Tesla - Die Absurdität in Zahlen

XERXES @, Freitag, 01.09.2017, 10:57 vor 2432 Tagen 7888 Views

Schon interessant, wenn man die Kerndaten von VW, Daimler, BMW und Tesla vergleicht (PKW-Absatz(Konzern) 2016 ohne Nutzfahrzeuge und die jeweilige, derzeitige Marktkapitalisierung).

VW-Konzern ca. 10,3 Mio. PKW, MK € 64,1 Mrd.
Daimler ca. 2,2 Mio., € 65,5 Mrd.
BMW ca. 2,4 Mio., € 50,8 Mrd.

Und, oh wunder

Tesla 76.000 PKW, MK € 48,3 Mrd.

Der Verlustvortrag hat übrigens per 31.12.2016 $ 3 Mrd. erreicht.

Wer sich mal durch die Bilanz = Minenfeld (2016) von Tesla durchkämpfen möchte:

http://ir.tesla.com/secfiling.cfm?filingid=1564590-17-3118&cik=1318605#TSLA-10K_201...

--
“And crawling on the planet's face,
some insects called the human race.
Lost in time, and lost in space.
And meaning.”

Tesla und die holländischen Tulpen

peterpan @, Freitag, 01.09.2017, 11:23 vor 2432 Tagen @ XERXES 6297 Views

hi,
vor hunderten Jahren gab es die allseits bekannte Tulpenmanie in Holland.
Genauso wird es mit Tesla auch enden.
Ausser es gibt eine sensationelle Erfindung in der Batterietechnologie, damit ich mit einer Ladung fünftausend, oder noch besser, zehntausend km weit komme.
Ansonsten: finito, ende, nada.
Gruss

ja, aber ...

valuereiter @, Freitag, 01.09.2017, 12:49 vor 2432 Tagen @ peterpan 5650 Views

hi,
vor hunderten Jahren gab es die allseits bekannte Tulpenmanie in Holland.
Genauso wird es mit Tesla auch enden.
...

Dass die Tesla-Blase irgendwann platzt: d´accord!

Nur mit einem Unterschied:
Aus (plötzlich wertlosen) Tulpenzwiebeln kann man nicht mal ne Suppe kochen ...

... mit den billigst aus der Konkursmasse herausgekauften Tesla-Technologien/-Batteriefabriken/-usw. kann sich Governmental Motors (und/oder Ford) zu gegebener Zeit positionieren, um für einen Durchbruch der E-Autos in den 2020er Jahren bereit zu sein!
(ohne die Vorentwicklung selbst zu zahlen ;) )

Realistisch bleiben

optimist @, Freitag, 01.09.2017, 12:54 vor 2432 Tagen @ peterpan 5624 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 01.09.2017, 13:10

Wollen mal realistisch bleiben [[zwinker]]

Das Tesla einen Impuls für die E-Autos gegeben hat ist ja unbestritten.
Ob sie es selber überleben werden ist fraglich.

Wenn ein Akku um die 1000 km Reichweite bringt, wäre das schon ein echter Erfolg mit dem die meißten Autobesitzer leben könnten.

M.E. ist das ganze E-Auto-Jedööns absolut unausgereift und wird auch von der Politik nicht in strukuriete Bahnen gelenkt (von wem auch???).

Wenn "nur" Deutschland die vorhandenen Autos in E-Autos ändern wollte, bekämen wir (die ja Atomkraftwerke abschalten und Kohlekraftwerke nur noch dulden) in ernste Schwierigkeiten.

Nur durch regenerative Energien läßt sich der gesamte Strombedarf nicht decken.
Gesamt heißt für mich: Industrie, Haushalte + Kraftfahrzeuge.

Dazu die infrastrukturellen Probleme: Leitungsnetz, Ladesysteme, Energiespeicher.

Die politischen Probleme: zielführende Gesetze und Umsetzung.

Die Machbarkeiten: Wir sind ja gerade berühmt für unsere Großprojekte (Berliner Flughafen, Stuttgart21, Elbphilharmonie, Glasfasernetz...)

Hier wird nirgendwo etwas "durchdacht" angefasst. Nur unausgegorenes Stückwerk durch die Lobby eingeleitet. Kein Gesamtkonzept, keine Zeitachse, keine nachhaltige Planung, keine ausgereifte Technologie.

Ich sehe jedenfalls nirgendwo eine realistische Chance, die Energiewende umzusetzen. Es wird darauf hinauslaufen (wie bei der Menschheit immer), wenn das Öl wirklich zu Ende geht, dann werden ALLE gezwungen sein nach wirklichen Alternativen zu suchen und auch in einem engen Zeitrahmen umzusetzen.

Alles andere wird durch Lobbyisten, unfähge Politiker und zerstrittene Wissenschaftler zerredet und scheitert.

Was ich mich zudem frage: wieviel Lithium gibt es auf der Welt um alle Fahrzeuge die nächsten 100 Jahre damit zu versorgen?

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Gewinne muß man sich verdienen. Verluste kommen von ganz allein.

Du bezeichnest eine neue Technik als "unausgereift"? (oT)

Herb @, Südsteiermark, Freitag, 01.09.2017, 13:09 vor 2432 Tagen @ optimist 4701 Views

- kein Text -

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NUR BEIM LACHEN BIEGT SICH DAS RÜCKGRAT!

Um sie flächenmäßig einzusetzen ja

optimist @, Freitag, 01.09.2017, 13:15 vor 2432 Tagen @ Herb 4867 Views

Ich weiß, was Du meinst. Es ist logisch, das eine neue Technologie noch nicht ausgereift sein kann. Aber die Politik verhält sich so, als ob wir alle ab 2020 lustig mit E-Autos durch die Gegend fahren könnten.

Und unter Ausgereift verstehe ich eben nicht nur die Akkutechnik. Der Rest fehlt auch noch. Wo soll der Strom für die ganzen E-Autos herkommen? Die paar E-Autos die z.Z. rumfahren, können von Überhängen in der Nacht geladen werden. Aber 43 Mio?

Auch das Konzept von Greepeace greift m.E. höchstens in den Städten. Auf dem Land aber nicht. Dafür ist die flächendeckende Versorgung mit Öffentlichen Verkehsmitteln auf dem Land zu teuer.

Was ist mit LKWs? Ich sehe eine permanent steigende Anzahl LKWs auf unseren Straßen. Wann werden die auf Elektro umgestellt?

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Neue Technologie

Rotti @, Pampa, Freitag, 01.09.2017, 15:19 vor 2431 Tagen @ Herb 4724 Views

Servus Herb!

Was ist an Elektromotoren und Akkumulatoren neue Technologie?
Das gab es doch auch schon vor 100 Jahren.

M.f.G.
Rotti

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Ich esse und trinke, also bin ich.

Lithium gibt es in Hülle und Fülle...

