Wenn der digitale Euro 2023 über Nacht eingeführt würde, ...

Greenhoop @, Freitag, 28.01.2022, 10:37 vor 843 Tagen 5710 Views

... wie funktionierte der Übertrag des bestehenden Bankkontos in dieses digitale ZB Konto, mein "Guthaben" 1:1 transferiert, hierdurch notwendiges Vertrauen (Akzeptanz) geschaffen, nur um 2024 via neuem Lastenausgleich allmählich ausgeblutet zu werden, ohne das System nun noch verlassen zu können.

Sind die erbärmlich anmutenden Bemühungen der Politikerdarsteller alle Menschen in die "Impfung" zu drängen möglicherweise nur der gutmenschliche Versuch diese davor zu bewahren, schlussendlich verhungern zu müssen oder eingelagert zu werden ?

Die Einführung einer digitalen Währung ohne vorheriger Beteilung der Bevölkerung bedingt den Vorsatz, letztere durch entsprechende Maßnahmen (Corona) vom Wesentlichen abzulenken und hierbei (im Herbst) weitaus drastischere Maßnahmen (Stromausfall, Cyberangriff etc.) folgen und es dennoch als einen Unfall aussehen zu lassen.

Digitales Konto ab 2023 (mit vorherigem "Guthaben oder Neubeginn bei Null), Massenarbeitslosigkeit, Stagflation und Lastenausgleich (ab 2024) lassen wohl kaum Spielraum zu, sich weiterhin mit einem lächerlichen Virus beschäftigen zu wollen.

Für alle die den Debitismus wirklich verstanden haben - wird man das digitale Geld noch als Währung bezeichnen können, oder wird dieses ausschließlich als Belohnungssystem für gefügige Sklaven genutzt werden. Wozu noch Aufschulden lassen, wenn mir doch bereits alles gehört ?

GH

Über Nacht passiert da gar nichts ...

FOX-NEWS @, fair and balanced, Freitag, 28.01.2022, 11:15 vor 843 Tagen @ Greenhoop 4678 Views

Dem geht immer ein Gesetzgebungsverfahren vorraus. Sollte das nicht mehr so sein wegen Notstandsverordnungen o.ä., dann kommt das auch nicht "über Nacht" ... dann hat der letzte gemerkt, daß die Kacke längst dampft.

Grüße

--
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Läuft in Deutschland ...

Es muss über Nacht geschehen ...

Greenhoop @, Freitag, 28.01.2022, 13:13 vor 843 Tagen @ FOX-NEWS 4464 Views

... oder weshalb gibt es keine breite Diskussion zu diesem Thema ? Notstand haben wir doch seit 2 Jahren und ein entsprechendes Ereignis im nächsten Herbst würden mit Sicherheit Panzer auf den Straßen (Notstand) legitimieren.

Gruß - GH

Selbst wenn, du kannst nichts dagegen unternehmen

CalBaer @, Freitag, 28.01.2022, 20:43 vor 843 Tagen @ Greenhoop 3810 Views

... ausser dich vor den finanziellen Folgen vorher zu schuetzen. Vor dem Schaden klug sein.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Was muss ist eine Sache ... was geht eine andere.

FOX-NEWS @, fair and balanced, Freitag, 28.01.2022, 22:26 vor 843 Tagen @ Greenhoop 3694 Views

Wenn man die Verfassung ausser Kraft gesetzt hat, dann kann man das per Nacht und Nebel Aktion durchziehen. Wie schon gesagt - das wiederum passiert nicht über Nacht. Zeit genug also, sich zu positionieren. Wer helle ist, der hat schon vorher vorgesorgt.

Grüße

--
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Läuft in Deutschland ...

Ruhig, Brauner!

Mephistopheles, Freitag, 28.01.2022, 11:33 vor 843 Tagen @ Greenhoop 4822 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Freitag, 28.01.2022, 12:15

Für alle die den Debitismus wirklich verstanden haben - wird man das digitale Geld noch als Währung bezeichnen können, oder wird dieses ausschließlich als Belohnungssystem für gefügige Sklaven genutzt werden. Wozu noch Aufschulden lassen, wenn mir doch bereits alles gehört ?

GH

Genau das ist der Punkt, den Klaus Schwab als erster begriffen hat, obwohl es Bücher gibt seit dem Ende des letzten WK, die darauf hinweisen: Wenn die Eigentümer die Kontrolle des Eigentums aufgeben und dies dem Management überlassen und folglich nur noch als Rentiers davon profitieren, dann verliert das Eigentum seine Funktion. In diesem Buch (das ich nicht mehr finde, es geht m die Etablierung der Managerkaste) wird deutlich auf die Ähnlichkeit zwischen Sozialismus und Kapitalismus hingewiesen: Weder haben im Kapitalismus die Kapitalisten die Macht noch im Arbeiterparadies die Arbeiter, sondern in beiden Systemen wird die Entschidungsbefugnis einer Managerkaste übertragen. Das ist es, was Digitalisierung, digitale Währung und digitale Kontrolle letzten Endes bedeuten: Die Herschaft der Manager. Insofern sind China und die USA durchaus kompatibel.

Eine Währung ist nur dann eine Währung, wenn sie im Gesetz als solche definitert ist. Insofern wird das digitale Geld mit Sicherheit eine Währung sein. Natürlich eröffnet jede Währung dem Staat die Möglichkeit, ihre Wertigkeit zu verwässsern, wie es bekannt ist seit der Münzverschlechterung im römischen Reich, wo der Silbergehalt immer mehr schwand, oder der Gelddriuckerei bis 1923 im deutschen Reich oder wie das die EZB mit der Bilanzausweitung gerade fleißig macht. Und das bereits, bevor der digitale Euro überhaupt eingeführt ist.

Das alles ändert jedoch für alle, die den Debitismus wirklich verstanden haben nichts am grundsätzlichen debitistischen Dilemma, dass nämlich alles vorhandene Geld niemals ausreicht um alle vorhandenen Schulden zu bezahlen und deswegen in regelmäßigen, wiederkehrenden Abständen auf das Vermögen zugegriffen ("Alle haften für Alle!") werden muss. Insofern ist deine Eingangsfrage klar zu bejahen.

Gruß Mephistopheles

Der Mensch stört ...

Greenhoop @, Freitag, 28.01.2022, 13:00 vor 843 Tagen @ Mephistopheles 4287 Views

Für alle die den Debitismus wirklich verstanden haben - wird man das digitale Geld noch als Währung bezeichnen können, oder wird dieses ausschließlich als Belohnungssystem für gefügige Sklaven genutzt werden. Wozu noch Aufschulden lassen, wenn mir doch bereits alles gehört ?

GH


Genau das ist der Punkt, den Klaus Schwab als erster begriffen hat, obwohl es Bücher gibt seit dem Ende des letzten WK, die darauf hinweisen: Wenn die Eigentümer die Kontrolle des Eigentums aufgeben und dies dem Management überlassen und folglich nur noch als Rentiers davon profitieren, dann verliert das Eigentum seine Funktion. In diesem Buch (das ich nicht mehr finde, es geht m die Etablierung der Managerkaste) wird deutlich auf die Ähnlichkeit zwischen Sozialismus und Kapitalismus hingewiesen: Weder haben im Kapitalismus die Kapitalisten die Macht noch im Arbeiterparadies die Arbeiter, sondern in beiden Systemen wird die Entschidungsbefugnis einer Managerkaste übertragen. Das ist es, was Digitalisierung, digitale Währung und digitale Kontrolle letzten Endes bedeuten: Die Herschaft der Manager. Insofern sind China und die USA durchaus kompatibel.

Warum sollten die Eigentümer von BlackRock, Vanguard & Co. die Macht an irgendwelche Manager übertragen, wenn diese doch bisher die Befehle empfingen ? Warum Menschen irgendetwas steuern lassen, wenn ein Regelwerk dies viel effizienter, fehlerfreier, empathieloser könnte.

Eine Währung ist nur dann eine Währung, wenn sie im Gesetz als solche definitert ist. Insofern wird das digitale Geld mit Sicherheit eine Währung sein. Natürlich eröffnet jede Währung dem Staat die Möglichkeit, ihre Wertigkeit zu verwässsern, wie es bekannt ist seit der Münzverschlechterung im römischen Reich, wo der Silbergehalt immer mehr schwand, oder der Gelddriuckerei bis 1923 im deutschen Reich oder wie das die EZB mit der Bilanzausweitung gerade fleißig macht. Und das bereits, bevor der digitale Euro überhaupt eingeführt ist.

Ein Währung ist bisher eine Währung wenn diese im Gesetz definiert wurde - wo ist die Zwangsläufigkeit dies für immer so regeln zu müssen ? In einem vollständig kontrolliertem System, einem, in welchem man ohne entsprechende Erlaubnis (jederzeit änderbar) vom täglichen Leben problemlos ausgeschlossen werden kann, bekäme "Geld" eine ganz andere Bedeutung als bisher. Unternehmerische Freiheit als eine Grundlage für eine lebendige Gesellschaft wäre verboten, Vermögen/Eigentum verboten, eigene Gedanken verboten - wäre das ein unvorstellbares Szenario mit den heutigen Möglichkeiten ? Der Mensch stört, so schlussfolgerte Igor Schafarewitsch den Todestrieb folgerichtig, das alte System wird nicht mehr benötigt.

Die von Klaus Schwab, so wie die täglich in den Massenmedien publizierten Prognosen sind nichts als Propaganda für die Leichtgläubigen die meinen, es gäbe für den heutigen Menschen eine Zukunft.

Gruß - GH

Angestrebt wird weiterhin die Symbiose aus Debitismus und Staats(eliten)allmacht

Miesepeter @, Freitag, 28.01.2022, 12:12 vor 843 Tagen @ Greenhoop 4438 Views

bearbeitet von Miesepeter, Freitag, 28.01.2022, 12:24

... wie funktionierte der Übertrag des bestehenden Bankkontos in dieses digitale ZB Konto, mein "Guthaben" 1:1 transferiert, hierdurch notwendiges Vertrauen (Akzeptanz) geschaffen, nur um 2024 via neuem Lastenausgleich allmählich ausgeblutet zu werden, ohne das System nun noch verlassen zu können.

Eine Übernahme sämtlicher Banksalden durch die Zentralbank reicht völlig aus, um das Geldsystem zu resetten. Ein Lastenausgleich ist dann nicht mehr nötig.

Nur wenn die Bank einzelne Schulden ausbuchen möchte (sie muss das nicht tun, denn sie kann sie auch ewig in den Büchern halten), muss sie sich überlegen, wie sie die Gegenbuchung gestalten soll. Dies könnte durch Belastung anderer bestehender Konten geschehen (Lastenausgleich, Negative Zinsen, Sondergebühren), aber ebenso kann es durch Zubuchung neuer Geldeinheiten geschehen - für eine Zentralbank kein Problem, sie kann machen, was sie will. Ob sie ihre Bilanz nun aufbläht, oder zusammenstreicht umd das Gleichgewicht künstlich wieder herzustellen, ist unbedeutend.

Entscheidend ist, was immer sie macht und wie immer man es bezeichnen wird, dass die Konteninhaber bzw deren Guthaben nicht fliehen können. Entsprechend werden mit der digitalen Kontrollübernahme zuerst die Fluchtmöglichkeiten geschlossen. Überweisungen in fremde Währungsräume, Käufe teurer Sachgüter usw werden dann nur noch nach vorheriger Prüfung und Genehmigung möglich sein.

An die Besteuerung der Vermögen und Sachgüter wird sich das Finanzamt machen, das ist nicht Aufgabe der Zentralbank. Da dann Steuerflucht nicht mehr möglich ist, fällt auch dieses Argument gegen Vermögenssteuern weg. Da ist dann auch wieder Platz für die Narrative vom Lastenausgleich.

Die Einführung einer digitalen Währung ohne vorheriger Beteilung der Bevölkerung bedingt den Vorsatz, letztere durch entsprechende Maßnahmen (Corona) vom Wesentlichen abzulenken und hierbei (im Herbst) weitaus drastischere Maßnahmen (Stromausfall, Cyberangriff etc.) folgen und es dennoch als einen Unfall aussehen zu lassen.

Nichts dergleichen braucht man, so eine Umstellung geht heute per Nudging auf dem Verwaltungsweg. Es ist nur eine Frage der Zeit.

Digitales Konto ab 2023 (mit vorherigem "Guthaben oder Neubeginn bei Null), Massenarbeitslosigkeit, Stagflation und Lastenausgleich (ab 2024) lassen wohl kaum Spielraum zu, sich weiterhin mit einem lächerlichen Virus beschäftigen zu wollen.

Das wäre ein gutes Thema für das DGF.....


Für alle die den Debitismus wirklich verstanden haben - wird man das digitale Geld noch als Währung bezeichnen können, oder wird dieses ausschließlich als Belohnungssystem für gefügige Sklaven genutzt werden. Wozu noch Aufschulden lassen, wenn mir doch bereits alles gehört ?

Das ist schnell beantwortet: weil Sklaven, die glauben, dass sie frei sind und sich selber freiwillig zu ihrem eigenen Vorteil verschuldet haben, erheblich motivierter sind und früh aufstehen, den ganzen Tag arbeiten, abends noch ein wenig Wochenschau sehen und davon träumen, wie gut es ihnen eines Tages gehen wird, wenn sie nicht mehr Schuldner, sondern selber Gläubiger seien werden. Soviel werden die Sozialisten wohl aus dem 20. Jahrhundert gelernt haben: die Führung des Volkes mit der Schuldenpeitsche und dem Traum von der Schuldenfreiheit funktioniert viel besser als mit Paragraphen und Propaganda allein.

Gruss,
mp

Wegfallendes Argument gegen die Vermögensbesteuerung ist der Sozialstaat. Wer immer auch einen Sozialstaat haben möchte, muss Vermögen besteuern

Mephistopheles, Freitag, 28.01.2022, 13:40 vor 843 Tagen @ Miesepeter 4010 Views

Eine Übernahme sämtlicher Banksalden durch die Zentralbank reicht völlig aus, um das Geldsystem zu resetten. Ein Lastenausgleich ist dann nicht mehr nötig.

Das glaubte auch die Deutsche Reichsbank - bis 1923.

