Wasserstoff-Brennstoffzelle Aktien

Oblomow, Donnerstag, 28.11.2019, 22:49 vor 1611 Tagen 3612 Views

Die Chose ist ja janz juut jelaufen. Hab' bei ITM auf @Zweistein gesetzt und gewonnen. Linde und Bosch sind ooch am Machen. Ist das weiter ne Nummer. Ueberlege Ceres Power, weil die insgesamt noch nicht so recht schnurrig waren. Vielleicht jibbts da ne Reflexion. Wenn nicht, ooch ok.

Herzlich
Oblomow

@Obl: Linde und Bosch

stokk, Freitag, 29.11.2019, 11:55 vor 1610 Tagen @ Oblomow 2063 Views

Welche Aktie ist denn bei Dir "Bosch"? Wäre mir neu, dass die gelistet sind.

Gruß
stokk

PS: Ceres, gönn sie dir

Die Chose ist ja janz juut jelaufen. Hab' bei ITM auf @Zweistein gesetzt
und gewonnen. Linde und Bosch sind ooch am Machen. Ist das weiter ne
Nummer. Ueberlege Ceres Power, weil die insgesamt noch nicht so recht
schnurrig waren. Vielleicht jibbts da ne Reflexion. Wenn nicht, ooch ok.

Herzlich
Oblomow

Bosch ist bei Ceres drin, hab' ich gelesen

Oblomow, Freitag, 29.11.2019, 12:49 vor 1610 Tagen @ stokk 1994 Views

Weiss nicht wo. Linde ist bei Itm drin. Das war die Erwaegung. Hab' mir ein paar gegoennt, weil ich auch Klima schuetzen will. Logo. Hab gelesen, dass die bei Toyota da was machen mit Serienaudoos. Mal kieken Vorgestern lief bei DLF am morgen so ne Sendung ueber Wasserstoff und da waren so Regierungsfuzzis und Exbaerden, die da recht schoen suelzten. Diese Goldfrage des italienischen Schinkens beschaeftigt mich armen ahnungslosen Menschen auch.

Herzliche Gruesse aus dem Garten, lieber @Stokk
vom gerade unfaulen Oblomow

antikapitalistischer Kapitalist?

Weiner, Freitag, 29.11.2019, 23:46 vor 1610 Tagen @ Oblomow 1708 Views

Hallo @O. -

ich darf aus der Wikipedia (Robert Bosch GmbH) zitieren:

Die Robert Bosch Stiftung hält 92 % der Anteile der Robert Bosch GmbH, hat aber keine Stimmrechte. Die Kommanditgesellschaft Robert Bosch Industrietreuhand KG ist mit aktiven und ehemaligen Mitgliedern der Geschäftsleitung, Vertretern der Familie Bosch und Persönlichkeiten des Wirtschaftslebens wie Jürgen Hambrecht (ehemaliger Vorsitzender des Vorstands der BASF) besetzt und hat 93 % der Stimmrechte, jedoch praktisch keine GmbH-Anteile.

Die restlichen Anteile und Stimmrechte sind im Besitz der Nachfahren des Firmengründers Robert Bosch. Aufgrund dieser Konstruktion zwischen Beteiligung und Stimmrecht, sowie der – für ein Unternehmen dieser Größenordnung untypischen – Gesellschaftsform der GmbH fließen die Unternehmensgewinne der Robert Bosch GmbH an die gemeinnützige Robert Bosch Stiftung oder verbleiben in der GmbH.

https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Bosch_GmbH

https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Bosch_Stiftung

Robert hat 1906 den 8-Stunden-Tag eingeführt (hielt er gemäß seiner eigener Beobachtung für die produktivste und am besten regenerierfähige Zeitspanne bezogen auf berufliches Arbeiten). Vielleicht war er der erste Großindustrielle in Deutschland, der diesen Schritt tat. Aufgrund sehr vieler anderer 'Vergünstigungen' für seine Mit-Arbeiter (!!) nannte man ihn auch den "roten Bosch". Es hat ihn tief verletzt, dass seine Mitarbeiter, denen er eine Mitarbeitervertretung wie auch gewerkschaftliche Organisation zugestand, ihn 1913 dennoch bestreikt haben (vermutlich war es u.a. auch die Intrige einer rachsüchtigen Gewerkschaftlerin und Sozialistin namens Clara Zetkin, deren Ehemann, der Maler Friedrich Zundel, nach der Scheidung eine Tochter von Robert heiratete).