XERXES @, Freitag, 01.09.2017, 13:30 vor 2432 Tagen @ optimist 5369 Views

Die Frage lautet aber, wie dieses hochreaktive Alkalimetall lagern und später entsorgen.

Die Vorstellung, dass von sagen wir mal 10 Mio. E-Autos in Deutschland mind. 1 Mio. Tonnen Lithium spazieren gefahren werden finde ich nun auch nicht unbedingt beruhigend...

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nur in D, und Weltweit?

optimist @, Freitag, 01.09.2017, 13:33 vor 2432 Tagen @ XERXES 4911 Views

Die Infrastrukur für Ver,- und Entsorgung (ggf. Aufbereitung) hatte ich in meiner Antwort weiter oben noch gar nicht berücksichtigt [[top]]

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Gewinne muß man sich verdienen. Verluste kommen von ganz allein.

Damit wären die Resourcen erstmal gesichert.

optimist @, Freitag, 01.09.2017, 13:57 vor 2432 Tagen @ XERXES 4592 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 01.09.2017, 15:09

Bedeutet das dann Krieg um die Lithium-Länder und in diesen? Schließlich besteht demnächst ein Interesse daran, das Lithium (ähnlich wie Öl) zu einem niedrigen Preis verfügbar bleibt.

Da wird es dann bestimmt ein Äquivalent zur OPEC geben?!

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Korrektur Lithiumanteil in Batterien

XERXES @, Freitag, 01.09.2017, 14:01 vor 2432 Tagen @ XERXES 4961 Views

Es scheint so, als betrage der Lithiumanteil bei eine Tesla Power Pack nur ca. 1%.
Bei einem Tesla 3 also knapp 5 Kg (Batterie wiegt ca. 500 Kg).

Bei 10 Mio. Fahrzeugen also 50.000 Tonnen.

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Lebenszyklus und Anzahl Fahrzeuge

optimist @, Freitag, 01.09.2017, 14:25 vor 2432 Tagen @ XERXES 4941 Views

10 Mio. werden sicher nur zu Beginn sein. Weltweit wird es sicher mehr.
Dann steigt der Bedarf rapide. Elektro-Autos in China und Indien (2,5 Mrd.Menschen)!!!

Wie wird der Lebenszyklus eines Akkus für Fahrzeuge sein?
Kann man Lithium-Akkus recyceln und wiederverwerten?

Akkubedarf:
- Elektronik (Handy,Notebook,USV,Photovoltaik-Speicher...)
- Fahrzeuge (E-Autos, E-LKW, E-Motorräder, E-Bikes)

Es werden sicher noch sehr große Speicher für die Regenerativen Energien benötigt. Nachts (wenn die Autos laden sollen) scheint keine Sonne.

--
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Wasserstoffauto Hyundai

peterpan @, Freitag, 01.09.2017, 15:49 vor 2431 Tagen @ optimist 5115 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 01.09.2017, 16:04

Das einzige, was ich momentan für sinnvoll halte, wäre ein Wasserstoffauto in der Art wie Hyundai es macht:

http://www.hyundai.de/Modelle/ix35-Fuel-Cell.html

Man könnte den Wasserstoff dezentral produzieren aus regenerativen Energien und bräuchte keine teuren Stromleitungen - und man produziert dann, wenn der Wind bläst und die Sonne scheint.


Zum Tesla-Auto:
Ich bin vor Jahren mit dem Tesla S gefahren, kurz nach Verkaufsstart und war begeistert und bin es immer noch. Es ist ein rundum gelungenes Auto - wenn nur nicht das Problem mit den Batterien wäre.
Elon Musk mag ein Verkaufsgenie sein, aber ob das seinen Laden rettet? Vielleicht findet er noch einen Dummen, der ihm den Laden abkauft, bevor sich alles in Luft auflöst.

Danke für diesen Link!

kieselflink @, Freitag, 01.09.2017, 16:46 vor 2431 Tagen @ XERXES 4537 Views

Hallo XERXES,

Israel weiss schon, weshalb sie so geil auf die Dinger sind....

Der Artikel ist von 2007!

https://www.abendblatt.de/politik/ausland/article107314674/Das-Zielfoto-das-einen-US-Ad...

Während eines Urlaubs in SL so um 2009/2010 hatten wir bei einem Tag der offenen Tür im U-Boot-Hafen von Eckernförde eine von wenigen Losen gewonnen.

So konnte ich mal in so ein Teil hinein klettern...

Abgesehen davon, dass es da wirklich eng zugeht, haben uns die Kerle von der Besatzung Rede und Antwort gestanden und man hat gespürt, wie begeistert die von ihrem Schiffchen sind.

Einer von der Besatzung hat mir genau die Story aus dem Link erzählt - er wäre selbst dabei gewesen. Ich spürte regelrecht seine Erregung, als er offerierte, sie hätten damals ungeschoren einen US-Träger aus nächster Nähe versenken können.

Damals habe ich das unter Seemannsgarn verbucht. Niemals würden es die Amis zulassen, dass ein solches Boot unentdeckt auf wenige hundert Meter an einen Träger herankommt!

Offenbar ja dann doch...

--
cheers - kieselflink

Sonnenreiche Regionen der Erde

optimist @, Freitag, 01.09.2017, 16:44 vor 2431 Tagen @ peterpan 4809 Views

Wasserstoff war für mich früher schon DIE Ersatz-Energiequelle für Fahrzeuge.
Warum das Wasserstoff-Auto nicht konsequent weiter entwickelt wurde kann nur Politische oder Wirtschaftliche Gründe (Automobilindustrie+Ölkonzerne) haben.

Mit Photovoltaik in den den Sonnenreichen Regionen der Erde könnte das Zeug produziert werden und dann mit den umgebauten Öltankern weltweit verteilt werden.

dito die Windenergie in Windreichen Regionen.

Bleibt "nur" die Sicherheit der Transportwege und der Tanks in den Fahrzeugen (z.B. bei Unfällen). Aber daran kann sicher schneller entwickelt werden, als an einer komplett neuen Energiestrukur.

Wasserstoff ist jedenfalls dezentral herstellbar, transportable und es gibt eine funktionierende Infrastruktur, die allerdings umgebaut werden muß (Tanker, Tankwagen, Tankstellen, Autotanks).

--
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"...wenn das Öl wirklich zu Ende geht...."

TurnAround @, Freitag, 01.09.2017, 16:48 vor 2431 Tagen @ optimist 4785 Views

Servus Opimist.

Wenn das Öl zu Ende geht, dann fährt kein Panzer mehr. Fährt kein Panzer mehr, dann lassen sich "westliche Werte" nicht mehr militärisch durchsetzen. Lassen sich "westliche Werte" nicht mehr durchsetzen, ist die Existenz Israels gefährdet.