Nur wenn die Bank einzelne Schulden ausbuchen möchte (sie muss das nicht tun, denn sie kann sie auch ewig in den Büchern halten),

Die Deutsche Reichsbank hatte eben dich damals nicht als Berater

muss sie sich überlegen, wie sie die Gegenbuchung gestalten soll. Dies könnte durch Belastung anderer bestehender Konten geschehen (Lastenausgleich, Negative Zinsen, Sondergebühren), aber ebenso kann es durch Zubuchung neuer Geldeinheiten geschehen - für eine Zentralbank kein Problem, sie kann machen, was sie will. Ob sie ihre Bilanz nun aufbläht, oder zusammenstreicht umd das Gleichgewicht künstlich wieder herzustellen, ist unbedeutend.

Finde den Fehler!
Warum funktioniert das Modern Monetary System nicht? Obwohl doch buchungstechnisch alles bis auf die Kommastelle geprüft ist?
Soll ich es dir verraten?

Es verschwinden die Waren.

Entscheidend ist, was immer sie macht und wie immer man es bezeichnen wird, dass die Konteninhaber bzw deren Guthaben nicht fliehen können. Entsprechend werden mit der digitalen Kontrollübernahme zuerst die Fluchtmöglichkeiten geschlossen. Überweisungen in fremde Währungsräume, Käufe teurer Sachgüter usw werden dann nur noch nach vorheriger Prüfung und Genehmigung möglich sein.

An die Besteuerung der Vermögen und Sachgüter wird sich das Finanzamt machen, das ist nicht Aufgabe der Zentralbank. Da dann Steuerflucht nicht mehr möglich ist, fällt auch dieses Argument gegen Vermögenssteuern weg. Da ist dann auch wieder Platz für die Narrative vom Lastenausgleich.

Valscher Illtum!
Die Argumente gegen die Vermögenssteuer fallen mit dem Sozialstaat weg. Wer immer auch einen Sozialstaat mit leistungslosem Einkommen haben möchte, muss das durch Vermögensbesteuerung gegenfinanzieren. Auf die Gegenfinanzierung kann man nur so lange verzichten, so lange das Land Außenhandelsüberschüsse hat, die auch bezahlt werden! Fallen die weg oder werden sie nicht bezahlt und die Target II-Salden steigen unablässig, dann muss das Vermögen besteuert werden.
Das geht so lange, bis das Vermögen weg ist. Dann verschwindet auch der Sozialstaat.

Die Einführung einer digitalen Währung ohne vorheriger Beteilung der Bevölkerung bedingt den Vorsatz, letztere durch entsprechende Maßnahmen (Corona) vom Wesentlichen abzulenken und hierbei (im Herbst) weitaus drastischere Maßnahmen (Stromausfall, Cyberangriff etc.) folgen und es dennoch als einen Unfall aussehen zu lassen.


Nichts dergleichen braucht man, so eine Umstellung geht heute per Nudging auf dem Verwaltungsweg. Es ist nur eine Frage der Zeit.

Wer von Nudging redet, dem haben sie ins Gehirn geschissen.

Gruß Mephistopheles

Den Sozialstaat gibt es schon lange

Miesepeter @, Freitag, 28.01.2022, 14:23 vor 843 Tagen @ Mephistopheles 3967 Views

bearbeitet von Miesepeter, Freitag, 28.01.2022, 15:13

Eine Übernahme sämtlicher Banksalden durch die Zentralbank reicht völlig aus, um das Geldsystem zu resetten. Ein Lastenausgleich ist dann nicht mehr nötig.


Das glaubte auch die Deutsche Reichsbank - bis 1923.

Keinesfalls. Auch 1922-23 gab es kein einstufiges Banksystem.
Desweiteren: 1923/24 war ebenfalls ein Reset des Geldsystems, ganz ohne Haftungsübernahme der Zentralbank für alle besehenden Schulden.

Nur wenn die Bank einzelne Schulden ausbuchen möchte (sie muss das nicht tun, denn sie kann sie auch ewig in den Büchern halten),


Die Deutsche Reichsbank hatte eben dich damals nicht als Berater

Die deutsche Reichsbank hatte vor allem nicht die gleiche Zielsetzung wie die heutigen globalistischen Zentralbanker. Die mussten damals nur einfach die Altlasten ausbuchen, um das debitistisch-privatwirtschaftliche System wieder in Gang zu bringen.

muss sie sich überlegen, wie sie die Gegenbuchung gestalten soll. Dies könnte durch Belastung anderer bestehender Konten geschehen (Lastenausgleich, Negative Zinsen, Sondergebühren), aber ebenso kann es durch Zubuchung neuer Geldeinheiten geschehen - für eine Zentralbank kein Problem, sie kann machen, was sie will. Ob sie ihre Bilanz nun aufbläht, oder zusammenstreicht umd das Gleichgewicht künstlich wieder herzustellen, ist unbedeutend.


Warum funktioniert das Modern Monetary System nicht? Obwohl doch buchungstechnisch alles bis auf die Kommastelle geprüft ist?
Soll ich es dir verraten?
Es verschwinden die Waren.

Ja und? Du operiert unter der falschen Praemisse. Vielleicht ist die Zielsetzung aber gerade, dass Waren verschwinden, oder zumindest ein wünschenswerter Nebeneffekt?

An die Besteuerung der Vermögen und Sachgüter wird sich das Finanzamt machen, das ist nicht Aufgabe der Zentralbank. Da dann Steuerflucht nicht mehr möglich ist, fällt auch dieses Argument gegen Vermögenssteuern weg. Da ist dann auch wieder Platz für die Narrative vom Lastenausgleich.

Die Argumente gegen die Vermögenssteuer fallen mit dem Sozialstaat weg.

Gibt es denn also heute dann keinen Sozialstaat?
Das Problem sind nicht die Argumente gegen die Vermögenssteuer, sondern die technischen Möglichkeiten. Und da hilft dann ein konsolidiertes, zentrales, digitales und umfassend automatisiert überwachtes Bankensystem einen ganz entscheidenden Schritt weiter.

Wer immer auch einen Sozialstaat mit leistungslosem Einkommen haben möchte, muss das durch Vermögensbesteuerung gegenfinanzieren. Das geht so lange, bis das Vermögen weg ist. Dann verschwindet auch der Sozialstaat.

Erst wenn auch das letzte Vermögen, die Arbeitskraft der Sklaven, abgenutzt ist.


Nichts dergleichen braucht man, so eine Umstellung geht heute per Nudging auf dem Verwaltungsweg. Es ist nur eine Frage der Zeit.


Wer von Nudging redet, dem haben sie ins Gehirn geschissen.

Mir wird täglich ins Gehirn geschissen, von allen Seiten, wichtig ist, dass die Spülung und der Klostein funktionieren.

Gruss,
mp

Lastenausgleich muss kommen...

Greenhoop @, Freitag, 28.01.2022, 13:45 vor 843 Tagen @ Miesepeter 4434 Views

... wie funktionierte der Übertrag des bestehenden Bankkontos in dieses digitale ZB Konto, mein "Guthaben" 1:1 transferiert, hierdurch notwendiges Vertrauen (Akzeptanz) geschaffen, nur um 2024 via neuem Lastenausgleich allmählich ausgeblutet zu werden, ohne das System nun noch verlassen zu können.


Eine Übernahme sämtlicher Banksalden durch die Zentralbank reicht völlig aus, um das Geldsystem zu resetten. Ein Lastenausgleich ist dann nicht mehr nötig.

Technisch wahrscheinlich möglich, aber dann hätten die Bürger noch immer ihre Immobilien. Natürlich könnte man auch die Grundbucheinträge per Knopfdruck aktualisieren, aber dann würde das ganze Narrativ (es kam unvorhergesehen) entfallen, vom Elend was dies zur Folge hätte einmal ganz zu schweigen.

Nur wenn die Bank einzelne Schulden ausbuchen möchte (sie muss das nicht tun, denn sie kann sie auch ewig in den Büchern halten), muss sie sich überlegen, wie sie die Gegenbuchung gestalten soll. Dies könnte durch Belastung anderer bestehender Konten geschehen (Lastenausgleich, Negative Zinsen, Sondergebühren), aber ebenso kann es durch Zubuchung neuer Geldeinheiten geschehen - für eine Zentralbank kein Problem, sie kann machen, was sie will. Ob sie ihre Bilanz nun aufbläht, oder zusammenstreicht umd das Gleichgewicht künstlich wieder herzustellen, ist unbedeutend.

Kann ich nachvollziehen, aber welche Bedeutung hätten Banken (noch) in diesem System ? Irgendwelche parasitäre Dienstleistungen wären vollkommen sinnlos, könnte die ZB doch alles selber regeln.

Entscheidend ist, was immer sie macht und wie immer man es bezeichnen wird, dass die Konteninhaber bzw deren Guthaben nicht fliehen können. Entsprechend werden mit der digitalen Kontrollübernahme zuerst die Fluchtmöglichkeiten geschlossen. Überweisungen in fremde Währungsräume, Käufe teurer Sachgüter usw werden dann nur noch nach vorheriger Prüfung und Genehmigung möglich sein.

Das setzte voraus, dass das System angenommen würde und Eigendynamik ausgeschlossen wäre. Benötigt eine System nicht zwangsläufig das notwendige Vertrauen seiner Mitspieler, wie sollte dies nach einem solchen Vorgehen (Reset) gewonnen werden ?

An die Besteuerung der Vermögen und Sachgüter wird sich das Finanzamt machen, das ist nicht Aufgabe der Zentralbank. Da dann Steuerflucht nicht mehr möglich ist, fällt auch dieses Argument gegen Vermögenssteuern weg. Da ist dann auch wieder Platz für die Narrative vom Lastenausgleich.

Wie wollte man den Einsatz des Finanzamts nach einen Reset der Konten begründen wollen, immerhin gibt es lt. Statista (2020) 32% Eigenheim(besitzer).

Die Einführung einer digitalen Währung ohne vorheriger Beteilung der Bevölkerung bedingt den Vorsatz, letztere durch entsprechende Maßnahmen (Corona) vom Wesentlichen abzulenken und hierbei (im Herbst) weitaus drastischere Maßnahmen (Stromausfall, Cyberangriff etc.) folgen und es dennoch als einen Unfall aussehen zu lassen.


Nichts dergleichen braucht man, so eine Umstellung geht heute per Nudging auf dem Verwaltungsweg. Es ist nur eine Frage der Zeit.

Welches Nudging meinst Du, etwa die kläglichen Versuche Bargeld verteufeln zu wollen oder den Einsatz der nahezu unbekannten "Better Than Cash Alliance" ? Vermutlich glaubst Du, dass das BRD-Konstrukt diese Umstellung überleben würde - ich nicht.

Digitales Konto ab 2023 (mit vorherigem "Guthaben oder Neubeginn bei Null), Massenarbeitslosigkeit, Stagflation und Lastenausgleich (ab 2024) lassen wohl kaum Spielraum zu, sich weiterhin mit einem lächerlichen Virus beschäftigen zu wollen.


Das wäre ein gutes Thema für das DGF.....


Für alle die den Debitismus wirklich verstanden haben - wird man das digitale Geld noch als Währung bezeichnen können, oder wird dieses ausschließlich als Belohnungssystem für gefügige Sklaven genutzt werden. Wozu noch Aufschulden lassen, wenn mir doch bereits alles gehört ?


Das ist schnell beantwortet: weil Sklaven, die glauben, dass sie frei sind und sich selber freiwillig zu ihrem eigenen Vorteil verschuldet haben, erheblich motivierter sind und früh aufstehen, den ganzen Tag arbeiten, abends noch ein wenig Wochenschau sehen und davon träumen, wie gut es ihnen eines Tages gehen wird, wenn sie nicht mehr Schuldner, sondern selber Gläubiger seien werden. Soviel werden die Sozialisten wohl aus dem 20. Jahrhundert gelernt haben: die Führung des Volkes mit der Schuldenpeitsche und dem Traum von der Schuldenfreiheit funktioniert viel besser als mit Paragraphen und Propaganda allein.

Hat auch Coudenhove-Kalergi geschrieben, aber die letzten 2 Jahre dürfte die oben geschilderte Denkweise nachhaltig bei 20 - 25 % der Bevölkerung erschüttert haben, kann man die wieder "einfangen" und integrieren ?

Gruss,
mp

Gruß - GH

....er wird kommen, in anderem Gewand - nicht weil er muss, sondern weil man ihn will

Miesepeter @, Freitag, 28.01.2022, 14:59 vor 843 Tagen @ Greenhoop 4322 Views

bearbeitet von Miesepeter, Freitag, 28.01.2022, 15:09

Eine Übernahme sämtlicher Banksalden durch die Zentralbank reicht völlig aus, um das Geldsystem zu resetten. Ein Lastenausgleich ist dann nicht mehr nötig.

Technisch wahrscheinlich möglich, aber dann hätten die Bürger noch immer ihre Immobilien. Natürlich könnte man auch die Grundbucheinträge per Knopfdruck aktualisieren, aber dann würde das ganze Narrativ (es kam unvorhergesehen) entfallen, vom Elend was dies zur Folge hätte einmal ganz zu schweigen.

Worauf ich hinauswollte: Man kann die neue Geldbasis entweder durch Verkleinerung (Ausbuchen aller uneinbringlichen Schulden und der entgegenstehenden Guthaben, Lastenausgleich) erreichen, oder durch Vergrösserung (praktisch durch Absicherung des Status Quo, die Schulden und Guthaben werden nicht ausgebucht, sondern als Grundstock verewigt. Anstatt sozialem Lastenausgleich legt man dann noch ein soziales BGE - bedingungsreiches Grundeinkommen - oder eine Einmal Start-up Prämie drauf). Beides geht nur durch politische Macht, aber welche Variante ist wohl politisch einfacher zu verkaufen?.

- für eine Zentralbank kein Problem, sie kann machen, was sie will. Ob sie ihre Bilanz nun aufbläht, oder zusammenstreicht umd das Gleichgewicht künstlich wieder herzustellen, ist unbedeutend.

Kann ich nachvollziehen, aber welche Bedeutung hätten Banken (noch) in diesem System ? Irgendwelche parasitäre Dienstleistungen wären vollkommen sinnlos, könnte die ZB doch alles selber regeln.

Was immer auch beschlossen wird. Banken bestehen doch heute schon immer mehr aus Apps und Automaten, ob dahinter nun die ZB oder die DB steht, who cares? Die Banken können durchaus bleiben, wie Lottoannahmestellen, auch gewisse Aufgaben können an die Banken delegiert werden (persönliche Gespräche und Beratungen, Eingaben, Bilanzüberprüfungen, Investmentauswahl, etc)

Das setzte voraus, dass das System angenommen würde und Eigendynamik ausgeschlossen wäre. Benötigt eine System nicht zwangsläufig das notwendige Vertrauen seiner Mitspieler, wie sollte dies nach einem solchen Vorgehen (Reset) gewonnen werden ?

