicher Untersuchung erkannt und beschrieben -
nur, daß er sich nicht vorzustellen in der Lage sah,
wie schnell die nachkulturelle gegenwärtige Zivilisation
im Mahlstrom des Verderbens zerschmissen wird.

Wem Spenglers Werk zu umfangreich ist, dem sei Schafarewitschs Buch
"Der Todestrieb in der Geschichte" mit Nachdruck empfohlen.
https://www.amazon.de/Todestrieb-Geschichte-Erscheinungsformen-Sozialismus/dp/393956263...


Ein Kommentator - insbesonders zum symptomatischen Sozialstaat der Inkas:
=>
"Das Staatssystem der Inkas lässt sich eindeutig als sozialistisch bezeichnen,
da viele sozialistische Prinzipien deutlich ausgeprägt sind:
das fast vollständige Fehlen von Privateigentum und insbesondere
das völlige Fehlen von Grundeigentum; die Nichtexistenz von Geld und Handel,
die völlige Beseitigung persönlicher Initiative
aus jeder wirtschaftlichen Tätigkeit, die detaillierte Reglementierung
des ganzen persönlichen Lebens, die Eheschließung auf Befehl von Beamten,
die staatliche Verteilung von Ehefrauen und Konkubinen.
Nach Schafarewitsch war der Staat der Inkas eine der perfektesten Verkörperungen
des sozialistischen Ideals, die je erreicht wurde.
Das gewaltige Imperium von zwölf Millionen Einwohnern und einem Territorium
des heutigen Ecuador, Bolivien, Peru, die Nordhälfte Chiles
und den Nordwestteil Argentiniens erwies sich 200 Spaniern gegenüber als machtlos.
Weder die Feuerwaffen noch die den Indianern unbekannten Pferde der Spanier
können dieses erstaunliche Phänomen erklären.
Die Ursache für den Untergang des Inkareiches
lag in der vollkommenen Atrophie der Initiative, in der Gewohnheit,
nur Befehle der Vorgesetzten auszuführen,
im Geiste der Trägheit und Apathie."

Danisch zur Staatskrake:
"Sind die Vorschriften einfach nur eine Ersatzhandlung
von und für Leute, die sonst nichts können und nichts gelernt haben?"
Sowie:
"Dieser Staat wird zugewuchert von immer mehr Leuten,
die selbst nichts arbeiten, nichts produzieren, auch nichts können,
aber in geradezu psychotischer Weise anderen Vorschriften machen."

In sämtlich mir bekannten Publikationen wird bezüglich
der ägyptischen Landwirtschaft ausgeführt, die dortigen
BAUERN (!)
hätten ja Zeit und Gelegenheit während der Nilschwemme gehabt,
sich beispielsweise beim Bau der Pyramiden nützlich zu machen.

Tatsache ist jedoch, daß es da längst keine "Bauern" (= Grundeigentum)
mehr gab und es sich bei den dort "Werktätigen" rein nur noch
um eine Variante "Kolchosangestellter" handelte.
Sämtlicher Grund und Boden befand sich nämlich in Staatsbesitz.
Wie in der (insofern bereits sehr weit fortgeschrittenen)
sozialistischen Demokratierepublik "DDR".

Erinnert sei an die Höchstpreisverordnung des Kaisers Diokletian (284-305),
an die Verpflichtung, den Beruf des Vaters auszuüben,
an das Verbot, den Wohnsitz zu ändern.

Moloch "Staat":
"Weil es an Bewerbern mangelte, wurden nicht nur Soldaten,
sondern auch Bürgermeister und Verwaltungsbeamte
per Zwangsverpflichtung rekrutiert; Bauern und Handwerker
durften ihre Arbeitsstelle nicht verlassen,
Söhne hatten den Beruf des Vaters zu ergreifen."

https://www.spiegel.de/kultur/last-der-welt-a-c5f86102-0002-0001-0000-000014349187

Gruß,
BB

Deng Xiao Ping hat bewiesen, daß solche Entwicklungen nicht unumkehrbar sind.