Fazit: Wessen Militär am Schluss noch Erdöl bekommt, der gewinnt. Deshalb Öl für das Militär, E-Mobilität für die Zivilbevölkerung.

Gruß
TurnAround

--
Erkenne die Umwelt, erkenne die Menschen, erkenne dich selbst.

Leider auch ohne Öl weitere Kriege

Socke ⌂ @, Freitag, 01.09.2017, 19:40 vor 2431 Tagen @ TurnAround 4339 Views

Wenn das Öl zu Ende geht, dann fährt kein Panzer mehr. Fährt kein
Panzer mehr,

Mit Sicherheit nicht, denn dann kippen sie halt Rapsöl oder irgendwas anderes Brennbares in den Panzer und schon geht es weiter.
Selbst das Mineralöl wird, weil die herkömmlichen Quellen verbraucht sind, nicht versiegen, wenn man an neuere Entwicklungen wie Förderung des Schieferöls und anderer bisher nicht förderbarer Quellen denkt.
Vom zur Neige gehenden Öl auf Undurchführbarkeit zukünftiger Kriege zu schließen ist daher reines Wunschdenken, aber keine Realität.

Von einer Undurchführbarkeit von Kriegen war auch nicht die Rede.

TurnAround @, Freitag, 01.09.2017, 21:15 vor 2431 Tagen @ Socke 4078 Views

Servus.

Meine Aussage war, ob sich der Hegemonieanspruch der "westlichen Wertegemeinschaft" bei schwindenden Ressourcen (Öl) in dem heutigen Maße aufrecht erhalten läßt. Ohne Öl sicherlich nicht.
Da geostrategisch in Dekaden gedacht wird, gehe ich davon aus, dass das Öl bzw. dessen Derivate in steigendem Umfang dem Militär vorbehalten bleibt.

Warum genau führen die Ami eigentlich ihre Kriege? War das nicht wegen Ö.....Demokratie und Menschenrechten?

Gruß
TurnAround

--
Erkenne die Umwelt, erkenne die Menschen, erkenne dich selbst.

Öl ist nicht aus Fossilien entstanden

Zürichsee, Freitag, 01.09.2017, 21:49 vor 2431 Tagen @ TurnAround 4496 Views

Jeder denkende Mensch sollte die Tatsache erkannt haben,
dass sich das Öl nicht aus Fossilien gebildet haben kann.

Heute ist die Wissenschaft wenigstens soweit, dass sie zugibt,
den Mechanismus zur Bildung des Öls noch nicht entdeckt zu haben.
Vermutungen gehen in die Richtung, dass sich das Öl unter Hitze
und Druck im Erdinnern bildet und dann an die Oberfläche gelangt.
So ist auch erklärbar, dass sich die leergesogenen Ölfelder wieder
regenerieren und damit wird auch das Ende des Öls immer wieder
in die weitere Zukunft verlegt.

Dies wird uns aber immer noch durch die Ölmultis, die Politik und
vor allem durch die USA verschwiegen. Wenn das publik wird, dann geht
der Ölpreis in den Keller. Zusätzlich würde damit auch der $ abstürzen.
Gute Nacht Amerika!

LG Zürichsee

Ist irrelevant.

FOX-NEWS @, fair and balanced, Freitag, 01.09.2017, 22:10 vor 2431 Tagen @ Zürichsee 4351 Views

Es kommt auf die Neubildungsrate an. Da müssen wir - ob biotisch oder abiotisch - ca 200 Mio. Jahre warten. Dann kann wieder so eine Öl-Party gefeiert werden wie momentan.

Grüße

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

Deine Annahme für die Neubildungsrate ist falsch

Zürichsee, Freitag, 01.09.2017, 22:30 vor 2431 Tagen @ FOX-NEWS 4512 Views

Es kommt auf die Neubildungsrate an. Da müssen wir - ob biotisch oder
abiotisch - ca 200 Mio. Jahre warten. Dann kann wieder so eine Öl-Party
gefeiert werden wie momentan.

Grüße

Du hast meinen Text nicht verstanden. Die Wissenschaft weiss
schlicht nicht, wie das Öl entsteht. Da wurden Ölfelder entdeckt,
die 10000 m tief liegen. Das ist weit unter den fossilen Ablagerungen.

Bitte benütze Google, dann wirst du staunen, wie schnell sich die
Felder in Saudi Arabien wieder auffüllen.

Hier z.B. ein Link, der deine Sichtweise verändern könnte:

http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/f-william-engdahl/das-maerchen-vo...

So ziemlich am Schluss steht dann die Wahrheit.
Peak Oil wurde uns mal für die 70er Jahre vorausgesagt.
Heute ist diese Theorie begraben. Neue Ölfelder wurden in Brasilien,
Kenia, Australien und im gesamten östlichen Mittelmeer gefunden.
Und die neuen Technologien wie die scheissmethode Fracking sind beinahe
unerschöpflich.

LG Zürichsee

Du lebst das "Prinzip Hoffnung"

FOX-NEWS @, fair and balanced, Samstag, 02.09.2017, 11:31 vor 2431 Tagen @ Zürichsee 4116 Views

Du hast meinen Text nicht verstanden. Die Wissenschaft weiss
schlicht nicht, wie das Öl entsteht.

Ist die Frage denn wichtig für den Alltag? Mich interessiert eher, was wirtschaftlich verfügbar ist und ev. die Rate der Neuentstehung.

Da wurden Ölfelder entdeckt,
die 10000 m tief liegen. Das ist weit unter den fossilen Ablagerungen.

Welche Daten weisen diese Felder auf (Volumen, Qualität - da herrschen über 300 Grad C in dieser Tiefe)?

Bitte benütze Google, dann wirst du staunen, wie schnell sich die
Felder in Saudi Arabien wieder auffüllen.

Es ist ein alter Hut, daß leergepumpte Felder nicht wirklich leer sind (Bei einem Water Cut von ca 40 wird die Produktion eingestellt). Man hat auch in Texas festgestellt, daß sich nach Jahrzehnten aus alten Feldern wieder was rauspressen lässt. Da ist dann aus unberührten Taschen eben Material nachgesickert.

So ziemlich am Schluss steht dann die Wahrheit.

Dann schauen wir uns mal deine Wahrheiten aus dem Kopp-Verlag an:

Peak Oil wurde uns mal für die 70er Jahre vorausgesagt.

Falsch! Peak Oil wurde nach dem Hubbert-Modell für den Anfang des 21. Jahrhunderts vorhergesagt.

Heute ist diese Theorie begraben. Neue Ölfelder wurden in Brasilien,
Kenia, Australien und im gesamten östlichen Mittelmeer gefunden.

Falsch! Es widerspricht NICHT der Peak Oil These, daß neue Felder gefunden werden. Der Peak Oil Discovery war IMHO in den '60ern. Seitdem gehts bergab. Deine Beispiele sind alles keine Game Changer.