Das haben wir doch gerade vorgeführt bekommen. Wenn die DB und die Societe Generale die Türen schliessen und sagen, nichts geht mehr, wir sind pleite - und dann die EZB einspringt und diese übernimmt und die Guthaben garantiert - in DigitalEuro natürlich - dann werden 80% der Banknutzer nachts Schlange stehen, um ihre Konten in DigitalEuro zu sichern.

An die Besteuerung der Vermögen und Sachgüter wird sich das Finanzamt machen, das ist nicht Aufgabe der Zentralbank. Da dann Steuerflucht nicht mehr möglich ist, fällt auch dieses Argument gegen Vermögenssteuern weg. Da ist dann auch wieder Platz für die Narrative vom Lastenausgleich.

Wie wollte man den Einsatz des Finanzamts nach einen Reset der Konten begründen wollen, immerhin gibt es lt. Statista (2020) 32% Eigenheim(besitzer).

Gar nicht, die beiden Dinge sind völlig unabhängig. Ein einstufiges Banksystem erlaubt alles, es könnten sogar härtere Besicherungskriterien für Kredite angelegt werden als bisher, oder eben alle faulen Kredite/Guthaben entweder ausgebucht oder ultimativ monetarisiert werden - dann braucht es keinen Lastenausgleich.

Nur weil es keinen Lastenausgleich braucht, bedeutet aber nicht, dass es keinen geben wird.

Der kommt natürlich, aus der Politik. Er wird anders genannt werden, und die Form wird abweichen, aber die Substanz wird natürlich darin bestehen, dass existierende Vermögen stark besteuert werden. Der Grund ist ganz einfach: Eigenes Eigentum und Vermögen verleiht Unabhängigkeit vom Staat, und befreit von der Arbeitspflicht. Beides keine wünschenswerten Haltungen in einem zentraistischen Einheitsstaat. Ausserdem braucht der Staat natürlich Zugang zu tatsächlichem Vermögen, um es an seine Günstlinge zu verteilen.

>

Nichts dergleichen braucht man, so eine Umstellung geht heute per Nudging auf dem Verwaltungsweg. Es ist nur eine Frage der Zeit.

Welches Nudging meinst Du, etwa die kläglichen Versuche Bargeld verteufeln zu wollen oder den Einsatz der nahezu unbekannten "Better Than Cash Alliance" ? Vermutlich glaubst Du, dass das BRD-Konstrukt diese Umstellung überleben würde - ich nicht.

Da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Rabatte für DigitalEuro-Zahlungen, Strafgebühren für alle andere Zahlungsmöglichkeiten (incl Bitcoin, Barter, Wechsel, Schenkungen usw). Gibt es heute schon (In Spanien muss zb eine 25%ige Strafsteuer bezahlt werden für Barzahlungen über €2500 Euro - bei der Bemessungssumme bin ich mir nicht ganz sicher). Restaurants nur mit DigitalEuro, Arbeitslohn nur in DigitalEuro usw.

Das "BRD-Konstrukt" gibt es bereits nicht mehr - das neue Konstrukt ist bereits im Aufbau.

Für alle die den Debitismus wirklich verstanden haben - wird man das digitale Geld noch als Währung bezeichnen können, oder wird dieses ausschließlich als Belohnungssystem für gefügige Sklaven genutzt werden. Wozu noch Aufschulden lassen, wenn mir doch bereits alles gehört ?


Das ist schnell beantwortet: weil Sklaven, die glauben, dass sie frei sind und sich selber freiwillig zu ihrem eigenen Vorteil verschuldet haben, erheblich motivierter sind und früh aufstehen, den ganzen Tag arbeiten, abends noch ein wenig Wochenschau sehen und davon träumen, wie gut es ihnen eines Tages gehen wird, wenn sie nicht mehr Schuldner, sondern selber Gläubiger seien werden. Soviel werden die Sozialisten wohl aus dem 20. Jahrhundert gelernt haben: die Führung des Volkes mit der Schuldenpeitsche und dem Traum von der Schuldenfreiheit funktioniert viel besser als mit Paragraphen und Propaganda allein.

Hat auch Coudenhove-Kalergi geschrieben, aber die letzten 2 Jahre dürfte die oben geschilderte Denkweise nachhaltig bei 20 - 25 % der Bevölkerung erschüttert haben, kann man die wieder "einfangen" und integrieren ?

Das werden wir sehen. Dafür gibt es ja dann die sozialen Elemente im zukünftigen Zahlungs-/Zuteilungssystem. Wer sich nicht selbstverpflichten mag, wird freundlich dazu gedrängt.

Im ehemaligen staatskapitalistischen Ostblock wurde nur 10-20% der Leistung eingebracht, die im debitistischen Westen Usus war. Der Rest war Desinteresse, Bummelei und heimlicher Entzug. Trotzdem hat dieses System 40 Jahre überlebt. Es wird spannend sein zu erleben, ob die heutigen technisch weit überlegenen Möglichkeiten der Kontrolle, Planung, Regulierung und Reglementierung die Lebensdauer eines zentralistischen System verlängern werden (wie es die Technokraten und Chinesen erwarten), oder ob dies nicht im Gegenteil gerade aufgrund der unausweichlichen Allgegenwärtigkeit viel früher zu montäglichen Bananenaufständen führen wird.

Gruss,
mp

Kommunismus beinhaltet Mord und Totschlag...

Greenhoop @, Freitag, 28.01.2022, 16:31 vor 843 Tagen @ Miesepeter 3959 Views

Eine Übernahme sämtlicher Banksalden durch die Zentralbank reicht völlig aus, um das Geldsystem zu resetten. Ein Lastenausgleich ist dann nicht mehr nötig.

Technisch wahrscheinlich möglich, aber dann hätten die Bürger noch immer ihre Immobilien. Natürlich könnte man auch die Grundbucheinträge per Knopfdruck aktualisieren, aber dann würde das ganze Narrativ (es kam unvorhergesehen) entfallen, vom Elend was dies zur Folge hätte einmal ganz zu schweigen.


Worauf ich hinauswollte: Man kann die neue Geldbasis entweder durch Verkleinerung (Ausbuchen aller uneinbringlichen Schulden und der entgegenstehenden Guthaben, Lastenausgleich) erreichen, oder durch Vergrösserung (praktisch durch Absicherung des Status Quo, die Schulden und Guthaben werden nicht ausgebucht, sondern als Grundstock verewigt. Anstatt sozialem Lastenausgleich legt man dann noch ein soziales BGE - bedingungsreiches Grundeinkommen - oder eine Einmal Start-up Prämie drauf). Beides geht nur durch politische Macht, aber welche Variante ist wohl politisch einfacher zu verkaufen?.

Verstehe, auch wenn ich BGE für eine Schimäre halte. Wozu sollten die durch die 4IR "nutzlos" gemachten (Mit-)Esser alimentiert werden. Im Gegenteil, die "Klimaagenda" ist doch implizit eine Bevölkerungsreduzierungsmethode und nicht lediglich ein perfides Mittel Zertifikate verkaufen zu können, nur um noch mehr Reichtum akkumulieren zu wollen.

- für eine Zentralbank kein Problem, sie kann machen, was sie will. Ob sie ihre Bilanz nun aufbläht, oder zusammenstreicht umd das Gleichgewicht künstlich wieder herzustellen, ist unbedeutend.

Kann ich nachvollziehen, aber welche Bedeutung hätten Banken (noch) in diesem System ? Irgendwelche parasitäre Dienstleistungen wären vollkommen sinnlos, könnte die ZB doch alles selber regeln.


Was immer auch beschlossen wird. Banken bestehen doch heute schon immer mehr aus Apps und Automaten, ob dahinter nun die ZB oder die DB steht, who cares? Die Banken können durchaus bleiben, wie Lottoannahmestellen, auch gewisse Aufgaben können an die Banken delegiert werden (persönliche Gespräche und Beratungen, Eingaben, Bilanzüberprüfungen, Investmentauswahl, etc)

Wie Du richtigerweise schreibst, können die Banken bleiben, spielen eine Nebenrolle, wären aber entbehrlich. Wen wollten die Banken im Übrigen noch beraten, prüfen oder gar beim JA unterstützen wollen, wenn die beschriebenen Szenarien einträfen. Wozu noch eine Steuerprüfung oder gar Besteuerung durchführen, das könnte via ZB-Geld doch automatisiert (systemimmanent) werden. Was würde in diesem Umfeld überhaupt noch benötigt, welche Waren und Dienstleistungen ?

Das setzte voraus, dass das System angenommen würde und Eigendynamik ausgeschlossen wäre. Benötigt eine System nicht zwangsläufig das notwendige Vertrauen seiner Mitspieler, wie sollte dies nach einem solchen Vorgehen (Reset) gewonnen werden ?


Das haben wir doch gerade vorgeführt bekommen. Wenn die DB und die Societe Generale die Türen schliessen und sagen, nichts geht mehr, wir sind pleite - und dann die EZB einspringt und diese übernimmt und die Guthaben garantiert - in DigitalEuro natürlich - dann werden 80% der Banknutzer nachts Schlange stehen, um ihre Konten in DigitalEuro zu sichern.

Wozu die Zustimmung (Schlange stehen) einholen, ein Knopfdruck wäre doch ausreichend, würde aber kein Vertrauen in das "neue" System erzeugen. Das System müsste sich fragen, ob es die Zustimmung "riskieren" (Vertrauen bildend) und hierbei, wahrscheinlich, Aufstände provozieren möchte. Viele Unwägbarkeiten an die ich nicht glaube.

An die Besteuerung der Vermögen und Sachgüter wird sich das Finanzamt machen, das ist nicht Aufgabe der Zentralbank. Da dann Steuerflucht nicht mehr möglich ist, fällt auch dieses Argument gegen Vermögenssteuern weg. Da ist dann auch wieder Platz für die Narrative vom Lastenausgleich.

Wie wollte man den Einsatz des Finanzamts nach einen Reset der Konten begründen wollen, immerhin gibt es lt. Statista (2020) 32% Eigenheim(besitzer).


Gar nicht, die beiden Dinge sind völlig unabhängig. Ein einstufiges Banksystem erlaubt alles, es könnten sogar härtere Besicherungskriterien für Kredite angelegt werden als bisher, oder eben alle faulen Kredite/Guthaben entweder ausgebucht oder ultimativ monetarisiert werden - dann braucht es keinen Lastenausgleich.

Es bedarf aber immer noch eines Narratives, solange das neue Geld nicht vollständig akzeptiert wurde. Lastenausgleich ist m.E. am wahrscheinlichsten, denn wozu hätte man dies 2019 bereits festlegen sollen.

Nur weil es keinen Lastenausgleich braucht, bedeutet aber nicht, dass es keinen geben wird.

Der kommt natürlich, aus der Politik. Er wird anders genannt werden, und die Form wird abweichen, aber die Substanz wird natürlich darin bestehen, dass existierende Vermögen stark besteuert werden. Der Grund ist ganz einfach: Eigenes Eigentum und Vermögen verleiht Unabhängigkeit vom Staat, und befreit von der Arbeitspflicht. Beides keine wünschenswerten Haltungen in einem zentraistischen Einheitsstaat. Ausserdem braucht der Staat natürlich Zugang zu tatsächlichem Vermögen, um es an seine Günstlinge zu verteilen.

Zustimmung.

Nichts dergleichen braucht man, so eine Umstellung geht heute per Nudging auf dem Verwaltungsweg. Es ist nur eine Frage der Zeit.

Welches Nudging meinst Du, etwa die kläglichen Versuche Bargeld verteufeln zu wollen oder den Einsatz der nahezu unbekannten "Better Than Cash Alliance" ? Vermutlich glaubst Du, dass das BRD-Konstrukt diese Umstellung überleben würde - ich nicht.


Da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Rabatte für DigitalEuro-Zahlungen, Strafgebühren für alle andere Zahlungsmöglichkeiten (incl Bitcoin, Barter, Wechsel, Schenkungen usw). Gibt es heute schon (In Spanien muss zb eine 25%ige Strafsteuer bezahlt werden für Barzahlungen über €2500 Euro - bei der Bemessungssumme bin ich mir nicht ganz sicher). Restaurants nur mit DigitalEuro, Arbeitslohn nur in DigitalEuro usw.

Solange die Staatsgläubigkeit funktioniert alles nachvollziehbar, aber dieser Illusion erliegen doch immer weniger Menschen und wir werden sehen, ob sich diejenigen die sich der absoluten Unterdrückung bewußt sind oder werden, dies weiterhin mitmachen.

Das "BRD-Konstrukt" gibt es bereits nicht mehr - das neue Konstrukt ist bereits im Aufbau.

Das Konstrukt hat noch seine Hülle und kann nicht ohne ein Referendum entfernt werden. Dies ist aber erklärtes Ziel und ein "Lösungsversuch" dürfte uns schon ziemlich bald (1 - 2 Jahre) präsentiert werden.

Für alle die den Debitismus wirklich verstanden haben - wird man das digitale Geld noch als Währung bezeichnen können, oder wird dieses ausschließlich als Belohnungssystem für gefügige Sklaven genutzt werden. Wozu noch Aufschulden lassen, wenn mir doch bereits alles gehört ?


Das ist schnell beantwortet: weil Sklaven, die glauben, dass sie frei sind und sich selber freiwillig zu ihrem eigenen Vorteil verschuldet haben, erheblich motivierter sind und früh aufstehen, den ganzen Tag arbeiten, abends noch ein wenig Wochenschau sehen und davon träumen, wie gut es ihnen eines Tages gehen wird, wenn sie nicht mehr Schuldner, sondern selber Gläubiger seien werden. Soviel werden die Sozialisten wohl aus dem 20. Jahrhundert gelernt haben: die Führung des Volkes mit der Schuldenpeitsche und dem Traum von der Schuldenfreiheit funktioniert viel besser als mit Paragraphen und Propaganda allein.

Dem stehen die Äußerungen eines Klaus Schwab entgegen, dessen "Ideen" keinen anderen Schluss zulassen können, als sich entscheiden zu müssen. Lieben wird diese neue Welt, sollte sie so kommen, niemand.

Hat auch Coudenhove-Kalergi geschrieben, aber die letzten 2 Jahre dürfte die oben geschilderte Denkweise nachhaltig bei 20 - 25 % der Bevölkerung erschüttert haben, kann man die wieder "einfangen" und integrieren ?


Das werden wir sehen. Dafür gibt es ja dann die sozialen Elemente im zukünftigen Zahlungs-/Zuteilungssystem. Wer sich nicht selbstverpflichten mag, wird freundlich dazu gedrängt.

