Weil einige hier ja denken, "es gäbe nichts neues" mehr: Chemie-Nobelpreis heute für Li-Ionen-Batterien. (mT)

DT @, Donnerstag, 10.10.2019, 01:55 vor 1661 Tagen 4176 Views

Anschauen!
https://www.youtube.com/watch?time_continue=5&v=rgdDPHh_5es

John Goodenough ist 97 Jahre alt und arbeitet weiter an neuen Batterien. Er hat eine mit Glaselektrolyt entwickelt, die die dreifache Kapazität der Li-Ionenbatterien hat. Und arbeitet immer noch weiter.

https://www.chemistryworld.com/features/goodenough-rules/8099.article#/

Goodenough war auch der Erfinder des magnetischen Speichers mit den kleinen Ferritkernen in den 1950ern.

Wenn also die Miesmacher und Miesepeter-Frührentner hier im Forum, ja, und ich zähle auch den Noby dazu, der wie Waldorf und Stadler nur noch negativ kommentiert über die Welt, aber selber von einer Renovierung überfordert ist, die jeder andere Arbeitnehmer am Wochenende oder am Abend NACH seiner NORMALEN Arbeit macht, und der anscheinend den Berichten nach zu urteilen außer einem Bleistift und einer Computertastatur noch keinen Hammer im Leben in der Hand hatte, wenn die meinen, es könne kein Wachstum mehr geben, weil "ja alles schon erfunden sei und es seit Dekaden keine wirklich neue Innovation mehr gäbe", dann rate ich denjenigen einfach einmal, einen Blick zum Beispiel in "Spektrum der Wissenschaft" zu werfen oder sich täglich den Nachrichtendienst aus der Wissenschaft idw (https://idw-online.de/de/) zu werfen.

Dort finden sie täglich die Herausforderungen, denen sich die Erfinder, Ingenieure und Naturwissenschaftler sowie Mediziner stellen. Die Probleme sind nicht weniger geworden, und was alleine in den letzten 10 Jahren geleistet wurde, sieht jeder an seinem Smartphone. Wenn mir am Ende des 20. Jahrhundert jemand gesagt hätte, daß ich einen Video in 4K streamen kann, draußen in der Pampa, nur nahe genug an einem Telefonmasten, mit Millionen von Videos aus der ganzen Welt, und das binnen einer Sekunde, hätte ich es nicht geglaubt. 1999 gab es noch kein Youtube.

Faktor 3 (k)ein nobelpreiswürdiger Quantensprung? mT

day-trader @, Donnerstag, 10.10.2019, 02:53 vor 1661 Tagen @ DT 3045 Views

Moin DT,

der Name "Goodenough" ist ja schonmal richtig Programm!

Damit ist man wahrscheinlich auch noch mit 97 ! schlichtweg ein Getriebener!

Aber mal ehrlich, ist Faktor 3 jetzt ein Quantensprung, obwohl der Sprung
"um einen Quant" eigentlich eher sehr klein ist, die Begrifflichkeit somit absolut widersinnig?!

Egal. Ich für meinen Teil befürchte ohne jegliche persönliche Empirie ebenso, dass die Messe der bahnbrechenden Neuerungen in unserem Zeitalter schlichtweg gelesen ist. Extrapolation wohin das Auge blickt, Effizienzsteigerung des Bekannten:

In welche Versenkung ist Craig Venter verschwunden?
Elisabeth Holmes, purer Betrug.

Deren angekündigte "Dinger" wären mal "dick" gewesen!

Darüberhinaus ist's echt schwer, jedwede Idee bis hin zur Marktreife zu entwickeln.

Hier spreche ich aus eigener Erfahrung, ich habe in den letzten zwei Jahren eine doch recht simple Erfindung /Entwicklung gemacht, die auf einen gewissen Bedarf treffen könnte, trotzdem ist der Weg steinig. Sehr steinig. Es gilt hier ganz besonders :

An idea is nothing, execution is all!

