EEG 2021 - Neue kommunisitische Barrieren gegen die selbst proklamierte Marschrichtung

cassi @, Mitten in der EUdSSR, Sonntag, 25.10.2020, 13:14 vor 1279 Tagen 3644 Views

Es ist doch wirklich zum Fortlaufen. Egal mit welchem Themenkreis ich mich beschäftige, alles verseucht mit lobbyistisch-kommunistischen Hirntoten.
Gab man zuerst bar jeglicher Logik Vollgas in Punkto Engergiewende, hin zu alternativen Quellen, befahl kopflos fossile und atomare Anlagen nach und nach abzuschalten (um dann den fehlenden Strom im Nachbarland zu kaufen [[wut]]) und vernachlässigte auch den dringend notwendigen Leitungsausbau, so kommt nun die nächste Unglaublichkeit.

EEG-2021
Der Entwurf für den Entwurf des EEG 2021 liegt auf dem Tisch und ist für die Bürger-Energiewende eine Katastrophe: Keine Eigen-Energienutzung für große PV-Anlagen, der PV-Ausbau wird ausgebremst, alte Anlagen dürfen nicht in den Eigenverbrauch und müssen unwirtschaftlich betrieben werden und alle Anlagen müssen in Zukunft mit einem Smart Meter Gateway ausgerüstet werden, obwohl die Technik noch gar nicht zur Verfügung steht.

Was nun im einzelnen tatsächlich umgesetzt wird muss man sehen. Auf den ersten Blick betrachtet, sieht das für mich nach sozialistischer Planwirtschaft aus. Die Deppen für die Infrastruktur bezahlen lassen, um ihnen hier nach die Kontrolle per Gesetz aus der Hand zu nehmen und den "Mehrwert" zum "Wohle aller" (also einiger weniger) umzuverteilen.

Wer also in dieser Richtung investieren will (PV), muss vorsichtig sein, nicht in eine rote Falle zu tappen.
Welche Schlupflöcher bleiben wird sich zeigen, aber Spaß macht das doch alles keinen mehr. Wir rutschen wie auf Schmierseife in einen kommunistischen Bananenstaat mit Totalgängelei.

Meinungen dazu?

https://www.aktion-eigenstrom.net/worum-geht-es-1/
https://www.youtube.com/watch?v=jLfhSj4f_m8
https://www.youtube.com/watch?v=H39Dkor9EEM

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Gruß ©
"Dummheit ist ein menschliches Privileg" (S. von Radecki)
"Versuche niemals in keinem System die herrschende Macht mit Vernunftgründen zu überzeugen." (@Meph)

Insellösung ist die einfache Antwort. Geht bis 10 kWp. owT

igelei, Lammd des Stasi2.0-Rollcommanders, Sonntag, 25.10.2020, 16:27 vor 1279 Tagen @ cassi 2540 Views

nurit Stromspeicher

mh-ing @, Sonntag, 25.10.2020, 17:35 vor 1279 Tagen @ igelei 2709 Views

ist die PV oder bhkw als autarke Stromversorgung möglich.

Optimiert dann so ... (mL)

Hannes, Sonntag, 25.10.2020, 20:18 vor 1279 Tagen @ igelei 2638 Views

https://www.effekta.com/produkt/ax-serie/

"Die AX Serie ist ein Multifunktionswechselrichter / PV-Lade gerät mit den kombinierten Funktionen eines Wechselrichters sowie Solar- und Batterieladegerätes. Diese Wechselrichter sind für netzunabhängigen Inselbetrieb mit PV-Modulen geeignet, können aber ebenso mit Strom aus Akkumulatoren, Generatoren oder dem öffentlichen Energieversorgungsnetz betrieben werden.
Bei unzureichender Stromversorgung aus den PV-Modulen ergänzt das Gerät automatisch mit Batteriestrom oder schaltet bei leeren Batterien auf das Energieversorgungsnetz um. Drei AX-Wechselrichter im Verbund können für dreiphasigen Betrieb konfiguriert werden."