Verhungern oder einlagern.

Im ehemaligen staatskapitalistischen Ostblock wurde nur 10-20% der Leistung eingebracht, die im debitistischen Westen Usus war. Der Rest war Desinteresse, Bummelei und heimlicher Entzug. Trotzdem hat dieses System 40 Jahre überlebt. Es wird spannend sein zu erleben, ob die heutigen technisch weit überlegenen Möglichkeiten der Kontrolle, Planung, Regulierung und Reglementierung die Lebensdauer eines zentralistischen System verlängern werden (wie es die Technokraten und Chinesen erwarten), oder ob dies nicht im Gegenteil gerade aufgrund der unausweichlichen Allgegenwärtigkeit viel früher zu montäglichen Bananenaufständen führen wird.

Kommunismus ist Mord und Totschlag.

Gruss,
mp

Gruß - GH

Eins verstehe ich nicht: Warum sollte es nicht weiterhin Giralgeld und Bankkredite geben?

FOX-NEWS @, fair and balanced, Samstag, 29.01.2022, 08:53 vor 843 Tagen @ Miesepeter 3494 Views

Der digitale Euro ist doch nur ein weiterer Konkurrent im Zahlungsverkehr. Dann lauten meine Forderungen gg die Bank (Guthaben) eben auf eEURO.

Grüße

--
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Läuft in Deutschland ...

Der Kapitalismus, der nicht mehr weiter weiß, führt also die Planwirtschaft ein ...

FOX-NEWS @, fair and balanced, Samstag, 29.01.2022, 08:26 vor 843 Tagen @ Miesepeter 3534 Views

[[euklid]]

Wie soll die Behörde heißen, die über Käufe entscheidet ... Gosplan?

Natürlich brauchen wir Lohn- und Preiskontrollen ... ich freue mich aufs Schlange stehen für den seltenen Fall, daß es mal Bananen gibt. [[top]]

Jetzt müssen wir nur noch klären, wie diese Überwachungssysteme mit der Energiewende und rollierenden Brownouts (Stromrationierung) sicher gestellt werden können.

Grüße

--
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Läuft in Deutschland ...

Das gleiche Problem in anderen Worten dargestellt .....

NST @, Südthailand, Samstag, 05.02.2022, 05:54 vor 836 Tagen @ Miesepeter 3253 Views

Das ist schnell beantwortet: weil Sklaven, die glauben, dass sie frei sind und sich selber freiwillig zu ihrem eigenen Vorteil verschuldet haben, erheblich motivierter sind und früh aufstehen, den ganzen Tag arbeiten, abends noch ein wenig Wochenschau sehen und davon träumen, wie gut es ihnen eines Tages gehen wird, wenn sie nicht mehr Schuldner, sondern selber Gläubiger seien werden. Soviel werden die Sozialisten wohl aus dem 20. Jahrhundert gelernt haben: die Führung des Volkes mit der Schuldenpeitsche und dem Traum von der Schuldenfreiheit funktioniert viel besser als mit Paragraphen und Propaganda allein.


.... an einem realen Beispiel - selbst ein Millionär - wenn man die AHV Rente noch dazu addiert ist der Ex-Arbeitskollege das heute schon, wird wahrscheinlich untergehen.

Es sei denn er erkennt wie es funktioniert. Es gibt diverse Möglichkeiten sich das Wissen dazu zu erschliessen. Einzig die Methoden werden gewechselt - das Prinzip ändert nicht.

Das Schnupfenproblem ist ähnlich gelagert, jeder könnte ungefähr wissen was gespielt wird. Er könnte wissen, ist Impfen grundsätzlich sinnvoll oder nicht. Also Impfen, wenn es ein Virus ist, der über die Atmung sich verbreitet - das war von Anfang an klar. Mindestens 4 Mrd. Menschen sind inzwischen gut versorgt mit Stoff.

Wie das funktioniert weiss man auch, wie motiviert man die Leute zu, Freiwillige vor.
Alles uralte Mechanismen unzählige Male schon eingesetzt, sie bekommen einen neuen Namen aus Raider wird Twix und schon klappt es wie am Schnürchen.
Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Falls es Deiner Aufmerksamkeit entgangen sein sollte:

Weiner, Freitag, 28.01.2022, 13:11 vor 843 Tagen @ Greenhoop 4772 Views

Ich habe hier auf dem Forum einen Vorschlag gemacht, mit dem sich die Einführung des digitalen Zentralbankgeldgefängnisses vermeiden, zumindest aber entschärfen lässt. Es ist ein Vorschlag, an dem sich jede*r Bürger*in beteiligen kann - und je mehr es sind, desto besser.

Volksinitiative werthaltiges und sicheres Geld

https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=591622

https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=591623

https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=591624

Dieser Vorschlag basiert auf dem Instrument der Volksgesetzgebung. Ich habe ihn auch deswegen gemacht, weil dieser politische Weg offenbar nicht allgemein bekannt ist (auch hier auf dem Forum nicht?). Bei uns in Deutschland können nämlich Bürgerinnen und Bürger sich ihre Gesetze selbst geben.Der Umweg über Volksvertreter und Parlamente ist überhaupt nicht nötig - es geht auch ganz direkt ...

Mein Vorschlag hat vor einem Monat etliche Antworten ausgelöst. Ich nehme die Gelegenheit hiermit wahr, mich bei allen Diskutanten herzlich zu bedanken - auch bei den 'Ehemaligen' im neuen Deibitismus-Forum.

Warum habe ich mit dem Dank gezögert? Nun, keiner der Beiträge ging konkret auf meinen Vorschlag ein, d.h. dessen technische und politische Implikationen. Offenbar hat jede(r) seine eigenen Vorstellungen zum Geldsystem - und wie gut oder schlecht es sei - und nahm halt die Gelegenheit wahr, das öffentlich auszudrücken.

Mir aber ging und geht es überhaupt nicht um das Geldsystem und all die daran hängenden Philosophien und Verschwörungstheorien. Ich wollte nur meinen Plan für eine "Arche Noah" vorstellen und einladen mitzubauen.

Weil die Flut kommen wird.

Weiner grüsst Greenhoop und alle Mitlesenden!

Meine Erfahrungen mit der "Direkten Demokratie"...

Greenhoop @, Samstag, 29.01.2022, 11:15 vor 842 Tagen @ Weiner 3644 Views

Weil das Instrument der ‚Direkten Demokratie‘ (Volksinitiative mit Volksabstimmung) nicht allgemein bekannt ist, wird es hier mit vier Sätzen ganz kurz umrissen. Es besteht im Kern darin, dass die Bürger eines Staates sich ihre Gesetze unmittelbar selbst geben können. Dafür ist es nötig, dass eine Initiativgruppe einen Gesetzentwurf erarbeitet und mit einer Unterschriftensammlung allgemeine Unterstützung für diesen Entwurf sucht. Ist eine ausreichende Mindestanzahl von Unterstützern gefunden (Quorum), kann der Gesetzentwurf der zuständigen Regierung oder dem Parlament vorgelegt werden. Wird er dort abgelehnt, kann er dennoch zu einem Gesetz werden, wenn er durch eine weitergehende, dann amtliche Unterschriftensammlung und ggfs. durch eine Volksabstimmung von der Bürgerschaft mit einer Mehrheit angenommen wird.

... konnte ich in den Jahren die ich in der Schweiz gelebt habe sehr gut miterleben, auch wenn ich mit meiner C-Bewilligung hieran nicht aktiv teilnehmen durfte. Meine persönliche Erfahrung mit diesem Instrument waren größtenteils positiv, da die mediale Aufbereitung respektive Vorbereitung der Schweizer Bevölkerung immer sehr ausgewogen und sich über einen entsprechenden Zeitraum erstreckend, genügend Spielraum für die persönliche Meinungsbildung gegeben war. Ob Tagi, NZZ oder SRF, überall wurde dafür gesorgt, dass der mündige Schweizer sich entsprechend mit dem Themen beschäftigte und dies, zumeist kontrovers, in seinem beruflichen und privaten Umfeld diskutieren konnte.

Auch ich unterlag bis Anfang 2020 der Illusion, die Schweizer wären uns mit ihrem Demokratieselbstverständnis um Lichtjahre voraus und jederzeit in der Lage mit diesem Instrument, die politische Klasse in ihre Schranken weisen zu können. Wenn am 1. August der Nationalstolz deutlich zelebriert wurde, konnte man die reservierten Schweizer wirklich ein wenig beneiden, doch der Lack ist seit der Abstimmung über "Covid-19 & Terrorismus Gesetz" ab. Nichts verstanden, manipuliert und durch simple Propaganda entzaubert.

Den Weg den Du lieber @Weiner beschreibst ist ein schwieriger, wenn nicht unmöglich durchführbarer Irrweg in die persönliche Sackgasse, denn der Preis der für dieses Wagnis zu bezahlen wäre, dürfte nicht unerheblich sein. Dieses Vorhaben, übrigens sehr gut formuliert und schlüssig, dürfte vor allem an dem Fortschrittsbalken der gegenläufigen Agenda problematisch werden, von den üblichen Stolpersteinen (geschlossene Ämter, Zutritt 2G, willentliche Verzögerungen bei notwendigen Entscheidungen) einmal abgesehen. Was genau haben die Anwälte wie Haintz, Füllmich & Co. in 2 Jahren erreichen können, von der persönlichen Vermehrung des eigenen Bekanntheitsgrades einmal abgesehen.

Wo sind die gestandenen Männer und Frauen, die Anwälte, Verwaltungsfachwirte, Wissenschaftler und sonstigen Koryphäen, die die letzten 2 Jahre für einen großen Umbruch zugunsten der Menschheit in die Wege geleitet hätten ? Ich nehme mich nicht aus, auch ich habe nur mein persönliches Leben noch weiter umgestellt als schon zuvor, egoistisch, aber den Gegner richtig einzuschätzen gelernt.

Wünsche Dir eine schönes Wochenende.

Greenhoop

Diese 3 Punkte fassen es zusammen ....

NST @, Südthailand, Samstag, 29.01.2022, 12:03 vor 842 Tagen @ Greenhoop 3691 Views

bearbeitet von NST, Samstag, 29.01.2022, 12:14

..... wir führen uns selbst vor.

Nichts verstanden, manipuliert und durch simple Propaganda entzaubert

Die nachweislich beste und wohl einzige halbwegs funktionierende Demokratie, lässt ihre Hosen runter .... Jeder sieht es, hält es aber für reversibel. In Wirklichkeit ist es aber so wie bei einem Gesichtsverlust - einmal passiert, wars das.


Den Weg den Du lieber @Weiner beschreibst ist ein schwieriger, wenn nicht unmöglich durchführbarer Irrweg in die persönliche Sackgasse, denn der Preis der für dieses Wagnis zu bezahlen wäre, dürfte nicht unerheblich sein.

Jeder klammert sich an diese theoretische Möglichkeiten - zu dieser Theorie (demokratische Entscheidungen zu fällen) muss aber das Umfeld auch erst einmal geschaffen werden. Wenn man dies auf einer Skala von 0 bis 10 darstellt u. die 5 der Babyboomer Generation als Startwert zuordnen, sind wir heute bei weniger als 2 - Tendenz weiter fallend.

Wo sind die gestandenen Männer und Frauen, die Anwälte, Verwaltungsfachwirte, Wissenschaftler und sonstigen Koryphäen, die die letzten 2 Jahre für einen großen Umbruch zugunsten der Menschheit in die Wege geleitet hätten ?

Die laufen alle ins Leere. Ich denke da z.B an die Verlinkung von den Videos zu Kanada - "Fuck Trudeau" , nur durch die begleitende Musik werden die Hoffnungen gepuscht. Vor jetzt fast 20 Jahren, war ich um die gleiche Jahreszeit dort - wenn ich heute in diese Gesichter schaue, die revoltieren, weiss ich wie es ausgeht. Damals sahen die Gesichter noch anders aus.

Trudeau wird wahrscheinlich fallen - das System dadurch aber noch stärker werden. Es sind diese Emotionen, die uns ins Land der Träume schicken.

Was wir tun können, die Illusionen erkennen, dass alles in rund 80 Jahren erledigt ist - von Beginn bis Ende - und uns davon nichts gehört, rein gar nichts. Das ist alles nur Einbildung wir nennen es Bildung - damit manipulieren wir uns selbst.

All das was uns quält und an dem wir leiden, dafür sind wir selbst verantwortlich, denn wir selbst können entscheiden, was wir glauben. Das gilt ebenso für alles an dem wir uns erfreuen und ergötzen. Zumindest ist das noch so im Jahre 2022.

Normales Leben bedeutet, zwischen Leiden und Ergötzen hin und her gerissen zu werden, wie ein Blatt im Wind - und dann ist es vorbei.

Einfach so.
Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Jetzt fühlst du dich wie die Grünlinge

FOX-NEWS @, fair and balanced, Samstag, 29.01.2022, 12:24 vor 842 Tagen @ Greenhoop 3497 Views

Den Grünlingen ging das sicher auch an die Nieren, als ihr CO2 Gesetz abgelehnt wurde. Und dabei haben Politik und Medien doch so schön getrommelt ...

Auch ich unterlag bis Anfang 2020 der Illusion, die Schweizer wären uns mit ihrem Demokratieselbstverständnis um Lichtjahre voraus und jederzeit in der Lage mit diesem Instrument, die politische Klasse in ihre Schranken weisen zu können. Wenn am 1. August der Nationalstolz deutlich zelebriert wurde, konnte man die reservierten Schweizer wirklich ein wenig beneiden, doch der Lack ist seit der Abstimmung über "Covid-19 & Terrorismus Gesetz" ab. Nichts verstanden, manipuliert und durch simple Propaganda entzaubert.

Bestimmte Narrative sind eben Mehrheitsfähig, andere nicht. Das schöne in der Schweiz ist aber, daß schon morgen mit einer neuen Initiative alles wieder umgeworfen werden kann.

Ich bin auch der Meinung, daß die Corona-Politik fast überall wenig an Fakten orientiert war und daß dies sich bis heute nicht gebessert hat. Fakt ist aber auch, daß die wenigsten da durchblicken, und dann kommen eben solche Meinungsbilder zustande.

Grüße

--
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Läuft in Deutschland ...

Die 'Direkte Demokratie' ist wie ein Hammer, ein Instrument also, ...

Weiner, Samstag, 29.01.2022, 15:27 vor 842 Tagen @ Greenhoop 3812 Views

- und diesen Hammer muss man geschickt handhaben können. Sonst haut man sich nur auf die Finger.