Wie bei dem Hausbau (das erste Haus baust Du für einen Feind, das zweite für einen Freund, das dritte für Dich) gilt bei Patenten: Der Erste wird mit einem Patent arm, der Zweite reich an Erfahrungen, der Dritte schließlich reich.

Darum, wer weiß, wieviele Ideenschätze noch ungehoben liegen?!

--
Best Trade!!!

Sorry day-trader, aber Goodenough bekam den Chemie-NP für die Entwicklung der Li-Ionenbatterien. (mTuL)

DT @, Donnerstag, 10.10.2019, 12:16 vor 1661 Tagen @ day-trader 1961 Views

https://www.nobelprize.org/prizes/chemistry/2019/press-release/

Das war in der Tat ein Quantensprung gegenüber den Alkali-Batterien (Zink-Kohle), gegenüber den Blei-Säure-Akkus, Technologie des 19. Jahrhunderts, und gegenüber Ni-Metal-Hydrid (wie in den älteren Laptops der 1990er). Kein Handy, kein Laptop, und kein Elektroauto funktioniert heute ohne Li-Ionenakkus.

Goodenough arbeitet JETZT (die Li-Ionenakkus hat er in den 80ern entwickelt, wobei auch die beiden Nobelpreis-Kollegen wesentliche Beiträge geliefert haben, daher haben sie ihn ja zu dritt bekommen) an der Verbesserung der Li-Ionentechnologie.

Schafft er einen Faktor 3, dann fährt ein Tesla, ein Porsche, etc. eben nicht 200-300 km, sondern 600-1000 km, und das macht einen Riesenunterschied.

Das Handy hält dann eben seine Spannung für eine Woche und nicht nur für ein paar Tage. Auch ein Riesenunterschied.

Ich habe nirgends behauptet, daß er den NP für den Faktor 3 bekam, an dem er JETZT arbeitet.

Richtig! mT

day-trader @, Donnerstag, 10.10.2019, 14:16 vor 1660 Tagen @ DT 1716 Views

Moin,

zu oberflächlich gelesen, mea culpa!

Gut, Gutgenug muss dann also erst noch den Faktor 3 schaffen, Track-Record
hat er ja einen ganz guten, sicher vorerst Laborbedingungen, warten wir mal ab. Aber die Entwicklung des Li-Ionen-Akkus war ne gute neue Sache, prima, hat er verdient.

Heute treibt mich eher die Tatsache um, dass ein großer Dynamit-Onkel der
Begründer u.a. des wahrscheinlich größten Friedenspreises ist!

Herr Nobel hat sich ein schönes Denkmal gesetzt, vielleicht auch nur aus Ablassgründen?!
Von daher kann man die Wertigkeit des Ganzen auch aus einer völlig anderen Perspektive betrachten, auch mit Sicht auf manchen Preisträger!

Ist halt nicht jeder wie Reich-Ranitzky oder die anonymen Briefkastenspender, die Meisten brauchen Denkmäler und Zirkus (und Knete!) :

"VERWEIGERERUNG II: Der Franzose Jean-Paul Sartre lehnte den Literaturnobelpreis 1964 als bisher einziger freiwillig ab und
erklärte stolz: «Jeder Preis macht abhängig.» Das hinderte ihn jedoch
nicht daran, elf Jahre später beim Nobelkomitee diskret nachzufragen,
ob man ihm nachträglich die Dotierung von damals 273 000 schwedischen
Kronen überweisen könne. Das Ansinnen wurde abgelehnt. Auch George Bernard Shaw hatte 1926 zuerst «Nein» gesagt, die Ehrung aber dann doch angenommen."
[[zwinker]]

Aus:

https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/afxline/topthemen/hintergruende/article176060351/...

--
Best Trade!!!

Interessant

mabraton @, Donnerstag, 10.10.2019, 18:42 vor 1660 Tagen @ DT 1533 Views

Hallo DT,

das ist doch ungewöhnlich, dass ein Forscher Jahre nachdem seine Forschung in Pruodukte umgesetzt wurde ausgezeichnet wird. Oder täusche ich mich da?