Und die neuen Technologien wie die scheissmethode Fracking sind beinahe
unerschöpflich.

Falsch! Schau dir mal die Extraktionsraten an. Auch der ERoEI ist unter aller Sau im Vergleich zu den konventionellen Quellen.

Für die Aufrechterhaltung unserer heutigen westlichen Zivilisation brauchen wir einen ERoEI von über 10:1 (nur dann bleibt genug Energie übrig, um Mehrwert für Substanzerhalt und höherstehende Güterproduktion - u.a. Medizin, Elektronik - zu erwirtschaften). Alternative Ölquellen und vor allem die "Erneuerbaren" liegen alle drunter. Das wird eine Zukunft wie im Mittelalter ...

Grüße

--
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Läuft in Deutschland ...

Zündtemperatur von Öl

Zürichsee, Samstag, 02.09.2017, 13:46 vor 2431 Tagen @ FOX-NEWS 4275 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 02.09.2017, 13:53


Welche Daten weisen diese Felder auf (Volumen, Qualität - da herrschen
über 300 Grad C in dieser Tiefe)?

Langsam wird mir das zu dumm den Lehrmeister zu spielen.
Ich greife nur ein Beispiel aus deinen Zeilen heraus.

Die Zündtemperatur von Öl liegt bei etwa 500 Grad Celsius.
Und damit da etwas brennen kann, braucht es auch noch Sauerstoff.

In einer Tiefe von 10000 m fehlen beide Parameter.

LG Zürichsee

Leidet der Lehrmeister an Leseschwäche?

FOX-NEWS @, fair and balanced, Samstag, 02.09.2017, 15:42 vor 2430 Tagen @ Zürichsee 4008 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 02.09.2017, 15:54

Langsam wird mir das zu dumm den Lehrmeister zu spielen.
Ich greife nur ein Beispiel aus deinen Zeilen heraus.

Die Zündtemperatur von Öl liegt bei etwa 500 Grad Celsius.
Und damit da etwas brennen kann, braucht es auch noch Sauerstoff.

In einer Tiefe von 10000 m fehlen beide Parameter.

Wo habe ich in irgendeiner Weise so etwas angedeutet, geschweige denn gesagt?

Ich fragte nach Quantität und Qualität des Öls - also Menge und API beispielsweise. Da chemische Prozesse unter solchen Drücken und Temperaturen etwas anders ablaufen als nahe der Erdoberfläche, ist die Frage nach der Qualität doch wohl berechtigt.

Du sonderst hier völlig zusammenhangslose Banalitäten ab, zu den wirklich spannenden Punkten äusserst du dich aber nicht. Hast du überhaupt eine Ahnung von diesem Thema?

Grüße

EDIT: Ich sehe gerade, daß du dich auch ganz groß für eMobilität in die Bresche wirfst. Das sagt schon alles über deine Kenntnisse zu dem Thema Energie aus. Da ich als guter Mensch bei keinem (ausser Merkel) die Hoffnung aufgebe, hier ein Nachdenk-Artikel.

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Alte Energiewelt vs. Neue Energiewelt

smiths74 @, Samstag, 02.09.2017, 17:33 vor 2430 Tagen @ FOX-NEWS 3963 Views

Hallo Fox-News,

in dem von dir verlinkten Artikel bei der "Achse des Guten" hat ein User einen sehr bemerkenswerten Kommentar gepostet, und mir damit eine eigene Antwort erspart, weil er damit die perfekte Antwort geschrieben hat!

Ich zitiere den Kommentar des Users "L Thomsen", bei dem es sich vermutlich um den bekannten Zukunftsforscher Lars Thomsen handelt:

Die reinen Zahlen und Fakten stimmen, aber trotzdem unterliegt der Autor einem klassischen Denkfehler: Für viele Experten, welche in der Vergangenheit die Energiewelt aus der Sicht der Groß-Versorger kennengelernt haben, funktioniert Energiefluss und -Regelung (auch zukünftig) vornehmlich Top-Down: D.h. wenige große Kraftwerkseinheiten erzeugen den Strom. welcher dann über die verschiedenen Netzebenen an die Verbraucher verteilt wird. Ein engmaschiges, Smart-Grid (einschl. lokaler Micro-Grids) mit inhärenter Regelungs-Logik (im Sinne eines “Internet of Energy”) mit zig-Millionen intelligenten Verbrauchern, Erzeugern und Speichern ist für sie schlicht nicht vorstellbar. Dabei haben wir schon in Deutschland mehr als 1,6 Millionen dezentrale Kraftwerke (Photovoltaik, Windkraftanlagen, Biogas - Tendenz steigend), welche bereits heute die benötigte Strommenge für fast alle 45 Mio. PKW in Deutschland mit ihrer derzeitigen Jahresfahrleistung zur Verfügung stellen - wenn alle elektrisch fahren würden. Daher stellt sich die Frage eher in folgender Richtung: Wie gelingt es zukünftig, die zwei neuen Elemente der Energieversorgung 2.0 - nämlich intelligente, dezentrale Speicherkapazitäten und preis-reguliertes Demand Side Management - in einem intelligenten Energiesystem der Zukunft zu integrieren—und wie schnell und dynamisch läuft eine solche Veränderung? Dezentrale Speichertechnologien fallen derzeit alle drei Jahre im Preis um rund 50%. Während sie bis Ende dieses Jahrzehnts ohne Umlagen, Förderungen oder Subventionen betriebswirtschaftlich profitabel werden, werden in der ersten Hälfte des kommenden Jahrzehnts dezentrale, regenerative Erzeugungsanlagen in Kombination mit Speicher in den Gesamtkosten den Strom günstiger Bereitstellen können, als zentrale Kraftwerke unter Einsatz fossiler Brennstoffe. Und dies vom Äquator bis hinauf zum 60. Breitengrad. Zum anderen wird das Internet der Dinge in zehn Jahren praktisch jeden elektrischen Verbraucher einschließen - vor allem aber die großen regelbaren Instanzen wie Akkus, Wärmepumpen etc.) Die Regelung dieser Elemente wird über sekundengenaue Marktpreise geschehen, welches einen hocheffizenten und hochdynamischen Regelmechanismus darstellt. Klingt “utopisch”? Nun, hätte man vor zehn Jahren behauptet, dass das mobile Internet fast alle Arten der damals vorherrschenden Medienkanäle übernehmen würde und damit jede Person praktisch kosten- und barrierefrei die Möglichkeit hätte, sein eigenes Medium und Publikum zu finden - viele hätten das für unmöglich gehalten (und wir machen hier genau dies). Im Bereich der Energie sind wir weltweit an einem ähnlichen Punkt: Vor allem, weil das Internet der Dinge nun die Transparenz und granulare Regelbarkeit schafft, die das alte Geschäfts- und Regelmodell auf den Kopf stellen. Kurzum: So ganz verstehe ich die Konklusion des Autoren nicht: Wird Elektromobilität am fehlenden Strom scheitern? Oder aufgrund zu schlechter Energie-Effizienzen? Oder aufgrund der unzureichenden Netz-Intelligenz? Ich kann keines dieser Argumente nachvollziehen, wenn ich mir die heutigen Entwicklungen und die Zukunft anschaue. Und die vom Autoren präsentierte Alternative, anstatt individueller Elektromobilität lieber gemeisam mit einem (Diesel-)Bus zu fahren, der scheint mir auch nicht sehr zukunftsgerichtet…

Ich freue mich auf mein Tesla Model 3!