Das Beispiel Schweiz zeigt ganz genau, wo die Grenzen der Direkten Demokratie sind. Denn die Schweiz zählt zu den paar auserwählten Flecken auf der Erde, wo die schlimmsten Gemeinwohl-Verbrecher der gegenwärtigen Welt ihren Wohnsitz, ein Bankkonto oder den Firmensitz haben. Im Grade der Scheinheiligkeit kommt die Schweiz gleich nach der Katholischen Kirche.

Aber, wie Du gesagt hast, man kann von der Schweiz in der Handhabung des Instrumentes der Direkten Demokratie ziemlich viel lernen. Die entscheidende Frage ist dann: wozu schwinge ich den Hammer, was will ich damit erreichen oder erschaffen?

Nicht nur bei Corona hat die Schweiz versagt sondern auch beim Vollgeld. Deswegen habe ich bei meinem hier vorgelegten Gesetzentwurf zum "sicheren Geld" nicht wie in der Schweiz auf die Frage abgestellt "Wollen wir Vollgeld oder wollen wir es nicht", sondern ich habe die sofortige Gründung einer "sicheren Bank" zum Zentrum der Volksinitiative gemacht. Das Vollgeld und das Verbot der Geldschöpfung befinden sich sozusagen 'versteckt' in den Richtlinien und Statuten, nach denen die Bank arbeiten soll.

Wir kommen ohne Narrative heute wahrscheinlich nicht mehr aus. Denn die Welt des Menschen ist unendlich kompliziert geworden. Es braucht vermutlich Vereinfachungen und 'Erzählungen'. Aber sie sollten offen, zugänglich und nachvollziehbar sein. Im Event 201 wurde sehr klar darüber gesprochen, wie Diskussionen abgeblockt werden müssen, wie man die Masse mit Propaganda regelrecht überschütten und die Gegner mundtot machen soll. Die Glaubwürdigkeit eines Narratives kann man an seiner Offenheit erkennen. Wenn die Verkürzung des Impfstatus von 6 auf 3 Monate auf einer versteckten Webseite vorgenommen wird, dann ist schon alles falsch gelaufen. Direkte Demokratie ist insofern an sich ein aufklärerischer Prozess: das bürgerliche Schlafschaf muss anfangen, wie die Schafhirten zu denken, und es hört für's Schaf erst auf, wenn es die Gedanken des Herdenbesitzer verstehen kann. Direkte Demokratie ist ein Entwicklungsprozess, eine politische Volkshochschule ...

Es gibt für die Zukunft nur drei Optionen. Entweder (1) den totalitären Staat, von dem wir eben einen neuen Vorgeschmack bekommen haben. Oder (2) die Entwicklung einer bürgerlichen Haltung auf allen Ebenen und in allen Ecken des Gemeinwesens (die 'Direkte Demokratie' ist dabei nur ein Instrument von vielen).

Die dritte Option (3) nenne ich einmal die "römische". Sie besteht darin, dass ein Mann auftritt (ich vermute, er ist schon geboren), der die Fähigkeiten von Cäsar und Augustus in sich vereint. Ich könnte gleichwertige Namen in der chinesischen oder ägyptischen oder babylonischen Geschichte nennen, aber es würde wohl niemand hier mit ihnen was anfangen können. Cäsar plus Augustus deswegen, weil die Vorarbeiten, die Cäsar für Augustus geleistet hat, für die heutige Zeit noch nicht erbracht wurden. Es geht daher nicht anderes, als dass dieser neue Mann mit einer militärischen Laufbahn beginnt. Und er muss in einem Staat sitzen, der ein gewisses Quantum an wissenschaftlich-technischen und sowie wirtschaftlichen Ressourcen hat. Seine erste Eroberung müsste das Gewicht von Gallien haben (das Gold das Cäsar von dort anschleppte, liess den Preis in Rom um ein Viertel fallen). Dann müsste er 'Ägypten' erobern - ein Bild für die Kornkammer. Und auf allen seinen Wegen müsste er Sklaven en masse machen, aber im Umgang mit gewichtigen Gegnern auch großzügig sein (benevolentia). Und wenn das geleistet ist, kann er den unnachgiebigen Konkurrenten an der Heimatfront einfach die Gurgel durchschneiden und sich den Senat kaufen.

Ein Chinese könnte es heute schon beginnen. Aber er müsste erst noch 20 Jahre militärischen Aufbau hinlegen. Ich halte das chinesische Militär für noch nicht ausgereift. Es hat keine reale Kriegserfahrung. Geht aber schnell, wie man an Japan und Deutschland im 20. Jahrhundert sehen kann.

Ein Russe könnte es auch schaffen, aber für ihn wird es schwieriger, denn er sitzt in der Mitte, und der Druck von China ist enorm (ich verstehe nicht wie Putin, Shoigu und Lawrow das aushalten können ...!?). Also für einen Russen wäre es extrem schwer. Er müsste eine fünfte Kolonne je in Europa und gleichzeitig in den USA haben. Und dann müsste er binnen vier Wochen beide Blöcke in den Griff bekommen. Bevor die Chinesen aufwachen und bemerken, was da läuft ...

Natürlich, ein Ami könnte es auch schaffen. Aber nicht mit den gegenwärtigen Streitkräften. Auch er müsste sich "seine Armee" erst neu aufbauen, in einer Reihe von Feldzügen. Die Amis hätten das real machen können, angefangen von Lybien bis Syrien - und von da aus dann ganz Afrika sowie den Nahen und Mittleren Osten einsacken. Aber sie wollten stattdessen Geld verdienen und dachten, Herrschaft könne gekauft werden. Kann sie - die Weltherrschaft aber nicht!

Ein Europäer wäre absolut chancenlos. Deswegen fang ich erst gar nicht an hier nachzudenken. Ein Europäer müsste in jedem Fall Mandarin sprechen, und er könnte, wenn überhaupt, erst dann zum Zuge kommen, wenn die Weltherrschaftsambitionen der anderen drei Großen eine verbrannte, verstrahlte und chaotische Erde hinterlassen haben. Dann allerdings hat er eine echte Chance. Sagen wir in 30 Jahren, von heute an gerechnet.

Ich fände 'Direkte Demokratie' besser. Oder eben Gefängnis.

Mit schwankenden Grüßen, Weiner

Ich fände 'Direkte Demokratie' besser. Oder eben Gefängnis ....

NST @, Südthailand, Sonntag, 30.01.2022, 04:28 vor 842 Tagen @ Weiner 3426 Views

bearbeitet von NST, Sonntag, 30.01.2022, 04:31

Ein Europäer wäre absolut chancenlos. Deswegen fang ich erst gar nicht an hier nachzudenken. Ein Europäer müsste in jedem Fall Mandarin sprechen.....

Glaubst du, dass die Europäer diese Wahl überhaupt haben?

Im -Britischen Empire- gab es Zeiten, da schien immer die Sonne - je nach Ortslage.
Die haben es nicht geschafft und das nachfolgende US Imperium schmückt sich derzeit mit einem -Dementen Demokraten(ie)-.

Die Menschen dort darf man überhaupt nicht wählen lassen, will man nicht mit der Titanic absaufen,

meint ein Unwissender
Gruss

--
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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Römische Option

Bergamr @, Montag, 31.01.2022, 20:14 vor 840 Tagen @ Weiner 3375 Views

Hallo Weiner,

ich stimme zu und habe keinerlei Einwände.

Ich würde aber gerne wissen, inwiefern sich

>>Die dritte Option (3) nenne ich einmal die "römische". Sie besteht darin, dass ein Mann auftritt (ich vermute, er ist schon geboren), der die Fähigkeiten von Cäsar und Augustus in sich vereint.<<

mit dem vielfach geschmähten Oswald Spengler trifft.

Gruß
Bergamr

--
Ehrlich schade für die Heimat! Endgültig verloren seit Sommer 2015 ...

Kulturkreislehre

Weiner, Mittwoch, 02.02.2022, 16:16 vor 838 Tagen @ Bergamr 3294 Views

Hallo Bergamr,

bereits zu Ende des 19. Jahrhunderts dämmerte es einigen Historikern, dass Kulturen eigenständige Entitäten sein könnten, die wiederum eigengesetzlichen Entwicklungen unterliegen. Spengler war damals eher der 'Letzte', der solche Ideen vertrat, er hat das allerdings mit größerer Sprachkraft und Tiefenschärfe getan - und sein Werk kam zu einem für ihn als Publizist sehr günstigen Zeitpunkt heraus. Dadurch wurde er bekannter als die anderen Historiker, die in etwa aber ähnlich dachten. Ich nenne hier nur einen:

https://www.schwabeonline.ch/schwabe-xaveropp/elibrary/start.xav?start=%2F%2F*%5B%40att...

In der dritten Stufe der Kulturentwicklung findet meist ein erhebliches Massenwachstum statt - sowohl in der Population selbst wie auch in ihrer Leistungsfähigkeit (Akkumulation von Reichtümern; viele Erfindungen und Kulturschöpfungen; politische Expansion etc.). Dadurch droht das System zu zerbrechen, parallel zu einem sich ausbreitenden "Individualismus" (Verselbständigung von Teilgruppen). Gleichzeitig wird es 'mechanisch' in Sinne einer Serienproduktion aller Kulturgüter.

In der Regel haben die Kulturen die innere Kraft, diesen Krisenzustand zu überwinden, wobei aber eine gewisse Gewalttätigkeit nicht zu vermeiden ist, insofern all die zentrifugalen Tendenzen wieder hereingeholt werden müssen. Die Klammer, die dabei erschaffen wird, erscheint dem Beobachter (und dem internen Glied) dann als totalitär, was aber nicht nur physisch zu verstehen ist (sondern sich auch in geistigen Erzeugnissen niederschlagen mag).

Nach meinem Dafürhalten ist der Begriff SYNTHESE besser. Im letzten Abschnitt des Kulturzyklus werden alle vorausgegangenen Kulturschöpfungen noch einmal zusammengefasst, von Beiwerk gereinigt und in eine (Ewigkeits-) Form gebracht, die auch von jenen (gebrauchsmäßig) genutzt werden kann, die an der Kulturentwicklung nicht mitgearbeitet haben und ihren inneren Sinn vielleicht gar nicht verstehen.

Das römische Kaisertum war eine solche synthetische Leistung, insofern es die Grundzüge des römischen Rechts und Verfassungsrechts beibehalten hat (z.B. die Institution des Senats), gleichzeitig aber auf die Steuerbarkeit des Gesamtgebildes Rücksicht nehmen musste, was nur mit einer Zentralisierung, Militarisierung und neuen Verwaltungsstruktur möglich war.

Vergleichbare Prozesse stehen auch uns bevor. So wie Cäsar zunächst gescheitert war (man hat ihn ja erstochen), so sind die ersten großen totalitären Strukturen auch bei uns gescheitert (Hitler, Stalin etc.). Aber es wird an dieser Schraube weiter gedreht. So lange, bis es die (zyklischen) Windungen einrasten und alles passt ...

Die Konzeption, die dann gefunden werden und den gesamten Planeten umfassen wird, kann rund 300 Jahre halten (falls nicht ein Mega-Asteroid die Erde trifft oder ein Virus mit 99% Letalität auftaucht ...), in den letzten Ausläufern auch nochmals 100-150 Jahre mehr. Diese vor uns liegende Zeit (ab 2050) wird die eigentliche Blütezeit *) des abendländischen Kulturzyklus sein, der in seiner gesamten Entwicklung die Zeit von 500 n.Chr. bis 2500 n.Chr. umfassen wird

*)in der Spätantike entsprechen dieser Blütezeit die Jahre 70 bis 180 n.Chr.

Die rein kulturellen Wirkungen reichen (wie ich gestern @Mephisto schrieb) sehr viel weiter. Die lateinische Sprache wird heute aus guten Gründen immer noch gesprochen (unter Altphilogen, Philosophen und Historikern), obwohl sie keinen Bezug zum Alltag mehr hat.

In früheren Jahrhunderten bzw. Jahrtausenden war es so, dass "junge Völker" auf dem Substrat der gestorbenen Kulturen einen neuen Kulturzyklus beginnen konnten. Dies kann in Zukunft nicht mehr geschehen - aber nicht, weil es etwa ein "Game Over", sondern weil es keine geeigneten "jungen Völker" mehr gibt. Ist aber ein anderes Thema ...

Danke für Deine Frage!

MfG, Weiner

BigTech, Imperator und Wilhelm Tell

Bergamr @, Donnerstag, 03.02.2022, 00:36 vor 838 Tagen @ Weiner 3327 Views

Hallo Weiner,

merci für Deine ausführliche Antwort.

Da Dein Schlußsatz im vorherigen Beitrag

>>Ich fände 'Direkte Demokratie' besser. Oder eben Gefängnis.<<

lautete, gehe ich davon aus, daß Dir der 'Imperator' als Option am wenigsten gefallen würde.

In Deiner Antwort klingt das allerdings so, daß der Imperator die wahrscheinlichste Option ist (werden wird, wie auch immer).

In meiner Wahrnehmung wirkt sich eine Variante 1 = Totalitarismus und eine Variante 3 = Römische Option mit Imperator auf mein / das Leben des Kleinen Mannes gleich aus: Reduzierung meiner Eigenentscheidungen durch obrigkeitlichen Zwang; kein wesentlicher Unterschied, ob durch anonymen Staatszwang oder durch personalisierten Führerkult. Ich werde durch verordnete Maßnahmen und Pflichten in meiner persönlichen Freiheit eingeschränkt, mit welcher Rechtfertigung auch immer. Das alles sind ja nur graduelle Steigerungen der bereits jetzt schon vorhandenen und immer mehr überhandnehmenden Einmischungen unserer Staatsformen weltweit. Will sagen, die Auswirkungen für mich, ob 1 oder 3, wären/sind die Gleichen.

Die Zwangsläufigkeit dieser Entwicklung(en) auf Grund der ökonomischen Zwänge setze ich als gegeben voraus.

Macht das für Dich dann einen Unterschied in der kulturellen Weiterentwicklung, ob 1 oder 3 ? Also in Bezug auf das, was nachher übrig bleibt? Vernichtet der Totalitarismus mehr, erhält der Imperator mehr? An Kultur, an Wissen? Oder welchen Unterschied siehst Du da?

Und dann, Prinzip Hoffnung, Wilhelm Tell, die Direkte Demokratie als Variante 2: ich verfolge mit großer Aufmerksamkeit Deine Aufrufe für die Vermehrung der Bereitschaft zur Wahrnehmung der legitimen Volkssouveränität. Darüber mach ich mir auch sehr viele Gedanken. Haben Deine Gedanken dazu eine Chance der Verwirklichung? Oder ist das nur Eulenspiegelei, nie erprobtes Theoriewissen mit dem intellektuellen Charme des 'ich hab's doch aber gesagt'?