Ich gehe leider davon aus, dass er diesen Nobelpreis jetzt erhalten hat weil es aktuell politisch oportun ist. Dass er ihn verdient hat steht außer Frage.

Es steht zu befürchten, dass er demnächst zusammen mit Greta auf der Bühne steht.

Beste Grüße
mabraton

Es ist eher die Regel als die Ausnahme, daß die Nobelpreise für eine (mT)

DT @, Donnerstag, 10.10.2019, 19:35 vor 1660 Tagen @ mabraton 1614 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 10.10.2019, 19:39

Erfindung vergeben werden, die schon lange in der Industrie oder in ein Produkt umgesetzt ist.

Beispiele finden sich hier genügend:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Nobelpreistr%C3%A4ger

Beispiel: Fritz Haber beim Haber-Bosch-Verfahren, die BASF hat schon lange Ammoniumdünger nach seinem Verfahren hergestellt, als er den NP 1918 dafür bekam. Und das war schon in den Jahren vor 1920 so.

Nächstes Beispiel: Die Erfindung des CCD Chips. Fand schon in den 1960ern/70ern bei Texas Instruments statt, Nobelpreis für Boyle und Smith erst im Jahre 2009. Ebenso Charles Kao für Fiber Optics, erste Veröffentlichung 1965, dann Millionen von km Glasfasern in den 1990er und 2000er Jahren, NP 2009. Charles Kilby hat den IC in den 60er Jahren bei TI erfunden, Computerchips haben seit den 70er Jahren als Produkt unser Leben revolutioniert, er bekam den NP dafür 2000.

Ernst Ruska hatte das Elektronenmikroskop 1930 bei Siemens erfunden und bekam erst 1986, 56 Jahre später, den NP dafür. In dieser Zeit hatte Siemens schon Hunderte, wenn nicht Tausende von Elektronenmikroskopen verkauft.

Harald zur Hausen aus Heidelberg hatte die HPV-Impfung schon in den 1990er Jahren entwickelt und sie war beim Arzt erhältlich, er bekam den Medizin-NP erst 2008 dafür.

Lithium-Ionenbatterien haben tatsächlich unsere Welt verändert, siehe Handys, Smartphones, Laptops, etc. Man kann sich eine mobile Welt ohne Li Ionenakkus nicht vorstellen. Die Akkus wären viel größer und schwerer.

Daß es jetzt grade den Tesla gibt und der wenn man den Kohlestrom wegläßt in die Klimaagenda paßt dürfte eher Zufall sein. John B Goodenough war schon seit den 2000er Jahren auf der Liste der Kandidaten und hat auch wichtige Preise über die letzten 30 Jahre verteilt bekommen, als die Greta noch gar nicht existierte, wie zB den wichtigen "Japan-Preis" im Jahre 2001. Da gabs die kleine Kröte Thunfisch noch nicht.

https://de.wikipedia.org/wiki/John_B._Goodenough

Alles klar, Danke!

mabraton @, Freitag, 11.10.2019, 09:03 vor 1660 Tagen @ DT 1368 Views

Hallo DT,

da liegen zwischen Entdeckung und Würdigung ja enorme Zeiträume. Eine Signalwirkung für die Wissenschaft geht davon nicht aus.

Danke & beste Grüße
mabraton

Die "Banausen" halten sich nicht an die Testamentsvorgabe

Hardy, der Student @, Freitag, 11.10.2019, 09:27 vor 1660 Tagen @ mabraton 1380 Views

Laut Wikipedia hat Herr Nobel folgendes verfügt (Ausschnitt):

"Mit meinem verbleibenden realisierbaren Vermögen soll auf folgende Weise verfahren werden: das Kapital, das von den Nachlassverwaltern in sichere Wertpapiere realisiert wurde, soll einen Fonds bilden, dessen Zinsen jährlich als Preis an diejenigen ausgeteilt werden sollen, die im vergangenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen erbracht haben."

https://de.wikipedia.org/wiki/Nobelpreis

"Im vergangenen Jahr", keine Ahnung, warum man sich nicht an die Vorgabe hält.