Beste Grüße

smiths74

Deine neue Energiewelt hat einen entscheidenden Nachteil: Den niedrigen ERoEI.

FOX-NEWS @, fair and balanced, Samstag, 02.09.2017, 20:13 vor 2430 Tagen @ smiths74 3826 Views

Der liegt bei einem reinen "erneuerbaren" Energiemix bei 3:1, wenn man sehr optimistisch rechnet. Damit ist nur eine Gesellschaft auf dem Niveau des Mittelalters machbar. Nur werden wir dann viel mehr Menschen haben, die hungrig, enttäuscht und vor allem sehr wütend sein werden.

Solarpanels und Windräder sind heute nur da, weil sie mit Gewinnen subventioniert werden, welche durch Energieüberschüsse der alten Energien erwirtschaftet werden. Mit Öl, Kohle und Gas wird auch die Welt des Wohlstands, wie wir sie heute kennen, verschwinden.

Ich freue mich auf mein Tesla Model 3!

Dir ist schon bekannt, daß die Bude von Elon Musk nur deshalb funktionert, weil er 30% der Einnahmen mit dem Verkauf Co2 Zertifikaten realisiert? [[top]]

Grüße

--
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Läuft in Deutschland ...

Hast du eine Quelle zu dieser Behauptung?

Zürichsee, Samstag, 02.09.2017, 23:09 vor 2430 Tagen @ FOX-NEWS 3670 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 03.09.2017, 00:01


Dir ist schon bekannt, daß die Bude von Elon Musk nur deshalb
funktionert, weil er 30% der Einnahmen mit dem Verkauf Co2 Zertifikaten
realisiert? [[top]]

Irgendwie kann ich das fast nicht glauben. Zur Herstellung einer Batterie
wird soviel CO2 in die Luft geblasen, wie ein Auto während 8 Jahren ausstösst.
Daher ist ein Tesla erst nach 8 Jahren sauberer als ein Auto mit
Verbrennungsmotor. Und wenn so eine Batterie weniger lang als 8 Jahre
Lebensdauer hat, dann müssen wir nicht mal rechnen wer die bessere
Umweltbilanz hat.

Wenn Elon Musk CO2 Zertifikate verkauft, was für ein "Mathematiker" hat
das berechnet?

LG Zürichsee

PS: Tesla hat seine Zertifikate gesammelt und im 3. Quartal 2016 verkauft.
Das waren 139 Millionen Dollar an Einnahmen. Der Umsatz in diesem Quartal
war bei 2.3 Milliarden Dollar. Damit sind das nicht deine 30% der Einnahmen
wie du behauptest, sondern nur 0.000006 %

Ich habe das wohl mit den SEV Credits verwechselt und es sind auch keine 30% vom Umsatz.

FOX-NEWS @, fair and balanced, Sonntag, 03.09.2017, 11:46 vor 2430 Tagen @ Zürichsee 3451 Views

Zero-Emission Vehicle Credits: The One 'Product' That Tesla Actually Earns A Profit On

Irgendwie kann ich das fast nicht glauben. Zur Herstellung einer Batterie
wird soviel CO2 in die Luft geblasen, wie ein Auto während 8 Jahren
ausstösst.
Daher ist ein Tesla erst nach 8 Jahren sauberer als ein Auto mit
Verbrennungsmotor. Und wenn so eine Batterie weniger lang als 8 Jahre
Lebensdauer hat, dann müssen wir nicht mal rechnen wer die bessere
Umweltbilanz hat.

Jo ... das passt so in etwa.

Grüße

--
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Oh bitte, Prozentrechnung werden wir doch wohl hinkriegen?

Naclador @, Göttingen, Dienstag, 05.09.2017, 10:40 vor 2428 Tagen @ Zürichsee 3106 Views

PS: Tesla hat seine Zertifikate gesammelt und im 3. Quartal 2016
verkauft.
Das waren 139 Millionen Dollar an Einnahmen. Der Umsatz in diesem Quartal

war bei 2.3 Milliarden Dollar. Damit sind das nicht deine 30% der
Einnahmen
wie du behauptest, sondern nur 0.000006 %

139 Mio von 2.3 Mrd sind 139 000 000/2 300 000 000 * 100%=6%. Du liegst um 6 Größenordnungen daneben! Was um alles in der Welt hast Du da gerechnet, Zürichsee?

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Danke für den Hinweise.

Prikopa @, Sonntag, 03.09.2017, 12:29 vor 2430 Tagen @ smiths74 3650 Views

Lieber smiths74,

bzgl. den Kommentar kommt dieses Video, falls nicht bekannt, nahe
Tony Seba: Clean Disruption - Energy & Transportation
https://www.youtube.com/watch?v=2b3ttqYDwF0

Aus meiner Sicht etliche super Erklärungen und Zahlen.

Ich freue mich auf mein Tesla Model 3!

Wünsche viel Spass.

Ein absolut lohnenswerter Vortrag!

smiths74 @, Sonntag, 03.09.2017, 22:44 vor 2429 Tagen @ Prikopa 3578 Views

Hallo prikopa,

danke für den Hinweis auf diesen Spitzenvortrag.

Den EV-Pessimisten hier, fehlt einfach die Phantasie, was alles noch möglich sein wird!

Beste Grüße

smiths74

In der Tat! Ein Musterbeispiel für Manipulation ...

FOX-NEWS @, fair and balanced, Montag, 04.09.2017, 10:17 vor 2429 Tagen @ smiths74 3399 Views

... und lohnenswert für den Vortragenden und seine Auftraggeber.

Den EV-Pessimisten hier, fehlt einfach die Phantasie, was alles noch
möglich sein wird!

Wie wäre es, statt zu phantasieren, einfach mal den gesunden Menschenverstand einzuschalten?

Wie schon gesagt: Eine technische Entwicklung setzt sich (EDIT: von selber) durch, wenn sie dem Kunden qualitative und/oder pecuniäre Vorteile bietet. Die Energie- und die Verkehrswende sind ein Gegenbeispiel: Sie sind teurer und bieten weniger Nutzwert. Zudem ist die Technik des eAutos so uralt wie die des Verbrennungsmotors. Ich wage die Vorhersage, daß da im Gesamtsystem auch nur noch ähnlich marginale technische Fortschritte drin sind (Wirkungsgradverbesserungen im einstelligen Prozentbereich).