Nicht falsch verstehen, ich suche nach Möglichkeiten, dazu möchte ich gangbare Wege ausloten, aber nicht im Treibsand landen. Wenn das alles zu intim ist für öffentliche Diskussionen, auch gerne weiter per PN.

Gruß
Bergamr

--
Ehrlich schade für die Heimat! Endgültig verloren seit Sommer 2015 ...

Die Übergänge sind fließend.

Weiner, Freitag, 04.02.2022, 20:46 vor 836 Tagen @ Bergamr 3348 Views

Hallo Bergamr -

vielen Dank für Deine Rückfragen. Ich fange bei der Beantwortung mal ganz hinten an.

Nicht falsch verstehen, ich suche nach Möglichkeiten, dazu möchte ich gangbare Wege ausloten, aber nicht im Treibsand landen. Wenn das alles zu intim ist für öffentliche Diskussionen, auch gerne weiter per PN.

Da ist gar nichts intim. Es kann, ja muss öffentlich diskutiert werden. Denn die anstehenden Problem können wir nicht je alleine oder jeder für sich lösen. Sie sind nur in der Gemeinschaft lösbar, und im Zuge einer gemeinschaftlichen Lösung konstitutiert sich dann diese 'neue Gemeinschaft'. Oder sie konstituiert sich eben nicht. Und dann greifen eben die anderen Optionen.

In Deiner Antwort klingt das allerdings so, daß der Imperator die wahrscheinlichste Option ist (werden wird, wie auch immer).

Aus dem Blickwinkel der bisherigen Geschichte betrachtet würde ich das so sehen.

In meiner Wahrnehmung wirkt sich eine Variante 1 = Totalitarismus und eine Variante 3 = Römische Option mit Imperator auf mein / das Leben des Kleinen Mannes gleich aus: Reduzierung meiner Eigenentscheidungen durch obrigkeitlichen Zwang; kein wesentlicher Unterschied, ob durch anonymen Staatszwang oder durch personalisierten Führerkult. Ich werde durch verordnete Maßnahmen und Pflichten in meiner persönlichen Freiheit eingeschränkt, mit welcher Rechtfertigung auch immer. Das alles sind ja nur graduelle Steigerungen der bereits jetzt schon vorhandenen und immer mehr überhandnehmenden Einmischungen unserer Staatsformen weltweit. Will sagen, die Auswirkungen für mich, ob 1 oder 3, wären/sind die Gleichen.

Das ist auch richtig gesehen, und deswegen meine Überschrift mit den "fließenden Übergängen". Jede der Optionen wird eben eine gewisse RIGIGDITÄT haben, wird starr und unnachgiebig sein - sogar die basisdemokratische. Das heißt dann, dass in ihr selbst auferlegte Gruppenzwänge herrschen würden.

Die Zwangsläufigkeit dieser Entwicklung(en) auf Grund der ökonomischen Zwänge setze ich als gegeben voraus.

Auch richtig, denn diese "Gruppenzwänge" werden durch wirtschaftliche Rahmenbedingungen (Ressourcen), Populationsdynamiken und andere (interne) Systemzwänge vorgegeben (Systemzwänge können zB. kulturelle Traditionen sein, aus denen eine Population nicht ausbrechen kann).

Macht das für Dich dann einen Unterschied in der kulturellen Weiterentwicklung, ob 1 oder 3 ? Also in Bezug auf das, was nachher übrig bleibt? Vernichtet der Totalitarismus mehr, erhält der Imperator mehr? An Kultur, an Wissen? Oder welchen Unterschied siehst Du da?

Diese Frage ist schwer zu beantworten. Denn das alles hängt von zu vielen Faktoren ab, die man im Voraus nicht überschauen kann. Desgleichen gibt es dann Unterschiede in den soziologischen Klassen (besser Gestellte werden sich mehr leisten können an Kultur etc.). Im Endeffekt wird aber in allen Optionen immer noch genug erhalten bleiben und abgeschlossen werden, weil die einzelnen Dinge intern nach Vollendung streben. Heute werden beim Kampf keine Schwerter mehr verwendet, aber irgendwann hatte das Schwert seine ideale und optimale Gestalt gefunden, unbenommen der Tatsache, dass diese ideale Gestalt in verschiedenen Variationen sich verkörperte. Und diese ideale Gestalt lässt sich - auch wenn manche mir hier widersprechen würden - jederzeit reproduzieren. Ist eine Frage des Aufwandes und des Interesse (das natürlich nicht vorhanden ist). Beiläufig gesagt: heute werden Sinfonien von Mozart oder Beethoven mit Sicherheit besser gespielt und interpretiert als zur damaligen Zeit (dezidiert historische Aufführungspraxis mal gar nicht eingerechnet). Zusammengefasst: es wird viel mehr übrig bleiben, als die Zukunft verkraften kann ...

Und dann, Prinzip Hoffnung, Wilhelm Tell, die Direkte Demokratie als Variante 2: ich verfolge mit großer Aufmerksamkeit Deine Aufrufe für die Vermehrung der Bereitschaft zur Wahrnehmung der legitimen Volkssouveränität. Darüber mach ich mir auch sehr viele Gedanken. Haben Deine Gedanken dazu eine Chance der Verwirklichung?

Keine große Chancen. Wenn ich die Optionen voneinander separiert habe, so wollte ich eher auf den Weg bzw. die Art und Weise abstellen, wie wir in den Totalitarismus hineinschlittern.

Der aktuelle Weg ist entweder das, was Du als BigTech bezeichnet hast. Also Mark Zuckerschlecker, Elon Murks und Bill Hate, unterfüttert mit Black Dräck und Rock-den-Schild, mit Stereolautsprechern in D.C. und der City. Die andere gegenwärtige Variante des Totalitarismus ist der rote himmlische Parteifriede, der von der ehemaligen Hauptstadt des Kaisers Yongle ausgehen soll. Die chinesische Variante scheint attraktiver, aber sie ist, auf lange Sicht gesehen, genauso gefährlich und zerstörerisch wie die andere. Hier wäre eine Gegenbewegung, von der Basis ausgehend, dringend nötig - was aber nur im Westen möglich ist. Das heißt: wenn der Westen die Freiheit bewahren könnte, würde er weltgeschichtlich und vielleicht menschheitsgeschichtlich seiner Herkunft gerecht und würde der Zukunft eine Tür offenhalten. Dadurch auch gegen China eine echte Alternative darstellen. Tatsächlich fressen die Eliten im Westen zur Zeit ihre eigenen Kinder auf, zerstören ihr Potential (siehe den coroneischen Selbstmord) und spielen China in die Hände.

Ich glaube nicht an Weiße Ritter im Kreise der westlichen Eliten. Und ich habe nur eine Messerspitze Hoffnung auf den Selbsterhaltungstrieb der Schafherde. Aber angenommen, eine entsprechende Bewegung würde sich entwickeln, so könnte sie bzw. wird sie wahrscheinlich dem Imperator irgendwann entgegenlaufen. Es entsteht dann ein Feld von Verhandlungen, ein Geben und Nehmen, denn auch der Imperator, der in jedem Fall ein Militär sein wird, wird sich nicht alleine auf seine 'Waffen und Waffenbrüder' verlassen können. Er wird auch ein Bündnis mit der Masse schließen müssen. Er muss sogar ein Bündnis mit BigTech schließen oder BigTech unterwerfen. Das wird aber nicht das gegenwärtige BigTech sein.

Zusammengefasst: meiner Ansicht nach wird die Schafherde bleiben. Aber sie kann einen eigenen Beitrag leisten und sich eigene BLEIBENDE Feiräume erschaffen, (also auch für folgende Generationen!), wenn sie JETZT anfängt, sich zu bilden (anstatt noch mehr zu verblöden) und sich zu organisieren.

Haben Deine Gedanken dazu eine Chance der Verwirklichung? Oder ist das nur Eulenspiegelei, nie erprobtes Theoriewissen mit dem intellektuellen Charme des 'ich hab's doch aber gesagt'?

Wahrscheinlich ist es so. Ich werde mich noch ein wenig anstrengen. Und dann kann ich mich entlastet fühlen: hab's nicht nur gesagt, sondern es auch versucht. Und wenn es am Ende nicht klappt, kann ich sehr beruhigt meine eigenen Wege gehen.

Nicht falsch verstehen, ich suche nach Möglichkeiten, dazu möchte ich gangbare Wege ausloten, aber nicht im Treibsand landen.

Der Treibsand ist immer da. Er kann, wie ich ganz am Anfang sagte, nur durch Vernetzung, nur durch weit ausladende Brückenkonstruktionen überwunden werden. Der Einzelne kann nichts tun, außer er findet Gleichgesinnte.

Im Jahr 2023 gibt es aus zyklischer Sicht Spielräume und mehrere gute Gelegenheiten, etwas Neues anzufangen, das dann lange tragen und dauern kann - und das von seiner inneren Konstitution her ausgewogen und daher menschlich sein wird. Ich gehe davon aus, dass der Imperator schon geboren ist. Nach meiner Rechnung lernt er gerade das Laufen. Der Kampf des Westens gegen den Osten sowie der interne 'Klassenkampf' im Westen wird in einem Desaster enden, von der ganzen Ernährungs-, Ressourcen- und Umweltproblematik mal ganz abgesehen. Die Krise und Trendwende liegt in der Mitte dieses Jahrhunderts.

Vielleicht tue ich China ein wenig Unrecht. Ohne die Chinesen würde alles noch schlimmer werden. Ich denke, sie werden echte Opfer bringen.

Mit den besten Grüßen aus der Zukunft -

Weiner

Die westliche Freiheit ist nur eine Illusion

Mephistopheles, Freitag, 04.02.2022, 23:02 vor 836 Tagen @ Weiner 3280 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Freitag, 04.02.2022, 23:10

Das heißt: wenn der Westen die Freiheit bewahren könnte, würde er weltgeschichtlich und vielleicht menschheitsgeschichtlich seiner Herkunft gerecht und würde der Zukunft eine Tür offenhalten.

...der Energieüberflussgesellschaft, in der der Westen sich seit Erfindung der Dampfmaschine befand. Man hatte so viel Energie, dass man sich die Reibungsverluste durch Freiheiten leisten konnte. Diese Zeit, welthistorisch eine Ausnahmezeit, ist jetzt vorbei, auch wenn sich das noch nicht überall herumgesprochen zu haben scheint.

[...]

Zusammengefasst: meiner Ansicht nach wird die Schafherde bleiben. Aber sie kann einen eigenen Beitrag leisten und sich eigene BLEIBENDE Feiräume erschaffen, (also auch für folgende Generationen!), wenn sie JETZT anfängt, sich zu bilden (anstatt noch mehr zu verblöden) und sich zu organisieren.

Wer sich oganisiert, gibt seine Freiheit auf (und ordnet sich den Organisationszwängen unter), bevor sie ihm genommen wird; zugunsten der Freiheit der Organisationsführer. Diese Lehre aus der Geschichte scheint sich auch noch nicht überall herumgesprochen zu haben*)

*) Abgesehen davon ist das ein Anachronismus. Bevor man überhaupt daran denkt, sich zu organisieren, wurde man schon in Zielgrupen organisiert - von Big Tech.

Gruß Mephistophees

Ach, Du lieber Mephisto, ...

Weiner, Samstag, 05.02.2022, 09:56 vor 835 Tagen @ Mephistopheles 3201 Views

... bist Du noch nie einen Gesellschaftsvertrag eingegangen?

Da binden sich freie Menschen aneinander, um gemeinsam jene Dinge zu unternehmen, die sie alleine nicht leisten könnten. Und bei der Gründung geben sie sich ein Organisationsstatut.

Der Gesellschaftsvertrag beruht also nicht auf gegenseitigen Schuldigkeiten wie beim Synallagma, sondern man vereinigt sich zur Verfolgung eines gemeinsamen Zweckes.

In der menschlichen Geschichte haben zwar auch einzelne Menschen große Leistungen vollbracht, aber die wahren Werke waren gesellschaftliche Veranstaltungen. Und bereits der Wikingertrupp, der ausfährt, um Handel zu treiben, zu räubern und zu erobern, ist eine Gesellschaft.

Beispielsweise empfanden sich die athenischen Bürger sehr frei (bitte jetzt nicht mit ihrer Sklaverei kommen ...!), aber sie wußten, dass dies nur möglich war, in der Bindung an ihr eigenes Gesetz. Und so war es dann die ganze Geschichte hindurch, etwa wieder in den mittelalterlichen freien Städten (wie oft habe ich Dir schon LINKs zur "Bürgerschaft" geschickt?!). Und das Ganze akademisch ausgearbeitet, im Hinblick auf "den Staat" - die größte denkbare Gesellschaft - haben dann Pufendorf, Hobbes, Kant und Rousseau. Einfach mal ein bißchen lesen ...

Freiheit ist die zentrale Grundkonstante des Menschen. Sie gehört zur Conditio Humana. Man darf sie ihm nicht nehmen, und kann sie ihm auch nur vorübergehend stehlen. Wenn er sie nicht mehr hat, hört er auf ein Mensch zu sein. In der Kulturgeschichte wirkt die Freiheit als "Einfall", in der Evolutionsgeschichte ist sie der "Zufall", beide sind miteinander verwandt (und in der mathematischen Ordnung des Kosmos fest verankert).

Natürlich ist die menschliche Geschichte ein sehr steiniger und gefährlicher Weg, auf dem überall das Verderben lauert. Aber sie ist ja noch nicht zu Ende. Und Griesgrame sind die letzten, die sie aufhalten können.

Find' doch DU eine bessere Option!


MfG, Weiner

Warum glaubst du wohl...

Mephistopheles, Samstag, 05.02.2022, 12:27 vor 835 Tagen @ Weiner 3155 Views

Natürlich ist die menschliche Geschichte ein sehr steiniger und gefährlicher Weg, auf dem überall das Verderben lauert. Aber sie ist ja noch nicht zu Ende. Und Griesgrame sind die letzten, die sie aufhalten können.

Find' doch DU eine bessere Option!

...dass Miliarden und Abermilliarden in die Kernfusion investiert werden? So lange man die Energie dazu noch irgendwo abknapsen kann?

... bist Du noch nie einen Gesellschaftsvertrag eingegangen?

Da binden sich freie Menschen aneinander, um gemeinsam jene Dinge zu unternehmen, die sie alleine nicht leisten könnten. Und bei der Gründung geben sie sich ein Organisationsstatut.