Ist das überhaupt rechtlich zulässig, die konkrete Vorgabe zu ignorieren?

Falls man "genehme Preisträger" haben möchte, ist es natürlich günstiger, diese aus einem jahrelangen Pool auswählen zu können.
Ich weiß aber nicht, ob solche Überlegungen dahinter stecken.

John Goodenough ist 97 Jahre alt und arbeitet weiter an neuen Batterien.....

NST @, Südthailand, Donnerstag, 10.10.2019, 03:36 vor 1661 Tagen @ DT 3064 Views

Verstösst so etwas nicht gegen die Menschenrechte???

Wäre es nicht die Pflicht eines jeden Wohlfahrtsstaatlers solche Leute in ein Altenheim zwangseinzuweisen?

Ich finde, ein Grund für R.D Precht und die Grünen Khmer gegen diese Ausbeutung anzugehen. Ich erwarte nach diesem Nobelpreis einen entsprechenden Protest den meinetwegen auch die Schulschwänerzin Greta anführen mag, Zeit genug hat sie ja.

Was stimmt eigentlich mit diesem Komitee nicht, kürt einen alten weissen Mann, wo doch die Erfolge der Genderwissenschaftler nach einer Nobelpreisträgerin lechzen .... bei den Friedensnobelpreisträgern klappt das doch ganz gut, hätte geklappt, wenn die Clinton Präsidentin geworden wäre.

Im übrigen muss ich dir zustimmen, die MINT Anhänger sind in der Restwelt nicht tot zu kriegen, aber in D geht der Kampf weiter. Wir haben den Daumen am CO2 Knopf ... und die hiesige Jugend lässt sich nicht durch MINT Quatsch davon abbringen.
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Geht es nicht auch ohne persönliche Seitenhiebe?

Martin @, Donnerstag, 10.10.2019, 07:37 vor 1661 Tagen @ DT 2603 Views

Sonst müsstest Du Dich fragen lassen, welche revolutionären Entwicklungen Du selbst beigesteuert hast. Dass man heute ein 4k-Video irgendwo in der Pampa anschauen kann war Ende des 20. Jahrhunderts absehbar. Digitale Signalverarbeitung haben wir schon Ende der 70er-Jahre umgesetzt, die Verarbeitung höherer Datenmengen war mit dem rasanten Fortschritt in der Rechner- und Speichertechnologie nur eine Frage der Zeit.

Unsere Forschungslabore in Kalifornien waren voll von innovativen Ideen, die Erwartung war aber, dass maximal 1% zu verwertbaren Produkten führen würden. Forschung ist ein mühseliges Geschäft, es braucht aber auch Glück und Biss. Wenn man jemanden für seinen Beitrag loben will, dann geht das auch ohne andere runter zu machen.

Freuen wir uns also für Goodenough, dass ihm noch im hohen Alter die Ehre zuteil worden ist. Vergessen wir aber nicht die anderen 99% die auch ihre Beiträge erbracht haben. Was Beiträge zur Energieeinsparung angeht sehe ich den Beitrag der Nobelpreisträger Akasaki und Amano trotzdem als größeren Meilenstein.

Abgesehen von seiner Leistung

mabraton @, Donnerstag, 10.10.2019, 07:51 vor 1661 Tagen @ DT 2490 Views

Hallo DT,

außer Frage steht die Leistung diese Mannes. Ich Frage mich nur ob eine Speichertechnologie die auf Lithium basiert das innovativste ist was es aktuell gibt?
Es gibt ja diverse andere Ansätze. Die Frage ist ob die Li.-Ion-Technologie dennoch das einzige ist was in der Breite umsetzbar ist.
Der Abbau von Lithium verursacht enorme Umweltschäden und das Vorkommen ist sehr beschränkt. Das ist keine Lösung für eine saubere Zukunft.
Oder bezieht sich der Nobelpreis eher auf seine Lebensleitung?