Zusammengefasst:

- die Anlage macht den benötigten Wechsel-(ggf. auch Dreh-)Strom aus PV- bzw. Akku-Gleichstrom, Spannung und Frequenz in hoher Qualität
- keinerlei Einspeisung in das öff. Stromnetz aus dem Hausnetz, also derzeit noch legal (Versorger merkt nix, es sei denn, ein Spitzel petzt, heute eine Drohne, damals so)
- meine Verbraucher bleiben alle am Netz
- Gerät managed den Energiefluss, je nach Sonne, Akkuladestand, Netzverfügbarkeit
- Batterieanlage puffert quasi nur, insbes. bei "Stromsperre" etc.
- keine Anmeldeformalitäten nirgendwo nicht vorgeschrieben (derzeit noch nicht <img src=" />

Die Zeichen an der Wand sind allerdings unübersehbar, leider (wie war das nochmal: "die Sonne schickt keine Rechnung"?!): Sonnenengergie-Gewinnung ist gds. Mehrwertsteuerpflichtig, da ja ein Mehrwert entsteht, logisch, oder? M. E. skandalös, nur meine unmaßgebliche Meinung!

Mit dem Steuerecht kriegen sie - wenn gewollt - auch die Klein-Erzeuger, Schnaps darf man ja aus diesem Grunde auch nicht selber machen ...

Wie gesagt, ich halte das für pervers, Beleg dafür ad hoc mit Leichtigkeit z. B. hier gefunden:

"Einzig unterliegt der Differenzbetrag zwischen der überschüssigen Energie und der verbrauchten Energie der spanischen Mehrwertsteuer."

Befliegung der Grundstücke ist hier normal, musste ja auch schon dem Landesvermessungsamt deren Aufnahmen erläutern. Die kriegen uns alle ... Wogegen haben die damals in der BRD noch demonstriert, gegen die Datensammlung bei der Volkszählung?
[[sauer]]

Das Risiko ist wieder mal der Staat ... Nichts desto Trotz hab' ich's getan, denn genau so geht meine neue Anlage. Spart auch Stromgeld, jetzt schon.

Nur als kurzer Hinweis von
H.

Einfacher und nicht verboten: Biomeiler macht Wärme und Gas für Strom

Dan the Man, Sonntag, 25.10.2020, 23:16 vor 1278 Tagen @ cassi 2017 Views

Wenn die teuere PV im nebligen kalten November nichts mehr bringt, liefert der BM immer noch.

Ja, ich weiß, dass das nicht überall geht. Aber manche hätten den Platz dafür. Sie müssten es ja auch nicht an die große Glocke hängen und die Luftaufklärer würden es nicht finden. Wie das geht, weiß Konstantin z.B. oder native-power.de

Ich baue unser großes Bauernhaus gerade auf sowas ähnliches um und bin gespannt, wie es funktioniert, allerdings nicht mit Gas wie beim Biomeiler. Das traue ich mir nicht.

Für Wärme hatte ich das auch schon im Auge, kann einer sowas berechnen?...mkT

igelei, Lammd des Stasi2.0-Rollcommanders, Montag, 26.10.2020, 08:08 vor 1278 Tagen @ Dan the Man 1518 Views

... mein Plan wäre allerdings nicht so ein Riesenteil mit 10 oder 20 Kubikmetern, wie man die Anleitungen bei youtube findet, sondern kompakter. Heizbedarf wären ca. 80 Quadratmeter, also max. etwa 8 kW Heizleistung, der Plan wäre, das Ding im Spätherbst oder Winteranfang anzuwerfen und es sollte bis Ende März Wärme produzieren und würde jährlich befüllt werden. Wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es 2 Möglichkeiten, anaerob - also gasdicht gebaut mit Gasproduktion, aber wohl weniger direkte Wärme oder aerob ohne Gas, aber mehr Wärmeertrag.
Hat wer eine Faustformel, wieviel Kubikmeter pro kW Heizleistung ungefähr nötig sind, um für ca. 140 Tage zwischen 3-5 kW Wärmeleistung rauszuziehen?
MfG
igelei

Hier findest du die Antworten (mit Link)

Dan the Man, Montag, 26.10.2020, 08:52 vor 1278 Tagen @ igelei 1480 Views

Außer beim schon erwähnten native-power findest du auch unter folgendem Link eine lange Liste mit Fragen und Antworten:

https://www.biomeiler.at/FAQs.html

Meine persönliche Erfahrung ist, dass es funktioniert. Ich hatte vor ein paar Jahren einen kleinen Meiler von ca. 10 cbm und habe damit 8 Monate lang das Duschwasser erwärmt,

Ich baue jetzt allerdings kleiner und mit einem Arduino gesteuert.