Um die menschliche Freiheit mach` ich mir keine Sorgen. Da werden die meisten bald (in historischen Zeitabständen betrachtet) viel mehr davon haben, als ihnen guttut. Wohl aber um den Gesellschaftsvertrag. Da sieht es echt mau aus. [[zigarre]]

Gruß Mephistopheles

Um die Freiheiten mache ich mir auch keine Sorgen ....

NST @, Südthailand, Sonntag, 06.02.2022, 04:16 vor 835 Tagen @ Mephistopheles 3106 Views

bearbeitet von NST, Sonntag, 06.02.2022, 04:21

Um die menschliche Freiheit mach` ich mir keine Sorgen. Da werden die meisten bald (in historischen Zeitabständen betrachtet) viel mehr davon haben, als ihnen guttut. Wohl aber um den Gesellschaftsvertrag. Da sieht es echt mau aus. [[zigarre]]

.... ich glaube, dieses Wort verliert einfach seinen Inhalt. Im derzeitigen chin. System ist das überhaupt nicht vorgesehen und ich vermute, die kommenden Jahrhunderte werden unter dieser Regie laufen.

Also wir alten Säcke, werden aus unserer Sicht weiter zusätzlichen Einschränkungen unterworfen werden. In grossen Städten wird das extrem auf dem Lande gemässigt passieren.

Den nach 2000 Geborenen, die wissen gar nicht von was wir reden, die haben die 60/70er Jahre gar nicht erlebt. Schon ab den 80er war die Freiheit nur noch der Konsum.
Die alten/neuen aus der DDR kamen rüber, als die Freiheiten schon zu Ende waren und der Konsum neue Kunden benötigte.
Gruss

--
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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Der goldene Mittelweg ...

Beo2 @, NRW Witten, Samstag, 05.02.2022, 13:04 vor 835 Tagen @ Mephistopheles 3188 Views

bearbeitet von Beo2, Samstag, 05.02.2022, 13:27

Wer sich organisiert, gibt seine Freiheit auf (und ordnet sich den Organisationszwängen unter), ...

Das ist reines Schwarz-Weiss-Denken .. nicht gerade intelligent! Denn:

Zwischen (freiwillig eingegangenen) Organisationszwängen und absoluter individueller Freiheit gibt es auch noch Kompromisse, einen gesunden Mittelweg, einen möglichen Gleichgewichtszustand, die "relative Freiheit" = die Grundlage aller Beziehungen. Absolute individuelle Freiheit gab und gibt es praktisch! nirgendwo. Ein solches Konzept ist Unsinn.

Auch dies kann allerdings nicht ewig bestehen, denn alles bewegt sich zyklisch: von einem Extrem (Pol) zum anderen (Gegenpol), langsam oder schneller. Unterwegs findet das Leben und die konkreten Lösungen statt, welche über die Dauer eines Zyklus entscheiden. Wem das nicht gefällt, kann natürlich gehen und Platz machen ...

... bevor sie ihm genommen wird; zugunsten der Freiheit der Organisationsführer. Diese Lehre aus der Geschichte scheint sich auch noch nicht überall herumgesprochen zu haben

Den "Organisationsführern" kann eine Beraterkompetenz zugewiesen werden - wenn mensch bereits ein gebranntes Kind ist und die historischen Lektionen gelernt hat. Die dann gültigen Entscheidungen können auch von der Basis (Schwarmintelligenz) getroffen werden = dezentrale Machtkompetenz.

Mit Gruß, Beo2

Hoffnungsvoll wär mir lieber ...

Bergamr @, Samstag, 05.02.2022, 21:58 vor 835 Tagen @ Weiner 3167 Views

Hallo Weiner,

dank Dir für Deine Antwort, auch wenn sie mir hoffnungsvoller lieber gewesen wäre ...

So wie es sich darstellt, fällt die 'Messerspitze Hoffnung' wohl aus. Wir erleben im Moment die (Er-)Greifbarkeit des Aufwachens der Herde (Spaziergänger in D, Trucker in CAN, ...); doch ist absehbar, daß dieses Momentum sofort völlig in sich zusammenbricht, sobald auch nur das kleinste Zugeständnis des Regimes zur Beschwichtigung erfolgt. Damit ist die Beerdigung der direkt-demokratischen Möglichkeit schon wieder in Sicht, die Pfaffen feilen an der Trauerrede, die Totengräber schaufeln die Gräber, die Blumengebinde sind schon bezahlt. Es fehlt an der Erkenntnis dessen, was eigentlich erreicht werden müßte: eben jene Machtstruktur zurecht zu stutzen, die mißbräuchlich nach oben, in die Hände dieser sog. Repräsentanten, abgegeben worden ist. Alle laufenden Proteste, Kundgebungen, Demonstrationen speisen sich nur aus dem Unwillen, Beschneidungen seither gewohnter Lebensalltäglichkeiten nicht hinnehmen zu wollen. Der Protest hat aber keinerlei politisches Bewußtsein und ist daher in keinster Weise geeignet, im Kern des Systems verändernd zu wirken.

Deshalb, aufgrund dieser hoffnungslosen Einsicht in den Zustand der 'Masse', habe ich die Frage nach einem gehaltvollen Hintergrund Deiner Überlegungen gestellt. Aber Deine 'Messerspitze Hoffnung' ist ungefähr vom gleichen Gewicht, wie meine Illusionslosigkeit in dieser Richtung.

Was mich nun, nach erfolgter Kapitulation hinsichtlich Option 1 + 3, zu der Frage führt: kannst Du Dir, außer apolitisches und sich ins Private zurückziehendes Leben, irgendeine Form des gestaltenden, freiheitlichen Daseins im Totalitarismus und/oder dem Diktat des Tyrannen vorstellen? Eine Art 'Weitertragen der Fackel', eine Art 'Erziehungskultur der künftigen Generation(en)', eine Art 'Elitenbildung für's Danach'?

Es sollte das Bestreben sein, soviel Wissen wie möglich über diese destruktive Zeit hinaus zu retten. Du hast das Schwert angesprochen, das über Jahrhunderte eine kulturelle Verfeinerung erfahren hat. Du gehst davon aus, daß dieses Wissen erhalten bleibt; ich habe da erhebliche Zweifel. In meiner kurzen Schaffenszeit als Handwerksmeister habe ich bislang 24 Lehrlinge ausgebildet; der Unterschied im Wissensstand der jungen Leute zwischen den Ersten und den Letzten ist niederschmetternd. Und das ist ja nur das kleine Fenster, das ich sehe und erlebe. Wieviel wird uns allen noch verloren gehen, wenn dann auch noch all diese Denkverbote, durch Herrschaftsmoral legitimiert und freies Entfalten, Forschen, Wissen verbietend, durchgängig von der Obrigkeit eingesetzt werden? Nicht bloß, wie bisher, vereinzelt, sondern flächendeckend?

Du siehst, ich bin da vollkommen bei Dir, 'Messerspitze Hoffnung' und vollkommen illusionslos.

Was tun? Schonungslos neutral (mit leichtem Hang zum Bösen @Meph), abgerückt wiedergängerisch (mit leichtem Hang zur Todessehnsucht @NST), mit verbundenen Augen fortschrittlich gegen die Wand (mit leichtem Hang zur Blindheit @DT)? Oder zig andere Alternativen ohne Lösung der zahlreichen anderen Forenschreiber? Ich bin platt ...

Gruß
Bergamr

--
Ehrlich schade für die Heimat! Endgültig verloren seit Sommer 2015 ...

Hallo Handwerksmeister ....

NST @, Südthailand, Sonntag, 06.02.2022, 05:02 vor 835 Tagen @ Bergamr 3152 Views

bearbeitet von NST, Sonntag, 06.02.2022, 05:10

Du gehst davon aus, daß dieses Wissen erhalten bleibt; ich habe da erhebliche Zweifel. In meiner kurzen Schaffenszeit als Handwerksmeister habe ich bislang 24 Lehrlinge ausgebildet; der Unterschied im Wissensstand der jungen Leute zwischen den Ersten und den Letzten ist niederschmetternd. Und das ist ja nur das kleine Fenster, das ich sehe und erlebe. Wieviel wird uns allen noch verloren gehen, wenn dann auch noch all diese Denkverbote, durch Herrschaftsmoral legitimiert und freies Entfalten, Forschen, Wissen verbietend, durchgängig von der Obrigkeit eingesetzt werden? Nicht bloß, wie bisher, vereinzelt, sondern flächendeckend?

Ich selbst habe im Alter von 30 Jahren die letzte klassische Ausbildung bei einer Handwerkskammer abgelegt .... das liegt jetzt genau 30 Jahre zurück. Den Anfang des Niedergangs hab ich noch selbst erlebt.... Von 30-40 musste ich alle nötigen Dinge der Praxis mir aneignen - die ich fürs Restleben benötigte. Die Nachfolgegeneration hatte statt dessen längst den Spass am Leben entdeckt und das zu ihrem Inhalt erklärt.

So hat sich das alles entwickelt - wie bei einer sich öffnenden Schere gingen die Lebenswege auseinander. Die Lebenswege einer Mehrheit - entgegen dem Lebensweg einer kleinen Minderheit, so lief es ab.
Jetzt stehen wir alle vor den Ergebnissen unseres Handelns.

Was tun? Schonungslos neutral (mit leichtem Hang zum Bösen @Meph), abgerückt wiedergängerisch (mit leichtem Hang zur Todessehnsucht @NST), mit verbundenen Augen fortschrittlich gegen die Wand (mit leichtem Hang zur Blindheit @DT)? Oder zig andere Alternativen ohne Lösung der zahlreichen anderen Forenschreiber? Ich bin platt ...

Hier wurde der IST Zustand festgehalten. Todessehnsucht würde ich es aus meiner Sicht nicht nennen - ich gehe einfach noch ein paar Schritte auf dem Weg der Realitäten weiter - zu auf das was unvermeidlich ist - und zwar für alle Menschen, Geimpfte und Ungeimpfte. :-P

Mein Interesse lässt nach, an dem was sich dazwischen noch ereignen könnte - ich beschäftige mich mehr mit dem Unvermeidlichen. Die Mehrheiten konzentrieren sich auf das - dazwischen- den Tag, der täglich erzeugenden Illusionen.

Du bist platt, weil bei dir die Erkenntnis schon da ist, das Ende ist nah. Es gäbe noch so viel zu tun - und du weisst, deine Kräfte schwinden.

Wenn du erkennst, wie wichtig dein letzter sinnvolle Gedanke sein wird, macht der Kampf plötzlich wieder Sinn, denn es endet erst, wenn definitiv Schluss ist - entweder im Pflegeheim oder in Freiheit es alleine geschafft zu haben.

So wird das Karma erzeugt - für den nächsten Durchgang.
Gruss

--
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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Des Toten Tatenruhm

Bergamr @, Montag, 07.02.2022, 18:20 vor 833 Tagen @ NST 3082 Views

Hallo NST,

danke für den buddhistischen Kurzlehrgang.

Ich finde Deinen Gedankengang, mit sich selbst im Reinen zu sein, bevor man den Löffel abgibt, vollkommen richtig. Und man sollte mit dem Ins-Reine-Kommen nicht warten, bis das Herz langsamer schlägt und der Atem kurz wird. Ich hab schon einige Schulkameraden ans Grab begleitet, die darauf überhaupt nicht vorbereitet waren, sie wurden aus dem Leben gerissen, wie man so schön sagt. Und etliche (wahrscheinlich sogar die meisten) alte Menschen haben in ihrer letzten Minute noch keinen Schimmer, was und warum sie gelebt haben.

Aber sich ausschließlich damit zu beschäftigen und alles Lebendig-Weltliche auszublenden, und das auch noch in der Angst vorm Fegefeuer oder einer schlechten Wiedergeburt (je nach religiösem Gusto), da muß ich passen. Da bleib ich lieber bei meinen Asen und wünsch mir gute Kameraden in Walhalla.

Im Ernst, ich wollte Dich nicht angreifen mit meiner läppischen Bemerkung 'Hang zur Todessehnsucht'. Wir alle (unterstell ich jetzt mal) kämpfen ja mit Resignation aus welchen Gründen auch immer. Und ziehen daraus die unterschiedlichsten Schlüsse. Letztlich weiß keiner, woher wir kommen und wohin wir gehen. Das Rad der Wiedergeburt ist ein durchaus schöner Erklärungsversuch, er gibt dem Dasein einen Sinn über den eigenen Tod hinaus und ist vor allem moral- und wertbefreit. Ein großes Plus zu den meisten anderen Vorstellungen religiöser und/oder philosophischer Art.

Ich bleib aber trotzdem bei meiner selbstzusammengenagelten Agnostik.

Schau mer mal.

Dennoch danke für die Erinnerung, daß meine Plattheit durchaus mit der abnehmenden Kraft zu tun hat.

Es gibt einen schönen alten Skaldenvers (Havamal, Die Reden des Hohen: Des Toten Tatenruhm):

Besitz stirbt, Verwandte sterben,
man selbst stirbt ebenso.
Ich weiß eins, das niemals stirbt:
das Urteil über einen jeden Toten.

Gruß
Bergamr

--
Ehrlich schade für die Heimat! Endgültig verloren seit Sommer 2015 ...

Was bleibt, wenn es gar keinen Richter gibt ....

NST @, Südthailand, Dienstag, 08.02.2022, 04:52 vor 833 Tagen @ Bergamr 3065 Views

Dennoch danke für die Erinnerung, daß meine Plattheit durchaus mit der abnehmenden Kraft zu tun hat.

Besitz stirbt, Verwandte sterben,
man selbst stirbt ebenso.
Ich weiß eins, das niemals stirbt:
das Urteil über einen jeden Toten.

..... das ist die eigentliche Aussage des Buddhismus -

[image]

.... das ist der Kern, es gibt nichts drinnen oder draussen - das richtet, beobachtet und wertet .....

... davon habe ich aber keine Ahnung. Ich kämpfe derzeit mit der Plattheit. Habe dabei möglicherweise eine entscheidende Hilfe gefunden - Stichwort: Faszien.

Da läuft es ähnlich wie im Buddhismus - nur in der Praxis liegt die Lösung. Sollte das tatsächlich funktionieren, wäre ungefähr folgendes machbar:
Nur noch bei akuten Notfällen u. Unfällen, müsste man Ärzte konsultieren. Medizin nur in entsprechenden Unterstützungsphasen notwendig.

Alles andere - besonders die durch Plattheit entstehenden Problem, wären durch eigene Initiative lösbar. Das klassische Alt werden, könnte man mit Eigenmitteln so begleiten, wie es die Natur vorgesehen hat.