FOX-NEWS @, fair and balanced, Mittwoch, 27.12.2023, 13:41 vor 127 Tagen @ BBouvier 1370 Views

Meine Vermutung ist, daß die heutigen Probleme Chinas ihre Ursache dort haben, wo sein Weg nicht zuende gegangen wurde. Überhaupt ist das Land ein Beweis dafür, daß sich ein Kulturraum auch über 2500 Jahre trotz aller Erschütterungen aufrappeln und erhalten kann. Ich bezweifle, daß Spengler da viele Fans hat ... :-P

Grüße

--
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Läuft in Deutschland ...

Schwierig ...

BBouvier @, Mittwoch, 27.12.2023, 16:43 vor 126 Tagen @ FOX-NEWS 1415 Views

... ist (BB: China) ein Beweis dafür, daß sich ein Kulturraum
auch über 2500 Jahre trotz aller Erschütterungen aufrappeln und erhalten kann.

Schwierig, zugegeben!

Was wir in China beobachten, das ist allerdings pralle Zivilisation (!)
nach Abbruch (Ende?) der vorherigen Kulturepoche.
Und - was die vergangenen x-tausend Jahre "China" betrifft -
so ist diese Weltgegend mittlerweile wohl durch mehrere
Zyklen gewandert ...

Grüße!
BB

Das ist ja schon lange meine These - hinterm Horizont gehts immer weiter ...

FOX-NEWS @, fair and balanced, Mittwoch, 27.12.2023, 20:04 vor 126 Tagen @ BBouvier 1394 Views

Was wir in China beobachten, das ist allerdings pralle Zivilisation (!)
nach Abbruch (Ende?) der vorherigen Kulturepoche.
Und - was die vergangenen x-tausend Jahre "China" betrifft -
so ist diese Weltgegend mittlerweile wohl durch mehrere
Zyklen gewandert ...

Dennoch sehen sie sich immer wieder als Mitte der Welt und die Herrscher versuchen den "Auftrag des Himmels" zu erfüllen ... ganz anders als manche hier, die das Ende von allem nahen sehen, nur weil der Westen irgendwann seine Schulden nicht bezahlen kann.

Grüße

--
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Läuft in Deutschland ...

Hinterm Horizont

Rybezahl, Mittwoch, 27.12.2023, 22:38 vor 126 Tagen @ FOX-NEWS 1348 Views

Hallo!

Dennoch sehen sie sich immer wieder als Mitte der Welt und die Herrscher versuchen den "Auftrag des Himmels" zu erfüllen

Ach, ist das so?

[image]
Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/1d/United_States_one_dollar_bill...

-> "IN GOD WE TRUST"

Das steht da wirklich drauf. :-P

ganz anders als manche hier, die das Ende von allem nahen sehen, nur weil der Westen irgendwann seine Schulden nicht bezahlen kann.

Da hast du etwas nicht ganz richtig verstanden. Die These lautet, dass irgendwann ALLE ihre Schulden nicht mehr bezahlen können. Und bis dahin machen ALLE Schulden. Ohne Ende, bis zum Ende.

Gruß!

PS. Apropos "hinterm Horizont gehts immer weiter":
https://de.wikipedia.org/wiki/Hinter_dem_Horizont

Da ist ein Denkfehler drin

FOX-NEWS @, fair and balanced, Donnerstag, 28.12.2023, 10:29 vor 126 Tagen @ Rybezahl 1302 Views

ALLE sind schon mal nicht verschuldet, es gibt für jeden Schuldner auch Gläubiger. Im Aggregat ist der Stand also NULL. [[top]]

Es gibt viele Wege, hier einen Ausgleich herbeizuführen, wobei der Schuldenschnitt der mildeste und die Beseitigung der Gläubiger (die lustigen Römer) ein eher drastischer wäre. Ein weiterer Punkt ist, daß diese totale Überschuldung nicht gleichzeitig bei allen auftritt. Ich bezweifel, daß Länder (z.B. Russland), die erst am Anfang ihres Zyklus stehen, freiwillig mit in den Untergang reiten ... :-P

Grüße

--
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Läuft in Deutschland ...

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