Auf den Websites müsstest du alle möglichen Antworten finden, ansonsten bin ich gerne bereit ...


Nachsatz: Während ich schrieb, hat Robse schon geantwortet - das Gleiche, dann muss es ja gut sein [[top]]

Vielen Dank euch beiden, war sehr hilfreich :-) oT

igelei, Lammd des Stasi2.0-Rollcommanders, Montag, 26.10.2020, 11:21 vor 1278 Tagen @ Dan the Man 1260 Views

Faustformel: 1 kg Holz heizt wie 1 kg Holz

Linder, Dienstag, 27.10.2020, 12:27 vor 1277 Tagen @ igelei 1287 Views

Was beim Holz funktioniert, also 1 kg Fichte heizt wie 1 kg Buche, lediglich die Dichte und damit das Volumen unterscheiden sich, ist auch in etwa auf vergleichbare Biomasse übertragbar.
Hackschnitzel wiegen ca. 230 kg/m³, liegen demnach volumenmäßig auf den Heizwert bezogen weit unterhalb von Pappel.
Ob man es heiß verbrennt (per Feuer im Ofen) oder kalt (Nutzung von Verrottungswärme) ist relativ egal, es kommt primär auf den Wirkungsgrad der Anlage an, wobei hier alle Parameter beachtet werden müssen (z.B. welche minimale Vorlauftemperatur noch gefahren werden kann; Radiator vs. Fussbodenheizung, etc.).

Um 8 kW Heizleistung zu erzielen müsste der Meiler min. 10 m³ groß sein, wobei hier der Standort mit den größten Ausschlag geben wird, Stichwort Wärmeverluste. Eher realistisch sind vermutlich 15...20 m³, weil wohl die Wenigsten die baulichen Voraussetzungen haben, den Meiler ganz nah am Haus oder besser darin zu errichten.

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Selbstkorrektur

Linder, Dienstag, 27.10.2020, 16:21 vor 1277 Tagen @ Linder 1226 Views

Ich lag mit meiner Schätzung weit daneben, denn augenscheinlich ist der Wärmeertrag um Welten schlechter als angenommen.:-(
Ich habe mehrere Seiten durchforstet und die Masse sagt, dass pro kW in etwa 10 m3 Biomasse fällig seien, für 8 kW demnach 80.
Das ist ein schwindelerregender Haufen für ein bißchen Heizung.

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"schwindelerregend?" Bei 6m Durchmesser und Zylinder-Drahtkäfig wäre der Meiler keine 3m hoch. (oT)

Reikianer @, Dienstag, 27.10.2020, 21:51 vor 1277 Tagen @ Linder 1149 Views

Der Meiler selbst ist schon heftig, aber nicht das eigentliche Problem

Linder, Dienstag, 27.10.2020, 22:58 vor 1276 Tagen @ Reikianer 1210 Views

Man muss bis kurz vor der Heizsaison 80 Kubikmeter Biomasse zusammentragen, möglichst zeitnah sogar, und dann den Meiler errichten.
Der Dimension sollte man sich gewahr werden: Ein Durchschnitts-Vorstädter bringt es im Normalfall auf eine volle Biotonnen mit 120 Liter pro Woche, mehr gibt das Gelände wohl eher selten an Biomasse her.
Rein rechnerisch müsste er 166 Monate, also gut 3 Jahre sammeln, Sommers wie Winters, um einen Meiler komplett zu füllen. Dabei alles auch noch trocken lagern, damit es nicht zuvor verrottet ist. Unmöglich!