In etwa einem halben Jahr, kann ich darüber mehr sagen. Wie du selbst siehst, hab ich Buddhismus noch nicht verstanden - bisher kann ich mir nicht einmal in allen Situationen selbst helfen.... und die Welt retten, daran muss ich gar nicht erst denken... ich glaube, du verstehst was ich sagen will.
Gruss

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Richter der Toten

Bergamr @, Dienstag, 08.02.2022, 19:58 vor 832 Tagen @ NST 3026 Views

bearbeitet von Bergamr, Dienstag, 08.02.2022, 20:08

Hallo NST,

ich muß mich nochmal dazu äußern.

>>und die Welt retten, daran muss ich gar nicht erst denken<<

Das versteh ich sehr gut, ich kann's aber trotzdem nicht lassen, immer wieder dran zu denken, daß es eigentlich viel besser sein könnte, als es ist (oder sich darstellt). [[zigarre]]

Natürlich lebt jeder Mensch sein eigenes Leben, ist 'eine Welt für sich';
demnach sucht auch jeder in seinem Leben sein eigenes Optimum.

Im buddhistischen Sinne das Erlangen der Erlösung von den Widrigkeiten der Welt, das Nirwana;
in der christlichen Lehre das Bestehen der Prüfungen dieser irdischen Welt zum Erreichen des Himmelreichs (= auch eine Art 'Nirwana', eben das Paradies);
analog dazu jüdisches und islamisches Glaubensverständnis;
im animistisch-naturreligiösen Bereich das tadellose Leben, um vor den Ahnen zu bestehen.

Dazu bilden alle in irgendeiner Form eine Art 'Übergeordnete Instanz' aus, die den Übertritt in die sorgen- und leidensfreie, außerweltliche Existenz regelt, leitet, anweist. Sei es das Durchdringen der Stofflichkeit durch Askese und Meditation; die Unerschütterlichkeit des Glaubens selbst in schwerster Bedrängnis; das unbedingte Einhalten genau vorgeschriebener Riten oder die Hingabe des eigenen Lebens im Angesicht des weltlichen Gegners. Die menschliche Erfindungsgabe schöpft da aus tiefsten Quellen ...

Und wer davon gar nichts wissen will, der frißt, säuft und hurt sich im Schnelldurchlauf zum eigenen Optimum, carpe diem bis der Arzt kommt. Er glaubt halt an die Lust.

Damit meine ich, daß alles religiös-spirituelle Streben des Menschen immer noch ganz weltgebunden vonstatten geht, und es gibt sehr wohl die Instanz des 'Richters', da all diese Glaubensvorstellungen letztendlich menschengemacht sind.

Eigentlich läuft alles auf den letzten Atemzug hinaus. Das Leben sollte mit dem Gedanken enden: ... und es war gut.

Die Frage der Einhaltung der Gesetze stellen die weltlichen Gerichte, die nach der Moral und Tugend die geistlichen, die Frage eines 'guten' Lebens stellt sich jeder selbst.

Das Urteil über einen Menschen und sein gelebtes Leben aber, das fällen die, die nach seinem Tod weiterleben und ihn erinnern.

Gruß
Bergamr

PS: das mit den Faszien ist ein faszinierendes [[top]] Thema, da bin ich seit letztem Jahr auch dran, gerne mehr per PN, wenn Du magst.

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Ehrlich schade für die Heimat! Endgültig verloren seit Sommer 2015 ...

Grüsse an Oblomov .... und die Richter

NST @, Südthailand, Mittwoch, 09.02.2022, 04:30 vor 832 Tagen @ Bergamr 3041 Views

bearbeitet von NST, Mittwoch, 09.02.2022, 04:41

PS: das mit den Faszien ist ein faszinierendes [[top]] Thema, da bin ich seit letztem Jahr auch dran, gerne mehr per PN, wenn Du magst.

.... der hat folgenden Filmtipp hinterlassen, der dieses Thema aus christlicher Sicht optimal beleuchtet.

Adams Äpfel

Ich habe ihn gefunden - und erst gestern angeschaut. :-P (selbst die Kugel eines Nazi, richtig eingesetzt, die das Hirn rausbläst, kann helfen .... und die Wissenschaft zur absoluten Verzweiflung verdammen)

Wenn du willst, kannst du mich über die Forensoftware kontaktieren - das funktioniert. Mit einem eindeutigen Betreff - es kann auch im Spam Ordner landen - ohne klaren Betreff ist es dann weg.
Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Dann waere die ZB sofort insolvent

CalBaer @, Freitag, 28.01.2022, 20:40 vor 843 Tagen @ Greenhoop 3774 Views

Denn man wuerde damit die Giralguthaben der GBs in die Passiva der ZB uebertragen ohne dass dafuer ZB- faehige Aktiva erscheinen. Keine ausgeglichene Bilanz = Insolvenz.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Ist es nicht vielmehr so, ...

Greenhoop @, Freitag, 28.01.2022, 21:25 vor 843 Tagen @ CalBaer 3697 Views

... dass weder der Staat, noch die ZB Pleite gehen, sondern vielmehr die Bürger hierfür haften ? ZB Gewinne werden doch an das Finanzministerium übertragen, wie sieht es im umgekehrten Fall aus ?

Gruß - GH

Er hat ja nicht von Pleite gesprochen, sondern von Insolvenz.

Mephistopheles, Freitag, 28.01.2022, 21:48 vor 843 Tagen @ Greenhoop 3706 Views

Du kannst insolvent sein, ohne pleite zu sein. Unternehmen, die nicht pleite sind, sondern nur illiquide. Wo also die Aktiva noch einen viel höheren Wert darstellen als die Passiva, die Firma aus irgendwelchen Gründen aber keinen Kredit mehr bekommt. Aasgeier suchen nach so was.

Insolvent wäre die ZB dann, wenn sie kein Geld mehr herausgeben kann.

Gruß Mephistopheles

G

Nach den Regeln ist die ZB insolvent, der Staat kann aber die Regeln aendern

CalBaer @, Freitag, 28.01.2022, 22:24 vor 843 Tagen @ Greenhoop 3626 Views

Er stellt einfach die Kredite fuer saemtliche Kredite der GB ZB-faehig, schon ist ist die Bilanz wieder sauber. Aber dafuer muss er erst mal die Regeln aendern und es wird damit ein Vollgeldsystem geschaffen. ZB-Geld wird dann z.B. aus Autokrediten geschoepft. Nicht nur das Geldsystem, sondern die Wirtschaftsordnung stellt man auf dem Kopf, da kein Privater mehr vorfinanziert und haftet, sondern der Staat fuer Konsum und Investitionen einfach Geld druckt. Es wird soweit kommen, wenn der Staat nicht frueher pleite gehen will (er geht dann halt nur spaeter pleite wie die Sowjetunion). Das passiert aber sicher nicht ueber Nacht.

--
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Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
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Warum sollte der Staat in einem Sklavenstaat nicht einfach Geld für Konsum drucken ...

Greenhoop @, Samstag, 29.01.2022, 09:11 vor 843 Tagen @ CalBaer 3532 Views

Er stellt einfach die Kredite fuer saemtliche Kredite der GB ZB-faehig, schon ist ist die Bilanz wieder sauber. Aber dafuer muss er erst mal die Regeln aendern und es wird damit ein Vollgeldsystem geschaffen. ZB-Geld wird dann z.B. aus Autokrediten geschoepft. Nicht nur das Geldsystem, sondern die Wirtschaftsordnung stellt man auf dem Kopf, da kein Privater mehr vorfinanziert und haftet, sondern der Staat fuer Konsum und Investitionen einfach Geld druckt. Es wird soweit kommen, wenn der Staat nicht frueher pleite gehen will (er geht dann halt nur spaeter pleite wie die Sowjetunion). Das passiert aber sicher nicht ueber Nacht.

... wenn die Notwendigkeit Pleite zu gehen gar nicht mehr bestünde ? Dass die Investitionen momentan mit Absicht erheblich reduziert werden ist doch ein Zeichen dafür, dass die alte Wirtschaftsordnung gar nicht mehr erwünscht ist (BBB). Nenne mich naiv, aber warum sollte es in einem geschlossenen Kreis nicht möglich sein einfach nur Geld zu "drucken" und dem gehorsamen Teil der Menschen eine Möglichkeit des Überlebens zu gewähren, ohne jedoch jemals wieder Anspruch auf Privateigentum, Vermögensbildung, Urlaub etc. haben zu dürfen. Dies schlösse noch die Einbeziehung in ein, wie auch immer geartet, Sozialsystem mit entsprechender Minimalversorgung. Der notwendige Zwang seitens des Systems würde darin liegen, seine Bürger jederzeit reglementieren oder gar abschalten zu können.

Dass das neue System keine Wert auf Fachkräfte zu legen scheint sieht man aktuell und muß zwangsläufig mindestens in 2 Fragen münden.

- Will der Staat den Zusammenbruch um etwas neues aufzubauen (z.B. Abriss der BRD und Eingliederung in die Hülle der EU

- Benötigt man in der nahen Zukunft überhaupt noch menschliche Fachkräfte oder ist es vielmehr notwendige Voraussetzung diese abzubauen, um das neue Utopia der UN umsetzen zu können.

Frage: Ist es vorstellbar, dass die Notwendigkeit des ewigen Aufschuldens obsolete wird und der Staat (oder andere Konstrukte) nur noch ein digitales Zahlungsmittel (ich nenne es nicht Währung) zur Verfügung stellt (z.B. befristet bis zum Monatsende und dann mit Neuauffüllung bis zum nächsten Monatsende), solange die Menschheit noch benötigt wird. Ich frage dies, weil ich seit 2 Jahren regelmäßig Informationen (offiziell) vom WEF (Strategic Intelligence) erhalte und dies hieraus interpretiere (die Konsequenzen).

GH

Ein Sklavenstaat ist nur denkbar, so lange man Sklaven braucht.

Mephistopheles, Freitag, 04.02.2022, 23:07 vor 836 Tagen @ Greenhoop 3233 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Freitag, 04.02.2022, 23:38

Wer oder was braucht heute noch Sklaven? Zu was hat man eigentlich KI?

Gruß Mephistopheles

Meine Antwort ist ....

NST @, Südthailand, Samstag, 05.02.2022, 06:08 vor 836 Tagen @ Mephistopheles 3278 Views

Wer oder was braucht heute noch Sklaven? Zu was hat man eigentlich KI?

..... es wird Dekaden des Übergangs geben. Man wird Schritt für Schritt die KIs einsetzen, immer ein entsprechendes Sklavenheer als Backup in den Reservaten vorhalten.

Es ist für die Schöpfer selbst ein grosses Risiko, den Neuen die Macht zu übertragen. Eines aber ist klar, die Sklaven müssen riesige Einschnitt wegstecken und wenn es klappt, gibt es sie nur noch in den neuen Disney Parks.

Kurzes Fazit: wir werden das nicht mehr erleben. Wer Kinder hat Anfang 20 - die dürften mit der Problematik konfrontiert werden - die sind ja auch fast alle geimpft, mit einem der 3 Faltigkeits - Gentherapien ....
Gruss

--
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Du hast die Ironie nicht verstanden

Mephistopheles, Samstag, 05.02.2022, 12:52 vor 835 Tagen @ NST 3130 Views

Wer oder was braucht heute noch Sklaven? Zu was hat man eigentlich KI?


..... es wird Dekaden des Übergangs geben. Man wird Schritt für Schritt die KIs einsetzen, immer ein entsprechendes Sklavenheer als Backup in den Reservaten vorhalten.

Es ist für die Schöpfer selbst ein grosses Risiko, den Neuen die Macht zu übertragen. Eines aber ist klar, die Sklaven müssen riesige Einschnitt wegstecken und wenn es klappt, gibt es sie nur noch in den neuen Disney Parks.

Kurzes Fazit: wir werden das nicht mehr erleben. Wer Kinder hat Anfang 20 - die dürften mit der Problematik konfrontiert werden - die sind ja auch fast alle geimpft, mit einem der 3 Faltigkeits - Gentherapien ....
Gruss

Die Sklaven werden bald in die Freiheit entlassen. Auch wenn es das Schlimmste ist, was ihnen passieren kann. Wird ihnen alles nichts helfen. Sie werden mehr Freiheit bekommen, als sie vertragen können.

Gruß Mephistopheles

Vorstellbar ja

CalBaer @, Samstag, 05.02.2022, 00:04 vor 836 Tagen @ Greenhoop 3252 Views

Frage: Ist es vorstellbar, dass die Notwendigkeit des ewigen Aufschuldens obsolete wird und der Staat (oder andere Konstrukte) nur noch ein digitales Zahlungsmittel (ich nenne es nicht Währung) zur Verfügung stellt (z.B. befristet bis zum Monatsende und dann mit Neuauffüllung bis zum nächsten Monatsende), solange die Menschheit noch benötigt wird. Ich frage dies, weil ich seit 2 Jahren regelmäßig Informationen (offiziell) vom WEF (Strategic Intelligence) erhalte und dies hieraus interpretiere (die Konsequenzen).

GH

(Hervorhebung von mir)

Unter solchen Bedingungen wird nicht mehr gewirtschaftet. Die Industrie und Infrastrukktur kann allerdings durchaus per Kommando aufrecht erhalten werden. Es ist auch logisch, dass die Eliten so einen verrueckten Plan von oben umsetzen, denn das sichert ihnen ihre Privilegien und ihren Reichtum. Andernfalls ginge es ihnen an den Kragen, entweder durch eine kommunistische Revolution von unten oder einem kapitalistischen Neuanfang durch Reset.

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Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
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Damit sind wir wieder am Anfang angekommen: Was verleiht dem Geld seinen Wert?

FOX-NEWS @, fair and balanced, Samstag, 29.01.2022, 09:12 vor 843 Tagen @ CalBaer 3587 Views

Es muss zum Termin knapp sein.

Nicht nur das Geldsystem, sondern die Wirtschaftsordnung stellt man auf dem Kopf, da kein Privater mehr vorfinanziert und haftet, sondern der Staat fuer Konsum und Investitionen einfach Geld druckt. Es wird soweit kommen, wenn der Staat nicht frueher pleite gehen will (er geht dann halt nur spaeter pleite wie die Sowjetunion). Das passiert aber sicher nicht ueber Nacht.

Keiner wird dieses Geld im normalen Leben haben wollen. Das funktioniert daher nur mit Dauerzwang an allen Ecken und Enden ... und entsprechenden Kosten (siehe auch die Energiewende).

Grüße

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Läuft in Deutschland ...

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