Was mit der westlichen Wirtschaft passiert wäre, hätte es den Kollaps des Ostblocks 1989 nicht gegeben?
Ich glaube dass es uns allen heute um mindestens(!) 50% besser ginge.
Einfacher Grund: Im korrupten Osten des Post-Sozialismus wurde ungeheuer viel Geld versenkt. Das ist heute in den Händen von Gaunern und Kriminellen aller Art.
Diese Vermögen wären hier bei uns geblieben.
Ja, also wenn Du UNS Steuerzahler meinst, richtig!
Aber wie wir wissen, verschwindet das Geld nicht, es wechselt den Besitzer.
Die neuen Millionäre der Neunziger und die, die ihr Vermögen vervielfachten, kamen allesamt aus dem Westen. Der Osten war nur der Ort des "Geldwechsels".
Wenn es zu Investitionen im Osten gekommen wäre, nachdem die kommunistischen Regierungen sanfter und menschenfreundlicher geworden wären (das wäre leicht zu erreichen gewesen, man hätte nur mit genügend Kapital aus dem Westen nachhelfen müssen), hätte man wenigstens einigermassen verlässliche Partner gehabt...
War ja so, denke an den Mrd Kredit, den F.J. Strauss, meine ich gelesen zu haben eingefädelt hat und damit die DDR noch ein paar Jahre länger "über Wasser" hielt
Ausserdem wurde der Osten nach 1989 dazu geformt, dass er als Billiglohnland für den Westen fungiert.
Nee, genau anders herum, er war es VOR 1989 und das war sein einziger Lebenszweck respektive Existenzgrundlage. Der eigentliche Exportweltmeister war die DDR, weniger an reinem Wert, aber an der Summe Waren aus dem Gesamtportfolio der einheimischen Produktion. Also aus der Hüfte, verblieb 20% im Land der Rest, 80%, war Export!
Der gesamte Quelle Katalog, die Quelle für Frau Quands Reichtum, war DDR Produktion!
Alles!
Im Unterschied zu heute wussten die Konsumenten dazumal gar nicht, wa das produziert wurde. "Made in Germany" druckte die DDR angeblich auch ne Zeit lang auf manche ihre Waren, dies meine ich in einem Fall zumindest gelesen zu haben.
Beispielsweise Heizöl. DDR Eigenverbrauch, weit weit weit unter 10% wahrscheinlich eher 1% weil 99% des Heizöls der DDR exportiert wurde - und Du konntest es dann auch mal für 8 Pfennig der Liter (muss Tiefstpreis gewesen sein) kaufen - es war DDR Heizöl! Weiß heute kaum jemand!
Textilien (Jeans Levis Wrangler) alles aus Sachsen!
Zigaretten Vieles aus Dresden nicht nur heute auch schon zu DDR Zeiten!
Selbst der ÖPNV Westberlins kam aus der DDR!
Weshalb die Bezeichnung "Deutsche Reichsbahn" auch die gesamte Zeit der DDR überdauerte - war ja sonst die DDR nichts, was sie als Deutsches Reich hätte bezeichnet.
Oder selbst die Müllentsorgung (die Deponie Schönberg, im DDR Bezirk Rostock seinerzeit, stapelt ausschließlich Müll aus dem Westen)
Man kann sich gar nicht vorstellen, was das Billiglohnland DDR alles dem Westen quasi "verschenkte"!
Das genau war 1990 mit der D-Mark vorbei, das neue Billiglohnland wurde China!
Allein deshalb stiegen also die Preise im Westen!
Aber es sank vor allem die Qualität!
(nur ein Beispiel von 1000en:
Das Rührmixgerät RG 28s - letzte Produktion muss über 30 jahre her sein.
Das hatten 10.000 Haushalte im Westen in der Küche stehen.
Dort hieß es aber nicht RG 28s sondern "Privileg"!
Bei heutigen Tests (2021) belegt es noch vordere Plätze und lässt 100% sonstiger chinesischer Produkte dersleben und vereinzelt sogar höherer Preisklassen meileinweit hinter sich!
Oder MZ Motorräder
oder Simson Mopeds...
Qualitäten, die Du niemals aus China und teilweis auch aus vielen anderen Ländern nie zu sehen bekommst!
Es ist ein Riesenirrtum, dass uns das genutzt hat. Im Gegenteil. Der Westen verlernte unzähliges Handwerk, das er nach Osten outsourcte.