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Ganz so einfach ist es eben nicht

Linder, Mittwoch, 28.10.2020, 00:23 vor 1276 Tagen @ Dan the Man 1172 Views

Um einen wie auf dem Foto gezeigten Meiler zu füllen, braucht es neben entsprechend viel Biomasse auch einen Häcksler und notfalls einen Traktor samt Anhänger. Das kostet alles ordentlich Geld und nebenbei auch noch Sprit, Zeit und Körpereinsatz. Alternativ kann man sich Häckselgut zwar anliefern lassen, bei uns bekommt man aber kein Kubik für +/- 10€, erst recht nicht inkl. Transport.

Der Weg ist gangbar und das Konzept erscheint auf den ersten Blick recht simpel, rechnet man jedoch alles zusammen, landet man schlussendlich eher wieder beim Stückholz, egal ob zugekauft oder selbst geschlagen, da es energetisch kaum einen Unterschied macht, jedoch von der Ernte bis zur Beschickung im Kessel besser getimt werden kann und die Lagerung weniger Probleme verursacht.

Eher interessant wäre noch die Überlegung eines Energiewaldes direkt vor der Haustür. Voraussetzung wäre allerdings neben dem Vorhandesein der eigentlichen Fläche ein entsprechend großer Häcksler in der Umgebung, denn mit Baumarktspielzeug braucht man bei 60...80 Kubikmetern Bedarfsmenge nicht mehr antreten, immerhin müssen dafür 1...2 ha abgeerntet werden. Bleibt auch noch die Frage ob all-in dann ein Hackschnitzelofen nicht die sinnigere Variante darstellt.

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Weil im Privathaushalt mit der Biotonne die 80m^3 nicht gesammelt werden können, ist das Konzept Quatsch?

Reikianer @, Dienstag, 27.10.2020, 23:45 vor 1276 Tagen @ Linder 1135 Views

bearbeitet von Reikianer, Dienstag, 27.10.2020, 23:57

Sorry, das halte ich für Quatsch. Du kannst lokal je nach Marktlage ("Danke, du willst kostenlos den Pferdemist entsorgen?!" bis "Unsere Gemeinde braucht den Grünschnitt für die unrentable Biogasanlage!") grosse Mengen Kompost Material günstig kaufen.

MfG

Das habe ich so nie behauptet

Linder, Mittwoch, 28.10.2020, 00:48 vor 1276 Tagen @ Reikianer 1173 Views

Das Konzept selbst ist durchaus interessant, beherbergt aber auch so mancherlei Fallstricke.

So dürfen z.B. meine Nachbarn auch ohne mein Beisein bei mir ihren Grünschnitt entsorgen, weil sich auf unserem Grundstück immer genug Platz für Kompostierbares findet. Logistisch ist es kein Problem, das erledigt man bei einem Plausch nebenbei, welcher ohnehin regelmäßig stattfindet. Auf sie ist Verlass, ich kann mir demnach sicher sein, dass keine unliebsamen Fremdstoffe den Weg in meinen Garten finden.
Bei anderen Personen hätte ich da schon eher Bedenken. Was sich so alles auf mancherlei Grünsammelplätzen abspielt... Nein Danke, ich hätte keine Lust wegen der günstigen Beschickung eines Biomeilers mein Gelände zur Müllhalde verkommen zu lassen.

Auch muss jahrelang die ausreichende Versorgung mit Biomasse sichergestellt sein, es muss also beständig Nachschub kommen, denn nur für ein Jahr heizen lohnt der finanzielle und bauliche Aufwand nicht. Kommen mit der Zeit Nachahmer ins Spiel und machen dann einem selbst das Material streitig, ist es wiederum Essig. Was nutzt es also im ersten Jahr noch 80 Kubik locker zusammen zu kratzen, um im nächsten nur noch mit der Hälfte da zu stehen, weil nun in der Nachbarschaft ein weiterer Meiler errichtet wird?

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... ebenso wie ein Kilogramm Unkraut

Dan the Man, Dienstag, 27.10.2020, 16:29 vor 1277 Tagen @ Linder 1229 Views

Ob man es heiß verbrennt (per Feuer im Ofen) oder kalt (Nutzung von Verrottungswärme) ist relativ egal, es kommt primär auf den Wirkungsgrad der Anlage an, wobei hier alle Parameter beachtet werden müssen (z.B. welche minimale Vorlauftemperatur noch gefahren werden kann; Radiator vs. Fussbodenheizung, etc.).