Grüße

--
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Läuft in Deutschland ...

Mit dem Autopilot die Schwiegermutter direkt ins Grab fahren

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Samstag, 02.09.2017, 19:10 vor 2430 Tagen @ optimist 4057 Views

... auch bei Tesla?

Hallo optimist,

anbei die Bedienungsanleitung für die Todesfahrt:

http://de.engadget.com/2017/08/10/selbstfahrende-autos-sehen-in-beklebten-stop-schilder...

http://www.autobild.de/artikel/autonomes-fahren-tesla-autopilot-10516973.html

Die Autobild führt aus:
[...
Tesla war unter anderem vom Kraftfahrtbundesamt für die Bezeichnung "Autopilot" kritisiert worden, die Kunden ein falsches Gefühl der Sicherheit geben könnte. Die US-Verkehrsbehörde schlug jedoch auf die Seite des Unternehmens und übernahm weitgehend dessen Argumentation, wonach es Aufgabe des Fahrers ist, sich jederzeit an alle Instruktionen und Anleitungen des Herstellers zu halten.
...]

Komische Argumentation zugunsten eines vermurksten Konzepts.
Wozu brauche ich den Autopilot, wenn ich nicht die Hände vom Lenkrad nehmen darf?

Der Autopilot weist eine gewisse Ähnlichkeit zum Konzept der "flight envelope" der Airbus-Familie auf.
Irgendein Defekt bewirkt, dass die Maschine plötzlich manuell geflogen werden muss. Dementsprechend muss der Autofahrer plötzlich selbst fahren. Pilot und Autofahrer müssen ganz dann plötzlich die Steuerung wieder komplett übernehmen, von der sie dank der Komfortfunktionen des Autopilots entwöhnt wurden.
Dieser Moment überfordert dann die Piloten und Fahrer.

Gruß
paranoia

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Könntest du etwas zum Minenfeld sagen?

Herb @, Südsteiermark, Freitag, 01.09.2017, 12:51 vor 2432 Tagen @ XERXES 5244 Views

Hallo Xerxes,
nachdem du die Zahlen schon so nennst, ich kenne mich mit amerikanischen Bilanzen zu wenig aus.

VW-Konzern ca. 10,3 Mio. PKW, MK € 64,1 Mrd.
Daimler ca. 2,2 Mio., € 65,5 Mrd.
BMW ca. 2,4 Mio., € 50,8 Mrd.
Tesla 76.000 PKW, MK € 48,3 Mrd.

Wenn diese Dieselhexenjagd so weitergeht, sind die ersten 3 Firmen bald Geschichte und die Vorstände im Knast.

Beste Grüße, Herb

--
NUR BEIM LACHEN BIEGT SICH DAS RÜCKGRAT!

Aufbau, wie bei uns (Aktiva/Pasiva)

XERXES @, Freitag, 01.09.2017, 13:23 vor 2432 Tagen @ Herb 5094 Views

Neben dem Verlustvortrag, übrigens per 30.06.2017 bereits bei $ 3,7 Mrd., gibt es da plötzlich den Aktivposten: "Solar energy systems, leased and to be leased, net". Also knapp $ 6 Mrd. aus dem Nichts.
Zudem die Leasingforderungen von mittlerweile $ 3,6 Mrd. Sollte es tatsächlich wegen der Akkus zu einer Rückrufaktion kommen, würden sich diese erstmal in Luft auflösen.
Was noch auffällt, ist die Abnahme der kurzfristigen Forderungen (nur noch ca. $ 450 Mio.) bei gleichzeitiger, starker Zunahme der kurzfristigen Verbindlichkeiten (Lieferantenkredite) die sich nun auf knapp $ 2,4 Mrd. belaufen.
Ohne Kapitalspritzen in den letzten 18 Monaten (Musk und/oder Kapitalerhöhung) von ca. $ 5,4 Mrd.(von §3,4 Mrd. auf $ 8,8 Mrd per 30.06.2017), Tesla wiese ein negatives EK aus.

Wobei das in den USA ja nichts besonderes ist. Amazon hatte Jahrelang ein deutlich negatives EK und wärend Jeff Bezos in Deutschland wegen Konkursverschleppung verknackt worden wäre, hat an der Wallstreet jährlich dreistellige Millionenbeträge aus seinen Optionen gezogen.

The American Way halt...

--
“And crawling on the planet's face,
some insects called the human race.
Lost in time, and lost in space.
And meaning.”

Erinnere dich an die Jahrtausendwende!

Balu @, Freitag, 01.09.2017, 14:24 vor 2432 Tagen @ XERXES 5383 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 01.09.2017, 15:15

mit den, damals noch ganz kleinen Äpfelchen, Guckelchen, Ebaychen, Fratzebuckelchen, etc...

da war ein KGV von > 100 kein Thema, Mrd. $ Verluste, na und!

Gut, die meisten davon sind im Gulli des www verschwunden, aber die, die über blieben, sind... tja gelle?!

Es ist genau die Kunst, die den Unterschied macht zwischen bettelarm und stinkreich.

Und TESLA macht's genau richtig!
T bietet kein Produkt, T bietet Lifestyle, Zukunft, das Besondere, das Teure, das TESLA, das sich nicht jeder leisten will und kann. Es kann sich nämlich aktuell nur der leisten, der damit nicht fahren muss, sicher aber durchaus mal zeigen kann / will.

Und die, die nicht fahren müssen, aber sich zeigen wollen damit, die finanzieren die Entwicklung, top -> down, alles richtig - bisher!

Und die, die nicht fahren müssen, aber sich mit dem T zeigen wollen, werden auch dafür sorgen, dass es billigere E-Mobile geben wird, dass es die passende Infrastruktur dafür geben wird, etc...

Weil die, die nicht damit fahren müssen, sich aber damit zeigen wollen, über viel Geld und Menschen verfügen, die dafür sorgen, dass allem, was folgen muß um noch mehr Geld zu verdienen, das auch folgen wird.

Bedürfnisse müssen geweckt werden und Elon Musk weckt die Bedürfnisse derer, die sich für elitär halten. Nicht anders als Luis Voitton, Lagerfeld, Hermes und wie sie alle heißen.

Gruß
Balu

--
Nie wieder CDU, SPD, Grüne, FDP, Linke.
Die wahren Feinde eines Volkes sind seine Terroristen, die sich als Politiker, Richter, Staatsanwälte, Polizei und Verwaltungsangestellte tarnen. Der Staat als einziger Hort allen Terrors.

