Lagarde signiert neue Euro-Banknoten ;)

CalBaer @, Samstag, 30.11.2019, 05:58 vor 1610 Tagen 4333 Views

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Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
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Investitionen in Edelmetalle und Aktien stehen bevor

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Samstag, 30.11.2019, 09:27 vor 1609 Tagen @ CalBaer 3846 Views

Ich bin echt gespannt auf das kommende Jahr, wenn die Negativ-Zinsen auf breiter Front auch die Normalbevölkerung mit ihren Giro- und Sparkonten treffen. Dann wird vermutlich zunächst die Flucht in Bargeld beginnen, vielleicht gibt es sogar einen leichten inflationären Schub, wenn die letzten gehorteten Euros in Sachwerte umgesetzt werden. Edelmetalle sollten ebenfalls anziehen, vermutlich auch Aktien.

Wer heute in Edelmetalle und Aktien investiert, ist wahrscheinlich gut beraten.

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

ZB-Einlagenzins von -5% ... lass uns das mal duchspielen.

FOX-NEWS @, fair and balanced, Samstag, 30.11.2019, 12:03 vor 1609 Tagen @ Otto Lidenbrock 3199 Views

Ich bin echt gespannt auf das kommende Jahr, wenn die Negativ-Zinsen auf
breiter Front auch die Normalbevölkerung mit ihren Giro- und Sparkonten
treffen. Dann wird vermutlich zunächst die Flucht in Bargeld beginnen,
vielleicht gibt es sogar einen leichten inflationären Schub, wenn die
letzten gehorteten Euros in Sachwerte umgesetzt werden. Edelmetalle sollten
ebenfalls anziehen, vermutlich auch Aktien.

Spekulation!

ZB-Einlagenzins von -5% ... lass uns das mal durchgehen, denn mit den -0,5 befinden wir uns in einer Grauzone, die z.B. die SNB schon seit Jahren bespielt.

Die Süddeutsche schreibt am 6.6.19:
"Eine neue Studie, die der SZ vorliegt, zeigt nun, wie viel der Negativzins die Banken in Europa schon gekostet hat. Sie stammt von dem Finanzdienstleister Deposit Solutions, der dafür Daten von Bundesbank und EZB ausgewertet hat. Demnach haben die Banken bis 31. Mai dieses Jahres insgesamt 21,4 Milliarden Euro an Negativzinsen gezahlt. Die Summe ist Jahr für Jahr gestiegen, auch weil die EZB den Zinssatz schrittweise von zunächst minus 0,1 auf mittlerweile minus 0,4 Prozent gesenkt hat. Im vergangenen Jahr überwiesen die Institute 7,5 Milliarden Euro an die Zentralbank. "2019 dürften sich die Zahlungen ebenfalls bei dieser Summe einpendeln", erwartet Tim Sievers, der Chef von Deposit Solutions."

Ausweislich der EZB Bilanz werden da ca. 1,8 Billionen Euro negativ verzinst. Steigern wir das auf -5%, so werden jährlich rund 90 Milliarden Zinsen fällig. Wenn die Zustandsbeschreibung des deutschen Bankensystems durch Markus Krall nur annähernd korrekt ist, dann geht das nicht.

Wenn es dennoch gemacht wird, dann muss die EZB den Banken die eingenommenen Zinsen als Bankenrettung wieder zufließen lassen, damit sie nicht pleite gehen. Das hat dann zur Folge, daß die Negativzinsen nicht weitergereicht werden müssen, und kein Konsumzwang ausgelöst wird. Natürlich kann man die Banken verstaatlichen, und den Zins durchreichen. Der Konsumzwang trifft dann auch nur die Privaten, denn das Kapital ist bekanntlich ein scheues Reh.

Das wäre der Guthabenaspekt. Auf der Schuldnerseite schafft der Vorgang keine neuen Pfänder, welche beliehen werden könnten (ausser ev. Finanzassets). Auch neue Geschäftsfelder für die Mainstreet kann ich nicht erkennen. Dann bleibt nur der Aktienrückkauf auf Pump (jetzt schon auf Rekordniveau), und exzessive Konsumentenverschuldung, oder?