Die der Bosch Stiftung zugeführten Gewinne der Bosch GmbH wurden und werden überwiegend für medizinische Versorgung und Forschung in der Region Stuttgart ausgegeben (Robert Bosch Krankenhaus, früher einmal rein homöopahtisch). Viele Projekte, die heute gefördert werden, würde Robert Bosch wohl nicht gutheißen.

Es gibt recht viel Literatur zu Robert Bosch.*) Die Frage, die seine geschichtliche Gestalt (neben einigen anderen vergleichbaren Unternehmern jener Jahre) aufwirft: darf man es dem 'zufälligen' guten Willen und Charakter eines Kapitalisten überlassen, dass er seine Arbeiter nicht als ausbeutbare Objekte ansieht? Wenn alle Kapitalisten so gut wären wie Bosch, wäre dann die Welt besser?

Oder müsste allgemein eine von der gesamten in einer Wirtschaftregion tätigen Menschengemeinschaft getragene wirtschaftliche 'Verkehrsordnung' entwickelt werden, derzufolge sich Kapitalist und Arbeiter fair und auf Augenhöhe begegenen (= vertraglich binden) können, ohne dass es zu asymmetrischen (Ausbeutungs-) Verhältnissen kommt - und ohne dass erst der eine ( = Unternehmer) moralisch gut sein muss, damit es dem anderen ( = Arbeiter) ökonomisch nicht schlecht geht. Oder ist eine Wirtschaftsordnung denkbar, in der es die Spaltung Kapitalist/Arbeiter überhaupt nicht gibt?

Wenn jemand die Thematik vertiefen will, für den hier ein lockere aber hochwertige Einführung:

https://www.arte.tv/de/videos/083305-001-A/arbeit-lohn-profit-arbeit/

MfG, Weiner


*) hier eine kleine Kostprobe aus der Lokalpresse:

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.robert-bosch-wie-sich-der-rote-bosch-einst-de...

War sehr lange Zeit als Funkfachhändler tätig...

ottoasta @, Samstag, 30.11.2019, 13:31 vor 1609 Tagen @ Weiner 1454 Views

.....und habe unser Gebiet hier, salopp gesagt, für deren Funkprodukte Betriebsfunk, Feuerwehren, Autotelefon usw.) erschlossen. Der für mich zuständige Niederlassungsleiter aus München hat mir ein schönes Bild (Radierung??) vom 'alten' Bosch (der ja immer schon mein Vorbild war), geschenkt.

Hängt immer noch bei mir an prominenter Stelle, gehe jeden Tag daran vorbei, baut mich irgendwie auf.

Ich habe auch die Biographie, welche Th. Heuss verfasst hat, geschenkt bekommen.
Da lese ich immer wieder ein wenig darin; es ist schon beachtenswert was R. Bosch geschafft hat.

Vor allem aber hat er frühzeitig erkannt, dass eine AG sehr schnell fremdbestimmt werden kann. Er hat noch rechtzeitig eine Rückverwandlung in eine GmbH veranlasst und auch seine Familie (Nachfolger!) fast entmachtet und eine Stiftung beschlossen.
Übrigens: Ich kann mir nicht vostellen, dass R.Bosch verschiedene heutige Aktivitäten der Stifung gutheissen würde!

Ich denke, dass sich da die 'Heuschrecken' bei einer eventuell anvisierten Übernahme die Zähne ausbeissen!

Otto

--
Solange es Schlachthäuser gibt, wird es Schlachtfelder geben.
Tolstoi

Deine Fragen haetten einen eigen Thread verdient.

Oblomow, Samstag, 30.11.2019, 20:13 vor 1609 Tagen @ Weiner 1169 Views

Danke fuer die erhellenden Informationen zu Robert Bosch. Danke fuer den ARTE Tipp.

Ueber Deine vier Fragen am Ende Deines Beitrags gruebel ich nach. Der deutsche Unternehmer Bosch ist extraordinaire. Durch Konkurrenz und Hybris werden die meisten maaßlos und verachten die, die nicht so stark und hart sind.

Schoenen ersten Advent
O.-

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