Beste Grüße
mabraton

Billiger Ersatz

Waldläufer @, Donnerstag, 10.10.2019, 08:56 vor 1661 Tagen @ DT 2518 Views

Die Frage ist doch: Welche Dinge kann man gebrauchen, um das Leben zu bereichern und was gaukelt Traumwelten und Erfüllung von Wünschen nur vor?

... Die Probleme
sind nicht weniger geworden, und was alleine in den letzten 10 Jahren
geleistet wurde, sieht jeder an seinem Smartphone. Wenn mir am Ende des 20.
Jahrhundert jemand gesagt hätte, daß ich einen Video in 4K streamen kann,
draußen in der Pampa, nur nahe genug an einem Telefonmasten, mit Millionen
von Videos aus der ganzen Welt, und das binnen einer Sekunde, hätte ich es
nicht geglaubt. 1999 gab es noch kein Youtube.

Dafür gab es 1999 noch Schaf auf dem Spieß mit frisch gebackenem Brot, Bierkasten und paar Weinflaschen, und drumrum sitzend 20 Kumpels und Freunde aus ganz Europa. Mitgebracht waren Erlebnisse, Geschichten und eine Gitarre.

Und geblieben ist YouTube?!

--
Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg

Falsch

sensortimecom ⌂ @, Donnerstag, 10.10.2019, 08:57 vor 1661 Tagen @ DT 2414 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 10.10.2019, 09:07

Es geht nicht darum, dass "alles bereits erfunden" worden ist. Blödsinn. Natürlich gibt es noch genug zu erfinden und zu entwickeln. Die Frage ist, wie weit hebt sich das Erfundene ab vom bekannten Stand der Technik, so dass es auch schützbar und monopolisierbar ist. Und da schauts in manchen Branchen sehr sehr schlecht aus, und wir können nicht deswegen, weil das so ist, allesamt in andere Berufe wechseln, zb. Akkus entwickeln. Und selbst würden wir das tun, hätten wir zwar bessere Akkus, aber die würden im Nu (illegal oder nicht, egal) von Billiglohnländern kommen, weil sie nicht mehr patentrechtlich zu schützen sind - eben weil der Stand der Technik auf diesem Gebiet auf ultimativer Höhe ist! Und, weil die letzten wichtigen Patente auf diesem Gebiet erloschen (oder nichtig geklagt) worden sind!

Hoffentlich, DT, hast du jetzt verstanden, was ich (und viele andere im Forum auch) gemeint haben. Dieses Problem ist äusserst kompliziert, man muss sich jahrelang damit befassen um es voll zu verstehen.

Der Stand der Technik ist auf "ultimativer Höhe"? (mT)

DT @, Donnerstag, 10.10.2019, 12:22 vor 1661 Tagen @ sensortimecom 2030 Views

Du widersprichst Dir selber. Das hieße ja gerade, daß bereits "alles erfunden worden ist", sonst wären wir ja nicht auf "ultimativer Höhe" beim Stand der Technik.

Nur weil Du ein paar Probleme hattest mit der Verwertung Deiner Patente heißt das noch lange nicht, daß das Patentwesen tot ist. Ich habe neulich die Statistiken zu den neuen Patenten aus China, Südkorea, USA und Europa eingestellt. Die Zahlen sprechen ja für das Gegenteil Deiner Aussagen.