Unterschiedliche Produkte

XERXES @, Freitag, 01.09.2017, 15:21 vor 2431 Tagen @ Balu 4922 Views

Suchmaschinen, Handelsplattformen oder soziale Netzwerke, die allesamt mehr oder weniger kostenlos sind,bzw. das Äpfelchen, dass eine breite Angebotspalette anbietet sind nun mal was anderes, als ein Unternehmen, dessen günstigstes Produkt (Tesla 3) $ 35.000,- kosten soll.

Wobei es aus heutiger Sicht in den Sternen steht, ob die Kiste auch massentauglich sein wird.

--
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Lost in time, and lost in space.
And meaning.”

Genau so ist es

Zürichsee, Freitag, 01.09.2017, 16:04 vor 2431 Tagen @ Balu 4990 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 01.09.2017, 16:09

Ich denke da auch noch an ein paar Beispiele:

Apple war auch mal bankrott, da hat sogar Microsoft Geld
eingeschossen. Und wo steht Apple heute? Schlappe 800 Milliarden
Börsenwert.

Als der Smart von Daimler angekündigt wurde habe ich mit gedacht,
so eine Krücke kann sich niemals im Markt behaupten. Das habe ich
wohl total falsch eingeschätzt. Aber auch heute frage ich mich
immer noch, wer kauft dieses Auto (darf sich das überhaupt Auto nennen?)

Und dann auch noch die Smart-Watch. Wer kauft sich so eine Plastikuhr?
Die sieht sowas von billig aus, trotzdem wurde die gut verkauft.

Kommen wir aber zum Tesla zurück. Von Volvo wurde ja angekündigt,
dass sie im Jahr 2020 nur noch Hybrid- oder Elektroautos herstellen.
Was die noch nicht gesagt haben, dass sie dann 3/4 der Autobauer
nicht mehr brauchen. Keine Präzisionsteile mehr, heisst, dass ein
riesiger Arbeitsaufwand wegfällt. Es bleibt nur noch das Zusammennageln
der Karossen und das haben schon lange die Roboter übernommen.
Auch die Zulieferer von hochpräzisen Teilen wird es im Kern treffen.

Wenn ich mit der Vergangenheit vergleiche, dann werden die Preise
purzeln. Eine Diskette hatte mal 10 Franken gekostet. Ein USB-Stick
mit 1 MB kostete mal 20 Franken und ein PC (P90) hat mal schlappe
5000 Franken gekostet. Ein Vergleich mit heute bringt neben der
100-fachen (oder sogar 1000-fachen) Steigerung einen gleichen oder sogar
tieferen Preis.

Beim Preis sehe ich eine rosige Zukunft für die Elektro-Autokäufer.
Der hochpreisige Tesla S wird bereits durch einen Tesla 3 abgelöst.
Und der Preis vom Tesla 3 von heute wird mit Sicherheit auch noch halbiert.

Tesla S = 80000 - 140000
Tesla 3 = 35000

Die Autobauer werden sich noch an einen seidenen Faden hängen.
Sie werden uns noch lange einreden, dass wir ein Hybrid-Auto
brauchen. Diese Übergangszeit ist aber in spätestens 10 Jahren
Geschichte.

LG Zürichsee

Was haben die "Disruptions" alle gemeinsam?

FOX-NEWS @, fair and balanced, Sonntag, 03.09.2017, 11:57 vor 2430 Tagen @ Prikopa 3481 Views

Vortrag zu den Verwerfungen
https://www.youtube.com/watch?v=2b3ttqYDwF0

Sie bieten dem Kunden qualitative oder percuniäre Vorteile. Alle!

Das gilt für das eAuto nicht. Das kommt seit 1900 (Lohner-Porsche) nicht aus dem Quark.
[image]

[[freude]]

Solarzellen und Windräder wären ohne fossile Energiesubventionen auch nur Nischenprodukte (BSP: Blauwasser-Segelboote, Inseln oder Berghütten).

Grüße

--
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Läuft in Deutschland ...

Faktor 10 bei den Kosten hat halt Auswirkungen. Manche sagen dazu Disruption.

Prikopa @, Sonntag, 03.09.2017, 12:30 vor 2430 Tagen @ FOX-NEWS 3621 Views

Vortrag zu den Verwerfungen
https://www.youtube.com/watch?v=2b3ttqYDwF0


Sie bieten dem Kunden qualitative oder percuniäre Vorteile. Alle!

Das gilt für das eAuto nicht. Das kommt seit 1900 (Lohner-Porsche) nicht
aus dem Quark.

Solarzellen und Windräder wären ohne fossile Energiesubventionen auch
nur Nischenprodukte (BSP: Blauwasser-Segelboote, Inseln oder Berghütten).


Ändert sich halt.
Und dies ist eine Frage der Veränderungsrate.

Was ändert sich?

FOX-NEWS @, fair and balanced, Sonntag, 03.09.2017, 13:30 vor 2430 Tagen @ Prikopa 3465 Views

Solarzellen und Windräder wären ohne fossile Energiesubventionen auch
nur Nischenprodukte (BSP: Blauwasser-Segelboote, Inseln oder

Berghütten).


Ändert sich halt.

Was ändert sich?

Das eAuto ist heute, 117 Jahre nach seiner Einführung immernoch nicht konkurrenzfähig am Markt.

Batterien kennt man seit über 160 Jahren. Trotz aller Forschung sind wir da auch keinen entscheidenden Schritt weiter.

Und dies ist eine Frage der Veränderungsrate.

Genau. Wie lange müssen wir noch warten? [[hae]]

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Grüße

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Läuft in Deutschland ...

Ist doch klar, sagst Du doch selbst.

Naclador @, Göttingen, Dienstag, 05.09.2017, 10:55 vor 2428 Tagen @ FOX-NEWS 3136 Views


Genau. Wie lange müssen wir noch warten? [[hae]]

Wir müssen warten, bis e-Autos dem Kunden einen Vorteil bringen, also bis der Sprit so viel teurer als Strom ist, dass es sich lohnt, ein e-Auto zu kaufen.

Das kann natürlich durch künstliche Verteuerung des Benzins oder der CO2-Emissionen beschleunigt werden, oder durch Subvention des Strompreises.

Aber eins ist sicher: Der Übergang von akkumulierter Sonnenenergie (fossile Brennstoffe) zu gegenwärtiger Sonnenenergie (Solar-, Wind- und Wasserkraft) wird schmerzhaft. Billige Mobilität wie heute wird es nicht mehr geben. Also, wenn Ihr die Welt bereisen wollt, haltet Euch ran.

Einziger Ausweg wäre die Fusionsenergie, aber ob das in diesem Jahrhundert noch was wird, ist fraglich.

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Die Frage war: Wann wird das eAuto am freien (unmanipulierten) Markt konkurrenzfähig?

