Bahnunglück Garmisch-Partenkirchen

Rybezahl, Montag, 05.12.2022, 20:21 vor 508 Tagen 5384 Views

Hallo!

Weil mich das Thema so interessiert.

Die Ursache für das Unglück scheint nun geklärt und meinen ersten Verdacht zu bestätigen.

Ursache war nämlich höchstwahrscheinlich die Zusammensetzung der Betonschwellen, welche eine allmähliche Auflösung der eingebauten Eisenbewehrung begünstigte.

Hierzu muss man wissen, dass auf 10 Kilometer Strecke nicht unbedingt 10 Kilometer Schwellen derselben Charge verbaut werden.

Es ist ein Unglück, dass genau an dieser Stelle diese Charge verbaut wurde. Auf gerader Strecke wäre das vermutlich nicht passiert!

Hinzu kommt das tolle 9-EUR-Ticket, welches für ein vermehrtes Publikum sorgte.
Dieses besteigt das Verkehrsmittel meist eher in der Mitte, so dass dort auch keine Sitzplätze mehr vorhanden sind.
Und darum ist auch weder die Lok, noch das Zugende entgleist, sondern nur der Mittelteil.
Da auch, wo die brüchigen Schwellen lagen.

Tja, so kann das kommen!

Mein Tipp ist ja: Im letzten Drittel entgegen der Fahrtrichtung sitzen. Außer alle andern machen es auch so. <img src=" />

Gruß vom
Rybezahl.

Eine Frage dazu

Rotti @, Pampa, Dienstag, 06.12.2022, 12:47 vor 508 Tagen @ Rybezahl 2261 Views

Servus Rybezahl

Auf dem Flurfunk vernehme ich Ähnliches.
Woher beziehst du deine Informationen? Auf der Seite der BEU finde ich noch nichts dazu.

M.f.G.
Rotti

--
Ich esse und trinke, also bin ich.

Quellenschutz ;-)

Rybezahl, Donnerstag, 08.12.2022, 00:13 vor 506 Tagen @ Rotti 1013 Views

Hi Rotti,

ich weiß jedoch von anderen Strecken - z. T. nur 100 Meter! -, wo dann doch recht zügig eine Geschwindigkeitsbeschränkung bzw. Sanierung durchgeführt wurde. Das heißt auch, man weiß sehr genau, wo & wann & welche Charge verbaut wurde. Immerhin! [[top]]

Sparen, sparen, sparen... und Milliarden-Boni für die Mänäger! [[zwinker]]

Gruß!

"Beton-AIDS" hatte wir zu DDR-Zeiten auch schon mal.

Griba @, Dunkeldeutschland, Dienstag, 06.12.2022, 14:14 vor 508 Tagen @ Rybezahl 2463 Views

Eigentlich sollte man denken, daß die Menschen aus Fehlern lernen. Aber der Unfall in Enschede hätte sich auch vermeiden lassen, wenn man die Testergebnisse vergleichbarer Radsätze aus den frühen 70ern noch berücksichtigt hätte.

Wer nicht lernen will, muß halt immer wieder die gleichen Fehler machen.

--
Beste Grüße

GRIBA

bei der WV wurde alles DDR-Wissen hierzu verneint

mh-ing @, Mittwoch, 07.12.2022, 16:46 vor 507 Tagen @ Rybezahl 1299 Views

In der DDR hatten die bereits tiefe und schlimme Erfahrungen damit gemacht, wussten vieles darüber. Die Behörden nach der Wiedervereinigung haben das aber vorsätzlich ignoriert und aus allen Förderstätten - auch jenen mit diesen kritischen Materialien - sich beliefern lassen.
Jahre später ist nun das Unglück da, teurere Sanierungen überall und keiner der damals Schuldigen haftet. Irgendwo kam da mal ein längerer Betrag zu diesem Tun.

Aber wie R. Mey anmerkte, "kein Pfeifchen Gras, aber eine ganze Giftgasfabrik kannste kaufen".

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