Es geht nicht darum, dass "alles bereits erfunden" worden ist. Blödsinn.
Natürlich gibt es noch genug zu erfinden und zu entwickeln. Die Frage ist,
wie weit hebt sich das Erfundene ab vom bekannten Stand der Technik, so
dass es auch schützbar und monopolisierbar ist. Und da schauts in manchen
Branchen sehr sehr schlecht aus, und wir können nicht deswegen, weil das
so ist, allesamt in andere Berufe wechseln, zb. Akkus entwickeln. Und
selbst würden wir das tun, hätten wir zwar bessere Akkus, aber die
würden im Nu (illegal oder nicht, egal) von Billiglohnländern kommen,
weil sie nicht mehr patentrechtlich zu schützen sind - eben weil der Stand
der Technik auf diesem Gebiet auf ultimativer Höhe ist! Und, weil die
letzten wichtigen Patente auf diesem Gebiet erloschen (oder nichtig
geklagt) worden sind!

Hoffentlich, DT, hast du jetzt verstanden, was ich (und viele andere im
Forum auch) gemeint haben. Dieses Problem ist äusserst kompliziert, man
muss sich jahrelang damit befassen um es voll zu verstehen.

Völlig missverstanden!

sensortimecom ⌂ @, Donnerstag, 10.10.2019, 12:45 vor 1661 Tagen @ DT 1910 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 10.10.2019, 13:08

Du widersprichst Dir selber. Das hieße ja gerade, daß bereits "alles
erfunden worden ist", sonst wären wir ja nicht auf "ultimativer Höhe"
beim Stand der Technik.

Nur weil Du ein paar Probleme hattest mit der Verwertung Deiner Patente
heißt das noch lange nicht, daß das Patentwesen tot ist.

Hallo DT
.
Also mal folgendes. Vergiss bitte meine Patente. Ob die jetzt damit was zu tun haben oder nicht, ist egal. Ich weiss dass du mich hasst wie die Pest. Das hängt aber mit ganz was anderem zusammen, wahrscheinlich mit der "jhwh"-Site. Du bist auf alles allergisch was irgendwie nach Religion riecht, obwohl es nix damit zu tun hat, und irgendwie ist es auch verständlich. Religion hat in der Tat viel Unheil angerichtet.

Also nochmal:
Wenn in einer Branche der "ultimative Stand der Technik" erreicht ist, sieht man das daran, dass es vielleicht hunderte, wenn nicht tausende alte Patente und neue Patentanmeldungen in dieser Technologie gibt, aber TROTZDEM kein ausreichender Patentschutz mehr erzielt werden kann. Somit auch keine Monopolisierung. Das heisst aber nicht, dass es keine Branchenführer bzw. Global Player mehr gibt, wie etwa Apple und Konsorten. Nein, im Gegenteil. Es zeigt sich dann, dass es in Ländern mit demselben Lohnlevel keine Konkurrenten mehr gibt, sondern nur noch in Billiglohnländern. Das Produkt wird abgewertet, die bisherigen Branchenführer kommen immer mehr unter Druck, es muss rationalisiert werden auf Teufel-komm-raus, und es können immer weniger Leute davon leben. Bis es eines Tages nur mehr Produkt-Versionen für den Ramschhandel beim Vietnamesen gibt, und vielleicht vergoldete Geräte bei Benneton für ein paar Freaks. Reicht das?

Ich kanns auch noch 100 mal ausführlicher erklären, aber es dürfte bei dir nix nützen. Du hast dir in den Kopf gesetzt, dass nicht sein kann, was nicht sein darf.

Langsam........

Rotti @, Pampa, Donnerstag, 10.10.2019, 09:21 vor 1661 Tagen @ DT 2321 Views

John Goodenough ist 97 Jahre alt und arbeitet weiter an neuen Batterien.
Er hat eine mit Glaselektrolyt entwickelt, die die dreifache Kapazität der
Li-Ionenbatterien hat. Und arbeitet immer noch weiter.

Servus DT!

Langsam geht es in die Richtung des Diesels. Die Energiedichte des "Glasspeichers" ist somit nur noch ca. um den Faktor 8 gegenüber eines Diesels vermindert (bei angenommenen 25% Wirkungsgrad des Dieselmotor).

https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/hohe-energiedichte-polymer-ermoeg...

https://www.wissenschaft.de/allgemein/energiedichte-verschiedener-kraftstoffe/

Wenn der Preis stimmt, genug Strom zur Verfügung gestellt werden kann um die Autos zu laden, dann.............
Aber lassen wir uns überraschen.