[[hae]]

Grüße

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Läuft in Deutschland ...

Das Wasser steht bereits bis zum Hals

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Samstag, 30.11.2019, 12:53 vor 1609 Tagen @ FOX-NEWS 3116 Views

Wenn es dennoch gemacht wird, dann muss die EZB den Banken die
eingenommenen Zinsen als Bankenrettung wieder zufließen lassen, damit sie
nicht pleite gehen. Das hat dann zur Folge, daß die Negativzinsen nicht
weitergereicht werden müssen, und kein Konsumzwang ausgelöst wird.
Natürlich kann man die Banken verstaatlichen, und den Zins durchreichen.
Der Konsumzwang trifft dann auch nur die Privaten, denn das Kapital ist
bekanntlich ein scheues Reh.

Irgendetwas muss passieren, denn ein solches System kann auf Dauer nicht funktionieren: Die Einlagen der Banken bei der EZB werden negativ verzinst, schmelzen also ganz langsam ab. Gleichzeitig verringern sich ihre Erträge aus dem Kreditgeschäft, weil dort die (noch) positiven Zinsen beispiellos niedrig sind. Bleibt für die Banken nur noch die Flucht nach vorn durch Ausweitung des Kreditgeschäfts (aufgrund der sinkenden Solvenz potentieller Kreditnehmer immer schwieriger) und massive Senkung der Kosten (kann man mittlerweile überall erleben; Filialen werden geschlossen und Personal abgebaut).

Wenn aber simultan immer noch in großem Umfang und von einer relativ kleinen Gruppe Zins- (Mieten, Pachten) und Unternehmensgewinne aus der Realwirtschaft abgeschöpft und im Ausland investiert bzw. gehortet wird, wird eine deflationäre Entwicklung unausweichlich sein. Dem versucht die EZB mit direkten Krediten an Staaten und Unternehmen (es gab wohl noch niemals so viele Zombie-Unternehmen wie heute) temporär entgegenzuwirken. Wie lange kann das gut gehen, da reicht dann irgendwann der kleinste Funke!


Das wäre der Guthabenaspekt. Auf der Schuldnerseite schafft der Vorgang
keine neuen Pfänder, welche beliehen werden könnten (ausser ev.
Finanzassets). Auch neue Geschäftsfelder für die Mainstreet kann ich
nicht erkennen. Dann bleibt nur der Aktienrückkauf auf Pump (jetzt schon
auf Rekordniveau), und exzessive Konsumentenverschuldung, oder?

Eine massive Verschuldung ist augenblicklich aufgrund der Kreditbedingungen, die sich das Bankensystem selbst gegeben hat (Stichwort: Basel) noch nicht möglich. Kann sich aber auch noch ändern, wenn das Wasser beginnt, über die Unterlippe zu schwappen.

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Geht überhaupt nicht. Völlig inkonsistent.

Habakuk @, Samstag, 30.11.2019, 16:06 vor 1609 Tagen @ Otto Lidenbrock 2505 Views

Es gibt nämlich daraus keinen Weg zurück. Einmal gegangen, führt dieser Weg UNWEIGERLICH in die totale Vernichtung aller Werte. Das ist ähnlich wie bei schwerer Drogensucht.

Zuerst kommen die Banken dran, denn womit wollen sie noch Geld verdienen? Angenommen, der Zinssatz stünde wirklich bei minus 5%, nachdem er sich von - 0,5% Monat für Monat "runter gearbeitet" hat... Dann müssten sie die Spesen z.B. für Überweisungen VERZEHNFACHEN, um über die Runden zu kommen. Bitte mal klar sehen: Otto Normalverbraucher storniert logischerweise sämtliche Konten bei der Bank und hortet Bargeld. Die Bank selber tut das auch!

Eine Abschaffung (bzw. VERBOT!) des Bargelds ist äußerst schwierig. Es käme mit Sicherheit zu Aufständen. Die Leute würden in andere Währungen flüchten um Bargeld horten zu können. Man müsste in ganz Europa die Grenzen dicht machen. Da würde ein riesiges Nordkorea draus.