Bei der Nutzung von Verrottungswärme ist es egal, welche Biomasse verrottet. Jedes Kilogramm liefert theoretisch 5 kWh. Auf einem Quadratmeter wächst in D rund 2 kg pro Jahr = 10 kWh. Ein Garten mit 1.000 qm kann daher theoretisch 10.000 kWh liefern, wenn die Wärme in einem geschlossenen System erzeugt würde.

Um die erzeugte Wärme auch dann noch zu nutzen, wenn die Temperatur im System nach einiger Zeit sinkt, sind Flächenheizungen wie Fußboden- oder Wandheizungen angebracht. Je größer die Fläche, desto geringer die Temperatur aus dem System, die noch genutzt werden kann.

Das Kohlenstoff-/Stickstoffverhältnis 25:1 ist noch wichtig, damit es auch funktioniert

Reikianer @, Dienstag, 27.10.2020, 22:52 vor 1276 Tagen @ Dan the Man 1172 Views

bearbeitet von Reikianer, Dienstag, 27.10.2020, 23:37

Hallo Forever-Round!

Bei der Nutzung von Verrottungswärme ist es egal, welche Biomasse verrottet. Jedes Kilogramm liefert theoretisch 5 kWh.

Danke für die Infos, damit man die vielen Kubikmeter verrottenden Materials während der Wärmeerzeugung und nachher als guten Kompost nutzen kann, braucht man ein C/N-Verhältnis von ca. 25 zu 1. Sprich, man muss ausrechnen, was man da angeliefert bekommt und wie man das Kohlenstoff-/Stickstoff-Verhältnis so justiert, dass es passt.
Bei Holzschnitzeln muss man IMHO z.B. Tiermist zusetzen, wenn man viel Grünzeug hat, braucht man kohlenstoffhaltiges zum Ausgleich, sonst funktioniert die Kompostierung nicht gut.

Mfg

Edit: C/N-Tabelle, scrollen:

http://www.carryoncomposting.com/416920203

Hier wird für optimale Wärmeentwicklung ein C-/N-Verhältnis von 35-45:1 empfohlen (Masterarbeit PDF)

Reikianer @, Sonntag, 06.12.2020, 19:02 vor 1237 Tagen @ Reikianer 1055 Views

http://www.bioenergie-region.de/images/pdf/MA-Arbeit.pdf

"... Um die höchsten Abbauraten zu erzielen, sollte das Ausgangsmaterial des Biomeilers
ein C/N-Verhältnis von ca. 1:35 bis 1:45 haben..."

Eigentlich umgekehrt, es muss sehr viel mehr Kohlenstoff als Stickstoff in der Mischung sein. Bei zuviel N fault es, bei zuviel C kommt der Rotteprozess nicht richtig in Gang und es entsteht kaum Wärme.

MfG

Kleine Biomeiler sind meist unrentabel

Linder, Montag, 26.10.2020, 13:53 vor 1278 Tagen @ Dan the Man 1418 Views

Sie sind wahnsinnig zeitraubend zu erstellen, beanspruchen viel Platz und setzen eine Geländegröße voraus über die die Allerwenigsten verfügen, da das Schnittgut lokal produziert werden muss, damit sich der Aufwand rechnet.

Dann doch eher so etwas:
https://m.youtube.com/watch?v=pNES0Qv2m1I

Auf Dauer macht es weniger Arbeit, ist kompakter in der Bauweise und heizt nicht nur im Winter sondern kühlt auch im Sommer.

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◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Zustimmung einerseits

cassi @, Mitten in der EUdSSR, Montag, 26.10.2020, 14:38 vor 1278 Tagen @ Linder 1367 Views

Sie sind wahnsinnig zeitraubend zu erstellen, beanspruchen viel Platz und setzen eine Geländegröße voraus über die die Allerwenigsten verfügen, da das Schnittgut lokal produziert werden muss, damit sich der Aufwand rechnet.
aber ob das "rentabler" ist?
Dann doch eher so etwas:
https://m.youtube.com/watch?v=pNES0Qv2m1I

9500 Euro (Preise von 2011)
(WP möglicherweise mit eingerechnet, passt das heute aber kaum mehr, vllt. mit Bafa)
+ Solaranlage + Wartungskosten + Stromkosten

Rein ökonomische Ersparnis 500€: 2 t Pellets, derzeitiger Preis 250€/t
Interessant eigentlich nur für Selbermacher, die eh eine Zisterne verbauen.