M.f.G.
Rotti

--
Ich esse und trinke, also bin ich.

@Dt Ich ziehe meine Hut vor diesen Erfindern

Albert @, Donnerstag, 10.10.2019, 09:40 vor 1661 Tagen @ DT 2239 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 10.10.2019, 09:49

Lieber Dt.

Die Stimmung in Deutschland ist ein Sonderfall....(fast)alles Politische ist auf Zerstörung angelegt.

Seltsame UNO Programme der Deindustrialisierung und Eigentumsberaubung und Flutung mit "dunklen" Migranten aus 1992 (Olivia postete es) von über 100 (erpressten?) Nationen unterschrieben werden gerade schlagend....Yascha Mounks nennen das "Experiment".

Wenn das durchkommt und niemand es aufhält, sind wir "im Ars.."

Die einzige Hoffnung ist Donald....hoffentlich ist er echt.

Die teils verbreitete Technikfeindlichkeit verstehe ich auch nicht....ich hab manchmal Tränen in den Augen, wenn ein Flugzeug mit mir abhebt...mich nach Rio oder in den Süden fliegt. Tausende Jahre träumten die Menschen vom Fliegen...wir dürfen es erleben. Dank den hunderttausenden Ingenieuren, ihrer Aufgabe wie Goodenough verbunden, in der Welt.

Wie es heisst, hängt das, was der Konsument sieht, 20 Jahre zurück. Da ist noch vieles in der Pipeline. Und meine Spülmaschine leert und befüllt sich immer noch nicht von selbst....🙄

Dreifache Speicherkapazität zu Li Ion? Das wäre ein Riesenfortschritt....ein Audi Etron statt 700 kg Batterien nur noch 200 kg an Bord. Dann noch ein kleiner benzingetriebener Range extender als Notreserve an Bord und es funktioniert.

Vielleicht wird Europa davon erstmal ausgeschlossen, wenn hier das grüne Mittelalter einzieht. Damit das nicht passiert, müssen erst die satanischen Kräfte weg.

Was Noby usw. angeht....jedes Rädchen hat seine Berechtigung und Notwendigkeit im Getriebe.....und sei es nur als Negativbeispiel....die Schöpfung würfelt das schön durcheinander.


Ich könnte mir denken, das bestimmte Seelen wie etwa Goodenough einfach dazu bestimmt sind, der Menschheit technischen Fortschritt zu bringen...so wie Beethoven, Wagner, Mozart, Verdi schöne Melodien...

Und es waren immer nur vielleicht 5% der Menschen herausragend...80% laufen mit/fallen nicht auf, tun aber das Ihre in ihrem Bereich (die liebevolle Mutter z.B.)

L.gr.

Albert

Es ist wirklich erfreulich...

sensortimecom ⌂ @, Donnerstag, 10.10.2019, 10:40 vor 1661 Tagen @ Albert 2230 Views

...dass mal ein echter Kreativer den Nobelpreis bekommen hat, der praktisch im "Schweisse seines Angesichts" tüftelte, und der nicht bloss als Theoretiker oder Firmenboss gewirkt und andere für sich "denken lassen" hat...

Ja, das stimmt. Und es ist auch wunderbar, zu sehen, wie ARBEIT die geistige Jugend fördert.

Olivia @, Donnerstag, 10.10.2019, 19:23 vor 1660 Tagen @ sensortimecom 1505 Views

...dass mal ein echter Kreativer den Nobelpreis bekommen hat, der praktisch
im "Schweisse seines Angesichts" tüftelte, und der nicht bloss als
Theoretiker oder Firmenboss gewirkt und andere für sich "denken lassen"
hat...

--
For entertainment purposes only.

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