Ich will gar nicht drüber schreiben was dann noch alles passiert. Allerdings bin ich selber schon alt genug, um zu sterben, wenn es so weit ist. Mit schon alles egal. Macht doch, Ihr Idioten, was ihr wollt...

Die Privaten

Slavisa ⌂ @, Samstag, 30.11.2019, 17:29 vor 1609 Tagen @ FOX-NEWS 2217 Views

Die werden das so wie üblich auf die Privaten durchreichen. Das ist mein Szenario - im Prinzip auch nichts anderes als lender-of-last-resort, nur dass es eben langsam vonstatten geht und der Normalbürger wenig davon mitkriegt. Irgendwie geht es ja immer weiter.

Herzliche Grüße,
Slavisa

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Börse

Negativzinsen, kostenloses Girokonto ...

Waldläufer @, Montag, 02.12.2019, 13:06 vor 1607 Tagen @ FOX-NEWS 1269 Views

Ich bin echt gespannt auf das kommende Jahr, wenn die Negativ-Zinsen auf
breiter Front auch die Normalbevölkerung mit ihren Giro- und

Sparkonten

treffen.

Ich frage mich die ganze Zeit schon folgendes:

Comdirekt, Commerzbank werben mit 100 Euro Prämie, mit 100 Euro Startkapital und teilweise sogar nicht nur mit kostenlosem Girokonto, sondern mit einer, auf 2 Jahre beschränkte Zahlung an den Kunden von 2 Euro pro Monat. Ich habe jemanden gefragt, der so ein Konto besitzt und der sagte ja, ich habe das Geld bekommen. (2019 war das, also nicht vor 10 Jahren oder so.)

Warum machen die das? Wie verdienen sie an diesen Kunden Geld, denn umsonst macht das garantiert keiner?

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Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg

Und die VR-Bank bietet nun Goldmünzen und Barren als Investment an

Brendan @, Samstag, 30.11.2019, 18:10 vor 1609 Tagen @ Otto Lidenbrock 2358 Views

Hallo Otto,

Das Allertollste habe ich heute beim Abholen meiner Kontoauszüge gesehen.
Die VR-Bank bietet nun hochoffiziell Goldmünzen (z.B. Maple Leaf) und Goldbarren ihren Kunden als Investment an.
Wie geil ist das denn?
Als ich 2003 begann Gold zu kaufen, haben die Berater noch das Gesicht verzogen oder mich ausgelacht.
Und jetzt?

Tschau und schönes Wochenende!

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Man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen und das ganze Volk einen Teil der Zeit. Aber man kann nicht das gesamte Volk die ganze Zeit täuschen.

Abraham Lincoln

Für die VB eine klevere Lösung, ihre toxischen EZB-Einlagen zu reduzieren

FOX-NEWS @, fair and balanced, Samstag, 30.11.2019, 19:38 vor 1609 Tagen @ Brendan 2114 Views

Wie geil ist das denn?

Das ist doppelt geil, einmal für die Kunden, einmal für die Bank, wenn der Goldlieferant nicht das Konto bei ihr führt.

[[smile]]

Grüße

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Läuft in Deutschland ...

Reise nach Jerusalem

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Samstag, 30.11.2019, 20:14 vor 1609 Tagen @ FOX-NEWS 2025 Views

Bargeld und Giralgeld sind für die Banken neuerdings der Schwarze Peter, den angesichts von Minuszinsen jeder gerne dem anderen zuschiebt. Auf den Clearing-Konten der Geschäftsbanken spielen sie "Reise nach Jerusalem". [[euklid]]

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

ZB-Geld ist ein Problem, Giralgeld oder Bares nicht. (oT)

FOX-NEWS @, fair and balanced, Sonntag, 01.12.2019, 12:26 vor 1608 Tagen @ Otto Lidenbrock 1372 Views

- kein Text -

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Läuft in Deutschland ...

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