Ja, das hält im Handwerk nach wie vor an.
Gute westliche Qualität wurde gegen oft minderwertige Massenproduktion eingetauscht, und den Menschen im Westen wurde eine niedrige Inflationsrate vorgegaukelt.
Richtig!
Aber auch wieder nur z.T.
Siehe Gastarbeiter!
Die wurden seinerzeit wirklich zum arbeiten hergeholt - und nach der Arbeit wieder nach hause gescchickt.
machte die DDR übrigens genauso (Vietnamesen u.A.)
Von den anderen Dingen gar nicht zu reden. Es wäre zb. unmöglich gewesen, dass sich Millionen an Migranten quer über den Kontinent nach Westeuropa begeben hätten...
Nun, die haben sich nicht begeben, die wurden gezielt angeworben und hergeholt.
Und das nach wie vor!
Kapitalistisch ist das einfach billiger.
Wieso?
Outsourcing von Schulbildung (kostet ja auch Geld).
Einerseits Geburtenarmut betreiben, dann fehlen freilich die Billig oder Tagelöhner.
Die holt man sich dann ohne 20 Jahre Ausbildung in diese hineinzuinvestieren aus Drittländern.
Aus sicht der Länder, die dorthinein investiert haben versteht man es leichter.
Die bemühen sich und machen und tun, und versuchen einen wertvollen Menschen aus ihm zu machen (bei manchen Ausbildungsberufen gibts ja bis heute die Konkurrenzklausel, die genau den Fortgang unterbinden soll) - und dann packt er die Sachen und "verkauft" seine Arbeitskraft bei Leuten, die NICHTS dafür getan haben, dass er so gut wurde die sich einfach an seiner Qualifikation schmarotzen.
USA machen das seit Jahrzehnten, England und die Schweiz in bestimmten Bereichen (Medizin) genauso!
Und wir versuchten es mit den angeblichen Fachkräften, die dann doch nicht alle Raketeningeniere und Gehirnchirugen waren genauso.
Das ist Parasitär, gegenüber dem ausbildendem Land.
Dies war auch ein Grund für die Mauer selbst!
Weil diese das ausbluten der Fachkräfte aus der DDR in den Westen verhinderte.
Dieser Umstand war der wesentliche, der eigentliche Grund.
Entgegen sonstiger Erfahrungen, ich kenne tatsächlich Leute aus Libyen und aus Syrien, sind aber Ausnahmen, die wirklich besser und höher qualifiziert sind als gleichaltrige Deutsche! Ergo haben diese Länder heute bereits (oder vor den Kriegen) eine bessere Ausbildung praktiziert, als Deutschland.
Innerhlab dieser vorgenannten Gruppe, ist das usus, das weiß jeder und die lachen über uns genauso, wie wir seinerzeit über die dummen Amerikaner gelacht haben!
Fällt mir grad noch ein, Leute aus Sachsen, lachten, nachdem sie sie kennengelernt hatten genauso über die Schweizer angesichts ihrer überdurchschnittlicher und der Schweizer unterdurchschnittlicher Allgemeinbildung.
Wobei lachen abschätzig klingt, das will ich damit nicht ausgedrückt haben.
Es war eher eine Feststellung, die verblüffte, weil die Sachsen mit wirklich überragender Allgemeinbildung (im fachlichen kann ich es nicht sagen, das war nicht das Thema) gegenüebr der Schweizer mit erkennbaren Allgemeinbildungsdefiziten dennoch im direkten Vergleich enorme Wohlstandefizite hatten - jedenfalls zu diesem Zeitpunkt. So geht es den Libyern aktuell wahrscheinlich auch hierzulande - also der benannt konkreten Gruppe.
Deren Problem ist es, dass sie eine sehr kleine Minderheit innerhalb einer deutlich größeren Gruppe eines vollständig anderen Charakters sind!
Und wie zu lesen, fliegen Etliche, wenn nicht alle, von denen, weil sie mit dem was sie hier vorfinden, absolut gar nicht klar kommen oder eben die deutlich besseren Entwicklungschancen für sich in ihren Heimatländern erkennen, auf eigenen Kosten wieder nach Hause!
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https://dasgelbeforum.net/index.php?id=568547
"...nein, wer NICHT kämpfen will, der fällt genauso!"
(Zur Erklärung, man "fällt" im Krieg, ohne Krieg hieße es man stirbt!)