FOX-NEWS @, fair and balanced, Dienstag, 05.09.2017, 14:36 vor 2428 Tagen @ Naclador 3131 Views


Genau. Wie lange müssen wir noch warten? [[hae]]


Wir müssen warten, bis e-Autos dem Kunden einen Vorteil bringen, also bis
der Sprit so viel teurer als Strom ist, dass es sich lohnt, ein e-Auto zu
kaufen.

Also ist es genau so, wie es nach der Historie von 117 Jahren Elektromobilität bekannt ist: Das eAuto ist ohne Manipulation - also künstlich verteuerten Sprit oder Kaufsubventionen - am Markt nicht konkurrenzfähig.

Das kann natürlich durch künstliche Verteuerung des Benzins oder der
CO2-Emissionen beschleunigt werden, oder durch Subvention des Strompreises.

Das EEG sorgt aber dafür, daß der Strom preislich in falscher Richtung unterwegs ist! [[zwinker]]

Aber eins ist sicher: Der Übergang von akkumulierter Sonnenenergie
(fossile Brennstoffe) zu gegenwärtiger Sonnenenergie (Solar-, Wind- und
Wasserkraft) wird schmerzhaft. Billige Mobilität wie heute wird es nicht
mehr geben. Also, wenn Ihr die Welt bereisen wollt, haltet Euch ran.

Es ist nicht nur die unterschiedliche Energiedichte, die sich negativ auswirkt. Die "Erneuerbaren" weisen (ex Wasserkraft, wo aber kaum noch akzeptable Reserven ruhen) im Vergleich zu fossiler E. einen verheerend schlechten ERoEI auf. Damit wäre die heutige Gesellschaft nicht aufrecht zu erhalten. Diesen Aspekt vernachlässigen die meisten aber (Du nicht).

Grüße

--
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Läuft in Deutschland ...

There is no such thing as a free market.

Naclador @, Göttingen, Dienstag, 05.09.2017, 15:55 vor 2427 Tagen @ FOX-NEWS 3100 Views

Unmanipulierte Märkte sind Fabelwesen aus dem Märchenbuch des Neoliberalismus, die mit ihren unsichtbaren Händen jedem das zukommen lassen, was er verdient.

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Binse. Oder verstehts du mich bewusst falsch?

FOX-NEWS @, fair and balanced, Dienstag, 05.09.2017, 21:37 vor 2427 Tagen @ Naclador 2994 Views

Das eAuto wird heute schon steuerlich und mit Subventionen bevorteilt. Dennoch ist es nicht konkurrenzfähig. Nur darum gehts.

Grüße

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Nee, da hast Du natürlich Recht, ist Binse.

Naclador @, Göttingen, Mittwoch, 06.09.2017, 08:49 vor 2427 Tagen @ FOX-NEWS 3005 Views

Das eAuto wird heute schon steuerlich und mit Subventionen bevorteilt.
Dennoch ist es nicht konkurrenzfähig. Nur darum gehts.

Grüße

Wir sind hier ja im Grunde der gleichen Meinung. Ich bin mir auch nicht sicher, ob das e-Auto jemals konkurrenzfähig werden wird. Jedenfalls wohl nicht mehr rechtzeitig, um die massiven klimatischen Veränderungen durch all das in die Atmosphäre geblasene CO2 noch abzumildern. Uns hier in Mitteleuropa kann das wahrscheinlich relativ wumpe sein, dann bauen wir halt Orangen und Tomaten an anstatt Weizen, Raps und Mais. Aber weiter südlich wird es ungemütlich werden. Und dann helfen uns auch keine Zäune mehr...

Naja, wer glaubt hier im Gelben schon an Klimawandel, gell? Ist ja nur eine Verschwörung der Wissenschaftselite, um der Gesellschaft Fördergelder aus der Nase zu ziehen.

Der wahrscheinlich einzige Weg zur Massen-E-Mobilität ist Fusionsenergie. Kalte Fusion ist ein schlechter Witz, es muss also ein Tokamak oder Stellarator sein. Ich sage mal, vor 2080 werden wir das nicht sehen, und ob wir uns bis dahin noch teure Grundlagenforschung leisten können, ist fraglich, mit dem debitistischen GO am Horizont.

Meine Prognose ist inzwischen eher pessimistisch, sowohl auf technologischem als auch auf sozialem und ökonomischem Feld. Sieht alles nicht mehr schön aus. Aber was soll's, da müssen wir halt durch.

Gruß,
Naclador

--
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Thomas Jefferson

Klimawandel wird von keinem bestritten - er ist Fakt.

FOX-NEWS @, fair and balanced, Mittwoch, 06.09.2017, 12:51 vor 2427 Tagen @ Naclador 2984 Views

Naja, wer glaubt hier im Gelben schon an Klimawandel, gell? Ist ja nur
eine Verschwörung der Wissenschaftselite, um der Gesellschaft
Fördergelder aus der Nase zu ziehen.

Sonst kann doch auch immer bis zur Unkenntlichkeit ausdifferenziert und relativiert werden.

Was in Streit gestellt wird, ist die Behauptung, der Mensch wäre in relevantem Maß daran beteiligt.

Dafür fehlen die Beweise, soweit es den angesprochenen C02-Eintrag betrifft.

Hierzu der IRONY MAN bei Tichy: Die Petersburg-Verschwörung.

"Verschwörungstheorien erfreuen sich größter Beliebtheit, das heißt, sie sind längst nicht mehr auf einige Spinnerzirkel beschränkt. Der Grund, so erklärt uns der Autor Daniel Jakubowski, ist schlicht, weil „wir dazu geboren sind, Unsinn zu glauben“.

Überprüfen wir einmal Jakubowskis Theorie anhand des „Klimawandels“. Unstrittig ist, dass sich das Klima auf der Erde seit Bestehen eines solchen ständig geändert hat und ändert. Inwieweit der Mensch für die Entwicklung der jüngeren Zeit ursächlich ist, und ob er seine Ernährungsweise, Energiegewinnung, seinen Lebensstil komplett ändern muss, um nicht in der Hölle auf Erden zu landen, ist hingegen strittig. Wer nun der Ansicht ist, dass die Erde sich aufheizt oder abkühlt, weil die Sonne mal aktivere Perioden und mal inaktivere kennt, oder weil … weiß der Himmel was, dürfte sich mit einer sinistren Weltverschwörung konfrontiert sehen, deren Ziel die Gängelung und Umerziehung der Bevölkerungen des Westens ist, eine Legitimation einer herrschenden Clique im Dienste des „Guten“ – wie die Legitimierung der Adels- und Königsherrschaften (Deo Gratia) durch Gott. Um ganz exakt zu sein, handelt es sich bei der „Klimawandelverschwörung“ um eine Verschwörungsideologie, die ihre stereotypen und monokausalen Vorstellungen gegen kritische Revision immunisieren."

Grüße

--
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