Alternative: Ringgrabenkollektor bei geeigneter Grundstücksgröße. <img src=" />

Auf der Suche nach der eierlegenden Wollmichsau!


ist aber eh bald alles hinfällig, die Mehrheit will es so
[image][[kotz]]

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Ist das Joul von YT?

Linder, Montag, 26.10.2020, 23:41 vor 1277 Tagen @ cassi 1280 Views

bearbeitet von Linder, Montag, 26.10.2020, 23:53

Meine das Gesicht zu kennen!?

Problem an den Hobbybastlern und "Freie Energie"-Fetischisten ist, dass sie immer der Meinung sind das Rad neu zu erfinden, nur bringen sie stets Maschinen auf die Bahn, welche einen schlechteren Gesamt-Wirkungsgrad besitzen als bereits auf dem Markt befindliche.
Was bringt es den Wirkungsgrad 3% zu verbessern aber zugleich die Kosten um 30% und mehr zu steigern?

Wer Alternativen zu Ringkollektoren sucht, wird übrigens unter den Stichworten Tunnelkollektor und/oder Energiezaun fündig. Letzteres ist optisch eine Farce, Zweiteres zumindest baulich etwas dezenter als besagter Ringkollektor. Dennoch bleibt es im Verbund mit PV und Solarthermie ein wahnsinnig komplexes und damit teures System. Obendrein ist die WP fällig.

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◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Kollektoren

cassi @, Mitten in der EUdSSR, Dienstag, 27.10.2020, 08:45 vor 1277 Tagen @ Linder 1293 Views

Meine das Gesicht zu kennen!?

Das ist ein "WEF-Jünger" der Besitzlosigkeit: lass dich enteignen und sei glücklich!
https://twitter.com/i/status/799632174043561984

Was bringt es den Wirkungsgrad 3% zu verbessern aber zugleich die Kosten um 30% und mehr zu steigern?

Ja, da muss man höllisch aufpassen, sich nicht auf die falschen Propheten einzulassen. Was für den einen (wegen anderer Rahmenbedingungen) vllt. gut funktioniert, ist bei anderen schlicht unsinnig.

Wer Alternativen zu Ringkollektoren sucht, wird übrigens unter den Stichworten Tunnelkollektor und/oder Energiezaun fündig. Letzteres ist optisch eine Farce, Zweiteres zumindest baulich etwas dezenter als besagter Ringkollektor.

Schlussendlich wird bei allen (außer Engergiezaun) die oberflächennahe Erdwärme angezapft.
Lediglich die Art und Weise des Einbaus unterscheidet sich. Wieso ein Ringkollektor undezenter sein soll, verschließt sich mir. Die Verlegung gestaltet sich rel. einfach und danach ist nix mehr zu sehen.
[image]
In der Aufzählung fehlen noch die sog. Wärmekörbe!

Alles in allem eine bedenkenswerte Möglichkeit und m.M.n. vertretbar, solange dies nur von einigen wenigen gemacht wird. Im Großmaßstab würde das möglicherweise auch zu mikroklimatischen Verwerfungen führen (vergl. Beeinflussung des Mikroklimas durch Windräder)

Dennoch bleibt es im Verbund mit PV und Solarthermie ein wahnsinnig komplexes und damit teures System. Obendrein ist die WP fällig.

In den meisten Neubauten wird heute eine LW-WP installiert. Ob nun LWWP oder Sole-WP ist dabei kaum von Unterschied. Wenn du mit Solarthermie z.B. Dachkollektoren meinst (oder diese Zäune), so sind die ja nicht zwangsläufig notwendig zum Erdsammler. Ebenso ist die PV sinnvoll, aber nicht zwingend.

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